Wie viele % sparen?

vom 15.10.2008, 17:53 Uhr

Gibt es eine Empfehlung, wie viele Prozente seines Einkommens man sparen sollte? Wie viele % spart ihr denn? Ich brauche die Zahlen unbedingt in Prozent, der Wert selbst hilft mir leider nicht weiter. Grund dafür ist, dass ihr alle definitiv ein höheres Einkommen haben werdet als ich, es sei denn, ihr seid auch Studenten (da wird das Einkommen dann ähnlich sein).

Ich selbst spare momentan nicht direkt, ich bin grade umgezogen und zahle jetzt mehr Miete, und da weiß ich nicht, inwieweit bzw. ob ich überhaupt sparen kann / will, bzw. in welcher Höhe und Form.

Wenn ich einen Richtwert hätte, würde ich das sehr gerne nochmal für mich selbst ausrechnen!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Also ich spare ca. 20% meines Einkommens im Monat. Muss aber dazu sagen, dass ich nicht alles auf ein Konto gebe, sondern die 20% verteile (Sparbuch, Versicherungen, Rente, Sparfond...).

Da du Student bist, denke ich, das du nicht soviel verdienen wirst und somit auch nicht soviel sparen kannst. Ich würde dir vorschlagen, dass du mit 25 Euro erstmal anfangen solltest und dann siehst du ja, ob dir der Rest des Geldes im Monat ausreicht. Wenn du siehst, dass 25 Euro kein Problem im Monat darstellen, dann kannst du ja immer noch den Betrag langsam erhöhen.

Bin mal gespannt, wieviel die anderen so sparen. :-)

» sternchen1509 » Beiträge: 56 » Talkpoints: 0,38 »


Bei mir ist es unterschiedlich, da ich auch nicht unbedingt jeden Monat das selbe Einkommen habe und auch mal mehr ausgebe. Aber meist bewegt es zwischen 10 und 20 Prozent. Ich glaube so in etwa ist auch die deutsche Sparerquote und damit im internationalen Vergleich sehr hoch. So betonte ja auch Peer Steinbrück bei einer Pressekonferenz dass die Sparerquote in den USA zum Beispiel minus 0,5 Prozent sei. Die geben also mehr aus, als sie verdienen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich kann ehrlich gesagt deine Frage nicht so ganz nachvollziehen bzw den Grund warum du die Angabe in Prozent haben willst. Denn wenn man es sich genau betrachtet, kann man so was nicht wirklich mit Prozentangaben vergleichen. Denn für jemanden der im Jahr beispielsweise 60000 Netto verdient und alleine lebt, dürfte es wohl ein leichtes sein 10 Prozent seines Einkommens anzusparen. Bei einer alleinerziehenden Mutter, die nur sehr wenig verdient und noch ihr Kind versorgen muss, sieht die ganze Sache eben schon ganz anders aus. Sie wird kaum 10 Prozent des Verdienstes an sparen können.

Ich versuch aber trotzdem mal deine Frage zu beantworten, da ich ab nächstes Jahr auch studieren werde. Ich werde während des Studiums kaum Geld anlegen für die Altersvorsorge, da man als Akademiker hinterher relativ gut verdienen kann. Dann würde ich so 10 Prozent des Einkommens, wenn möglich, in die Zukunft investieren. Als Student wirklich nur Geld für Notfälle zur Seite legen, da man wirklich wenig zur Verfügung hat. Ich hoffe ich konnte helfen.

» RIP1990 » Beiträge: 48 » Talkpoints: 0,06 »



Ich spare etwa 20%, die ich in verschiedene Geldanlagen investiere. Früher habe ich immer am Monatsende das übrige Geld auf ein Sparkonto verschoben, aber bei der Methode blieb komischerweise nie so viel übrig. Seit das Geld jetzt automatisch abgebucht wird, gleich nachdem das Gehalt eingegangen ist, funktioniert das aber von ganz alleine, praktisch ohne dass ich es merke.

Ich denke 10% sollten es schon sein, aber natürlich gilt je mehr je besser, um die Altersvorsorge oder evtl. Notfälle zu finanzieren. Man sollte aber darauf achten, dass Geld zu streuen, d.h. verschiedene Anlageformen zu kombinieren. Also kurzfristige Geldanlagen wie Tagesgeld, damit man im Notfall schnell an das Geld drankommt, einen anderen Teil in längerfristige z.B. festverzinsliche Anlagen etc. Außerdem kann es nicht schaden, das Geld auf mehrere Banken zu verteilen, für den Fall dass eine Bank mal pleite macht (was momentan ja gar nicht so abwegig scheint).

Ich würde Dir empfehlen, eine Zeit lang ein Haushaltsbuch zu führen und zu schauen, wieviel Geld Du zum Sparen erübrigen kannst und ob Du vielleicht sogar einige Ausgaben reduzieren kannst. Oder Du versuchst es direkt mal mit den 10%, die Du am Monatsanfang weglegst, und dann schaust Du ob das restliche Geld ausreicht oder ob Du womöglich auch noch mehr sparen kannst, wenn Du am Ende Geld übrig hast.

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» misspider » Beiträge: 1964 » Talkpoints: 6,69 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das ist Ansichtssache, wenn jeder soviel wie er kann bei Seite packen würde und nur noch alle sparen, würde die gesamte Wirtschaft zusammenbrechen, da der Geldkreislauf nicht mehr funktionieren würde. Dann hättest du zwar ein paar Jahre lang viel Geld bei Seite gepackt, bist aber irgendwann arbeitslos, weil es kein Unternehmen mehr gibt, dass es sich leisten kann jemanden anzustellen.

Mit 10 Prozent macht man einen guten Schnitt denke ich. Aber es kommt ja auch auf das Einkommen an, wie oben schon geschrieben. Bei einem großen Einkauf fällt es sicher leichter 10 Prozent bei Seite zu packen, als wenn man gerade über die Runden kommt.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich spare ca. 10 % meines Einkommens und finde das ist auch mit einem kleineren Einkommen und in fast jeder Lebenssituation machbar. Denn man sollte auch mit kleinerem Einkommen schon sparen, auch wenn es unter Umständen schwerer fällt. Allerdings finde ich, wer sich schon mit kleinem Einkommen keine Spardisziplin angewöhnt, wird sich auch bei größerem Einkommen damit schwer tun.

Ich spare die Hälfte (also etwa 5 %) langfristig, also auch schon als Altersvorsorge. Die andere Hälfte kurzfristiger, um nicht für jedes "Bisschen" einen Kredit aufnehmen zu müssen. Besser gesagt, um mir mit diesen Ersparnissen auch mal größere Wünsche erfüllen zu können, die man mit dem Monatseinkommen nicht so ohne weiteres finanzieren könnte.

Viel mehr als 10 % könnte ich auch schon wegen meiner momentanen Lebenssituation gar nicht sparen, würde es aber aus den von Klehmchen schon erwähnten Gründen auch nicht tun. Sicher scheint es erst mal besser, immer mehr auf der hohen Kante zu haben. Allerdings versiegt mit abnehmendem Geldabfluss auch der Zufluss.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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