Generation Taschenrechner - Jugend überlastet mit allem?

vom 10.10.2008, 22:33 Uhr

Dumm nur dass die Generation Taschenrechner auch mal zum Erwachsenen wird und dann immer noch nicht Kopfrechnen kann. Ich habe selbst erlebt dass eine jüngere Kollegin den Taschenrechner herauszog um ihre Kilometerabbrechnung, bestehend aus drei kleineren Strecken, fehlerfrei zu addieren. Ich bin sogar überzeugt davon das so etwas automatisch und völlig unbewusst geschah, es ist aber schon schade dass manche überhaupt nicht mehr auf den Gedanken kommen einfache Rechenaufgaben im Kopf zu lösen. Wenn ich Einkaufen gehe und dann an der Kasse stehe dann addiere ich oft zum Zeitvertreib die Preise und freue mich wenn es dann auch fast auf den Euro genau stimmt. Andere in meinem Alter haben sicherlich ähnliche Methoden damit ihr Kopf nicht einrostet.

Wer sich noch an die Zeit mit dem Rechenschieber erinnern kann der weiß wie mühselig und zeitaufwendig kompliziertere Berechnungen sind, das möchte garantiert heute niemand mehr wiederhaben. Aber ein bischen mathematisches Verständnis, und dazu gehört nun einmal rudimentäres Kopfrechnen, muss aber sein. Wobei ich dass eigentlich nicht so ganz verstehe, in der Schule wird doch noch viel schriftlich gerechnet. Sicherlich kann man die Lösung mit seinem wissenschaftlichen Taschenrechner überprüfen, aber der Lösungsweg muss schwarz auf weiß auf dem Papier stehen sonst gibt es keine Punkte.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe dieses Jahr selbst mein Abitur gemacht und ich muss zugeben, dass in Mathe ohne unseren "Taschenrechner" wahrscheinlich nicht viel gelaufen wäre. Aber wir Schüler können da auch nichts dafür, der gesamte Lehrplan, zumindest in dem Bundesland wo ich wohne, ist darauf ausgelegt mit dem "Taschenrechner" erfolgreich zu rechnen.

Dazu kommt, dass dieser "Taschenrechner" nicht wirklich ein Taschenrechner, sondern vielmehr ein kleiner Computer ist. Wir mussten ihn uns alle damals in der achten Klasse für ungefähr 180 Euro kaufen, und seitdem lernen damit umzugehen.

Ich selbst verstehe auch nicht was das soll, zumal man im späteren Leben wohl kaum diese riesen Rechenmaschine immer mit dabei hat wenn man etwas zu rechnen hat.

Der nächste Punkt ist aber der Stoff, zumindest in der elften und zwölften Klasse. Ohne diesen Taschenrechner mit seinen Programmen kann man solche mathematischen Sachen überhauptnicht berechnen.

Ich weiß nicht. Vielleicht wäre es wirklich besser die normalen Grundkenntnisse etwas zu vertiefen..

Benutzeravatar

» Mietzis » Beiträge: 802 » Talkpoints: -0,75 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^