Berufswahl möglich?

vom 07.10.2008, 01:46 Uhr

Aufgrund des heutigen gespannten Arbeitsmarktes ist es für den einen oder anderen nicht mehr möglich eine Ausbildung im Wunschberuf zu machen. Denn oftmals gibt es keine freien Ausbildungsplätze in bestimmten Berufen mehr. Deswegen muss man auf einen anderen Beruf ausweichen, in dem gerade ein Ausbildungsplatz frei ist.

Denn nicht jeder kann für die Wartezeit auf einen Ausbildungsplatz in eine Schule oder einen anderen Beruf ausweichen. Und monatelang zu Hause zu sitzen und auf eine neue Chance zu warten ist auch nicht das Wahre.

Wie sollten junge Leute mit Problemen bei der Wunschausbildung vorgehen? Sollten sie warten, oder einen anderen Beruf erlernen?

» Hallo_erstmal » Beiträge: 69 » Talkpoints: 0,00 »



Mein Werdegang hat mich gelehrt, das zu Hause sitzen und warten nicht das Schlimmste ist das es gibt ;) Ich habe nachdem ich aus der Schule kam nicht sofort meine Wunschausbildung bekommen, weil die Lehre zur Mediengestalterin auch recht beliebt ist und die Unternehmen sich somit die besten Bewerber rauspicken konnten.

Direkt nach der Schule hat es wie gesagt nicht geklappt. Diese Zeit habe ich genutzt indem ich Praktika absolviert und nebenbei mich zu Hause in dem Bereich selbstständig fortgebildet habe. Somit wurde meine Mappe immer besser und zusätzlich ergänzt durch die Praktikumszeugnisse. Nebenbei habe ich noch ein wenig gejobbt (wenn ich kein Praktikum hatte jedenfalls), damit ich meinen Eltern nicht so sehr auf der Tasche liege.

Als es zum nächsten August wieder nicht geklappt hatte habe ich angefangen, auch Bewerbungen für andere Lehrstellen überall hin abzuschicken, weil ich dachte, es wird nichts mehr. Dann habe ich meine Zusage in einem super Betrieb aber doch noch bekommen und heute bin ich sehr glücklich, dass ich wenige Wochen zuvor das Angebot für einen völlig anderen Ausbildungsplatz doch ausgeschlagen habe.

Insgesamt betrachtet sollte man sich natürlich seine Chancen realistisch versuchen auszurechnen. Wenn man im Vergleich zu den restlichen Bewerbern auf dem Gebiet einfach "hoffnungslos schlecht" ist, sollte man das so früh wie möglich einsehen und was anderes versuchen. Aber so lange man auch die Bestätigung bekommt, dass man für den Beruf nicht ungeeignet ist, sollte man möglichst alles dafür tun, um doch noch ranzukommen. Ich habe meine Bestätigungen dabei so bekommen, dass ich bei ca. 100 Bewerbungen auch rund 25 Vorstellungsespräche gehabt habe, eine ganze Menge also. Und auch von den Betrieben habe ich jeweils die Rückmeldung bekommen, dass meine Bewerbung gut gewesen wäre, sonst hätten sie mich gar nicht erst eingeladen, aber meistens war ein anderer eben das berühmte Quentchen besser oder ich hatte schlichtweg Pech.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallöchen,

Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder hat man einen sehr guten Abschluss, sodass man sich immer aussuchen können wird, was man werden will, oder man kümmert sich sehr früh darum. Wenn man einen schlechten Abschluss hat, muss man sich nicht wundern,wenn man nicht genommen wird, und wenn man sich nicht rechtzeitig um den Ausbildungs-oder Uniplatz kümmert ebenso. Das Leben ist kein Wunschkonzert und nicht umsonst heißt es, dass man für das Leben lernt und nicht für den Lehrer.

Ich würde als Betrieb auch keinen nehmen, der die nötige Bildung nicht hat, wenn ichdafür bessere Lehrlinge bekommen kann. Und ich bin der Meinung, dass es auf die Aussichten ankommt, ob man den Beruf bekommt. Ich habe eine Freundin, die hat nach dem Abitur ein Jahr gewartet um in ihr zulassungsbeschränktes Studium hineinzukommen und es hat geklappt. Wenn die Aussichten darauf chancenlos sind, sollte man besser umdispnieren.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 14941 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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