Brille oder Linse?

Ich hatte jetzt fünf Jahre lang eine Brille. Aber da ich sie nicht so oft aufgesetzt habe, hat sie mir einfach nicht mehr so viel gebracht. Denn ich habe sie nur getragen, wenn ich Auto fahren musste, zum Fernsehen/ im Kino oder in der Uni. Aber in meiner Freizeit habe ich sie sofort wieder abgesetzt.

Da meine Sehstärke aber immer schlechter wurde, habe ich mir im Sommer Kontaktlinsen zugelegt. Denn ich konnte meine Freunde nur noch an ihrer Gangart erkennen, da ich ihre Gesichter nur aus nächster Nähe erkennen konnte. Dann ist mir bewusst geworden, dass ich etwas machen muss. Und da die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Brille jetzt häufiger trage, sehr gering war, habe ich mir den Kauf von Kontaktlinsen in den Kopf gesetzt.

Jetzt trage ich schon seit einem halben Jahr täglich Kontaktlinsen und bin total zufrieden. Endlich kann ich wieder alles sehen. Am Anfang war es für mich wie ein Wunder, plötzlich alles, auch die ganz alltäglichen Dinge, wieder gut sehen zu können.

Bei mir wurde meine Kurzsichtigkeit bei der Augenuntersuchung für den Führerschein festgestellt. Vorher habe ich davon noch nichts gemerkt. Ich trage meine Brille von Anfang an aber fast nur beim Autofahren, was eigentlich auch nicht der Sinn der Sache ist.

Der Optiker hat mir schon nahegelegt, die Brille immer zu tragen, aber irgendwie konnte ich mich mit dem Gedanken noch nicht anfreunden. Aber auch Kontaktlinsen sind für mich keine Alternative, da ich irgendwie Bammel davor habe, die einzusetzen.

Ich selber trage Kontaktlinsen, weil ich absolut kein Brillenfreund bin. Bei mir wurde die Kurzsichtigkeit vor knapp 4 Jahren festgestellt und da war für mich auch sofort klar, dass ich nur Kontaktlinsen tragen würde. Ich habe zwar auch einige Brillen durchprobiert, aber ich bin der Meinung, dass ich einfach schrecklich damit aussehe und da waren mir die Linsen einfach lieber. Am Anfang hat es echt lange gedauert, bis ich sie einsetzen konnte, weil ich auch einfach Angst hatte, etwas falsch zu machen. An das Tragen der Kontaktlinsen habe ich mich allerdings recht schnell gewöhnt. Ich trage weiche Linsen - die harten habe ich noch nicht ausprobiert. Natürlich ist es manchmal etwas umständlich mit den Kontaktlinsen und eine Brille kann man so schnell aufsetzen und wieder abnehmen, aber für mich ist die Brille einfach keine Alternative. Ich vertrage die Kontaktlinsen auch problemlos!

Ich gehöre seit einem Jahr zu den Brillenträgern wegen Kurzsichtigkeit. Auch ich darf wegen meiner Hornhautverkrümmung keine weichen Kontaktlinsen tragen.

Kurzzeitig versuchte ich es mit harten Kontaktlinsen. Von denen kann ich jedoch nur abraten: meine Augen haben richtig getränt und sind schrecklich angeschwollen und rot gewesen. Da nach zwei Monaten tragen keine Besserung der Beschwerden in Sicht war (zudem hatte ich ständig Kopfschmerzen), stieg ich auf eine Brille um. Auch Bekannte von mir haben aus dem gleichen Grund keine guten Erfahrungen mit harten Kontaktlinsen gehabt.

Mit meiner Brille bin ich relativ zufrieden. Keine Kopfschmerzen und keine tränenden Augen mehr. Ausreden peppt es das äußere Erscheinungsbild auf, wenn man das für sich passende Modell wählt.

Allgemein gesehen haben Brillen jedoch mehr Nachteile. Wenn es draußen regnet und stürmt, kann man absolut nichts mehr sehen, beim schwimmen und im Sportunterricht muss sie abgesetzt werden und wenn man im Winter in einen warmen Raum kommt, ist die Brille beschlagen. Kontaktlinsen hingegen gehen erst bei extremen Witterungsverhältnissen verloren (viel Wasser im Auge), sonst kann man sie überall einsetzen, teilweise sogar seine Augenfarbe mal verändern.

Ich bin kurzsichtig, seit meiner frühen Kindheit schon. Damals musste ich mich damit abfinden, die Brille zu tragen. Es war egal, ob sie mir stand oder nicht. Schließlich wollte ich ja etwas sehen, und da war mir die Brille sehr praktisch. Vor einiger Zeit habe ich ernst über Kontaktlinsen nachgedacht. Sie sind unsichtbar, man ist nicht einer der "Brillenträger", und man kann sich auch im Spiegel betrachten, ohne die Brille auf die Nase setzen zu müssen. Das sind klare Vorteile, und nur einige von wenigen, die ich aufzählen könnte.

Aber die Nachteile der Kontaktlinsen sind klar: Anders bei einer Brille kann man sie fast monatlich nachbestellen. Sie laufen ab, ähnlich wie bei Lebensmitteln, und sind dann unbrauchbar. Sie kosten einem jeden Monat etwas, und für knappe Geldbeutel sind sie einfach ein zu großer Luxus. Besonders als Nichtverdiener, zum Beispiel als Jugendlicher, kann man sich so etwas nur schwer leisten. Aber auch das mit den harten und weichen Kontaktlinsen ist eine schwierige Sache. Um sicher zu gehen, müsste man erst einmal zum Optiker. Der testet einem die Augen, ob sie geeignet sind, um Kontaktlinsen zu tragen. Oft ist das nicht der Fall, denn Kontaktlinsen trocknen die Augen aus, und das kann zu gewaltigen Schäden kommen. Wenn man aber trotzdem Kontaktlinsen benutze, kann man mit tränenden Augen rechnen. So einfach Kontaktlinsen auch sein mögen, die verbergen viele Komplikationen.

Also bin ich meiner Brille treu geblieben. Und so schlecht sehen Brillen auch nicht aus. Es gibt sie in vielen Formen, Farben, Motiven. Jeder kann seine passende Brille suchen. Man setze sie einmal auf, und hat weder ein tränen noch ein zippen in den Augen. Und man kann sie über Jahre tragen, ohne das ständige Nachbestellen. Und das ist für mich ein klarer Vorteil.