Armut in Deutschland

vom 30.09.2008, 17:52 Uhr

Warum gibt es eigentlich in Deutschland mittlerweile so viel Armut? Wieso liest und hört man täglich von Leuten, die die Tafeln aufsuchen zum Mittagessen oder ihre Kinder in die Arche schicken? Reicht das Geld bei Harz4-Empfängern wirklich nicht zum Leben aus oder können die meisten Leute einfach nicht damit umgehen, weil sie aus früheren Zeiten doch eher den Luxus gewöhnt sind und sich nicht umstellen können?

Wie kann man zu der Tafel gehen mit seinen Kindern, nebenbei aber Haustiere halten, rauchen oder wöchentlich das Kino aufsuchen? Ist es richtig, dass der Staat arme Länder wie Indien oder Zentralafrika mit Spenden unterstützt, anstatt sich mehr der innerländischen Armut anzunehmen? Findet ihr das notwendig oder müssen die „Armen“ in Deutschland einfach besser wirtschaften?

» Summsebienchen » Beiträge: 11 » Talkpoints: 0,16 »



Also ich finde das Hartz IV vollkommen fürs Leben, denn die Wohnung wird ja auch bezahlt und so weiter. Aber wenn manche Menschen auf solche Luxusartikel wie Zigaretten und Alkohol nicht verzichten können, kann es dazu kommen das ihnen das Geld zum Leben nicht mehr reicht. Aber das ist ihre eigene Schuld, und deswegen sollte die Regierung kein Geld in sowas investieren.

Aber es gibt ja auch Obdachlose, die sind vielleicht durch eine Dummheit Obdachlos geworden. Aber sie hätten jetzt ja eine Chance wieder zurück ins normale Leben zurückzukehren. Aber sie geben ja ihr erschontes Geld ja auch nur für Alkohol und Zigaretten aus.

Es gibt ja auch Familien mit vielen Kindern die an der Armutsgrenze leben. Meiner Meinung nach hätten sie sich doch vorher überlegen können ob sie sich weitere Kinder leisten können und nicht einfach gleich loslegen! Solche Familien sollte man nur Teilweise unterstützen, damit die Kinder zu mindestens ein gering gutes Leben haben können.

» OmFg! » Beiträge: 607 » Talkpoints: 1,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ganz ehrlich? Den meisten Leuten geht es trotz Hartz IV immer noch viel zu gut - ich bin einer der Leute, die fordern, für faule Langzeitarbeitslose, dieses Geld zu kürzen, damit die Leute endlich mal merken, wie gut es ihnen geht trotz nichtstun!

Dass immer mehr Leute in "Armut" leben, kann ich nicht glauben; da fängt es bereits an wie man den Begriff der Armut definiert! Für mich bedeutet Armut, dass ich eigentlich wenig bis gar nichts habe, was ich mein Eigen nennen kann. Wenn wir schon beim Fernsehen und den krassen Beispielen sind, dann schaut euch diese Berichte mal genau an und denkt dann mal darüber nach, wie "arm" diese Leute wirklich sind!

Da steht der Flachbildfernseher über dem DVD-Player auf einem Fernsehtisch, in welchem 200 DVD´s liegen. Da spielen die Kinder, alle in ihren eigenen Zimmern, mit der eigenen Playstation vor dem eigenen Fernseher usw. usf. Ohne Markenklamotten geht gar nichts, jeden Tag braucht es teures Fleisch etc. Dann zu behaupten, ich sei arm, da platzt mir die Hutschnur!

Leider Gotttes hat sich der Lebensstandard so entwickelt, dass man heutzutage ein Handy, einen PC, einen Fernseher braucht... und selbst dann sieht man sich als "arm" an bzw. klagt die ganze Zeit, dass das Geld nicht reicht, was man als Arbeitsloser bekommt. Dazu am besten noch Kettenraucher und Alkoholiker sein, damit das "Armendilemma" noch perfekt wird...

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» Taubenkacke » Beiträge: 67 » Talkpoints: 2,34 »



Na ob da jemand nicht zu oft die BILD kauft oder auch nur mitliest :lol:.

OmFg! hat geschrieben:Aber es gibt ja auch Obdachlose, die sind vielleicht durch eine Dummheit Obdachlos geworden. Aber sie hätten jetzt ja eine Chance wieder zurück ins normale Leben zurückzukehren. Aber sie geben ja ihr erschontes Geld ja auch nur für Alkohol und Zigaretten aus.

Offensichtlich kennst Du die Realität nicht, denn für viele Obdachlose stellt es schon ein Problem dar aufgrund der bestehenden Haltung vieler eine vernünftige Wohnung zu finden - und das Amt macht es sich hier ziemlich leicht, da "Wohngeld" natürlich nur für eine Wohnung gezahlt wird usw. Da beißt sich die Katze oft in den Schwanz - und natürlich geben alle Obdachlosen ihr Geld nur für Drogen aus, ist klar...

Taubenkacke hat geschrieben:Den meisten Leuten geht es trotz Hartz IV immer noch viel zu gut - ich bin einer der Leute, die fordern, für faule Langzeitarbeitslose, dieses Geld zu kürzen, damit die Leute endlich mal merken, wie gut es ihnen geht trotz nichtstun!

Natürlich, die schwelgen wahrlich im überschwenglichem Luxus, denn welcher ALG II Empfänger

Taubenkacke hat geschrieben:Da steht der Flachbildfernseher über dem DVD-Player auf einem Fernsehtisch, in welchem 200 DVD´s liegen. Da spielen die Kinder, alle in ihren eigenen Zimmern, mit der eigenen Playstation vor dem eigenen Fernseher usw. usf. Ohne Markenklamotten geht gar nichts, jeden Tag braucht es teures Fleisch etc.

hat das nicht? Du hast noch den SLK vor der Tür und die Yacht im Hafen vergessen, denn auch das gehört dazu :lol: - bei solchen Aussagen sieht man wieder den Populismus durchblitzen. Mal abgesehen vom fehlenden Wissen über die tatsächliche Situation sowie mögliche volkswirtschaftliche Folgen, wenn man den Betrag auf`s absolute Existenzminimum zurückschneiden würde sowie Zukunftsperspektiven, usw.. Aber das ist halt alles komplexer als "Denen geht`s zu geht, Geldhahn zudrehen!".

Taubenkacke hat geschrieben:Dass immer mehr Leute in "Armut" leben, kann ich nicht glauben; da fängt es bereits an wie man den Begriff der Armut definiert! Für mich bedeutet Armut, dass ich eigentlich wenig bis gar nichts habe, was ich mein Eigen nennen kann. Wenn wir schon beim Fernsehen und den krassen Beispielen sind, dann schaut euch diese Berichte mal genau an und denkt dann mal darüber nach, wie "arm" diese Leute wirklich sind!

Nein, da gibt`s gar keine Streitigkeiten, wie man diesen Begriff definiert, denn die Definition hierfür ist festgeschrieben - da gibt`s also nichts drüber zu diskutieren, was Armut ist - subjektiver Firlefanz wer was so oder so empfindet interessiert nicht! Zur Aufklärung: Laut EU 60 % des Medianeinkommens (nach Bedarf) des jeweiligen Staates, nach WHO Definition 50 %. Dazu muss man noch anmerken, dass die WHO von der US Administration dominiert ist und man den Wert hier niedriger ansetzt um die offiziellen Zahl der Armen in den USA um knapp 40 % zu verkleinern (die bei 60 % weitaus höher wäre).

Und welche Berichte? Die auf den Unterschichtenkanälen oder die Hetzschriften in der BILD?

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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