Sparen = sinnvoll?

vom 20.09.2008, 06:29 Uhr

Ich sehe es ähnlich wie Sippschaft. Es ist mir egal, wieviel jemand anderer spart und ob man es als sinnvoll ansieht. Ich für meinen Teil würde nicht ruhig schlafen können und hätte immer ein schlechtes Gefühl wenn mal eine größere Anschaffung kommen würde.

Sparen ist nicht unbedingt wegen der Zinsen sinnvoll, sondern wenn man mal etwas benötigt hat man Geld. Hat man dieses nämlich nicht, muss man Zinsen für das ausgeborgte Geld bezahlen. Gesamt hätte man also einen Gewinn, wenn man Geld auf der Seite gehabt hätte! Ebenso kann man mit mehr Geld, ruhiger Investitionen machen und dadurch vermehrt sich das Geld eher.

Wenn man "viel" Geld hat, kann man aber auch über Zinsen diskutieren. Bei vielen Angeboten werden 2 % Zinsen jährlich angeboten und dies ohne Bindung! Das heißt bei einem Spargut von zB. 20.000 Euro hat man dann schon einen jährlichen Gewinn von 400 Euro. Wenn man noch mehr Geld hat, hat man natürlich auch mehr Gewinn und kann es sogar binden - da bekommt man dann noch mehr Zinsen.

Außerdem spart man das Geld ja nicht einfach für die Rente sondern immer um damit später irgendwas zu kaufen. Ich habe "klein" angefangen und immer Geld auf die Seite gelegt. Als ich dann ausgezogen bin und eine Wohnung einrichten musste, war ich sehr froh über meine Spareinlagen. Aktuell brauche ich auch nichts bestimmtes, spare aber trotzdem monatlich einen Geldbetrag. In einigen Jahren, bzw. in absehbarer Zeit will ich sicher ausziehen oder ein Haus bauen - spätestens da kommt es mir zugute. Daher spart man doch immer für irgendwas spezielles und hat seinen "Notgroschen". Umso mehr Eigentum man hat, umso mehr sollte man auf der Seite haben.

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Im Grunde muss jeder für sich entscheiden, ob er spart oder nicht oder ob er Geld anlegen möchte oder nicht. Ich persönlich bin sehr für's Sparen und Vorsorgen. Denn irgend etwas springt dabei am Ende für jeden heraus, und wenn es nur die Absicherung ist. Ich habe private Rentenversicherungen, einen Bausparvertrag, Aktien, eine Lebensversicherung und ich spare monatlich auf einem Sparkonto noch gewisse Beträge.

Letzteres ist eher für Anschaffungen gedacht oder als Notnagel, falls mal kurzfristig etwas kaputt geht oder ich dringend Geld für eine Reparatur brauche zum Beispiel. Die anderen Sachen sind längerfristig angelegt. Dazu kommt noch, dass ich eine Eigentumswohnung habe. In der wohnt zwar meine Mutter, aber später könnte ich die mal verkaufen. Alles Dinge, die auch für's spätere Eigenheim wichtig sind. Ich möchte schon irgendwann Eigentum haben und auch abgesichert sein.

Für mich wäre es fahrlässig zu sagen, ich lebe im hier und jetzt und spare nichts. Soll man denn alles finanzieren, was man sich gerne kaufen würde oder aber ewig darauf sparen? Davon halte ich gar nichts. Wenn ich im Monat ein paar Euro zurück lege muss ich trotzdem auf nichts verzichten und habe wenigstens noch ein Polster für den Notfall.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Welchen realen Nutzen bringt das Sparen? Diese Frage sollte man sich immer vor dem Beginn des Sparens stellen. Schließlich verfolgt man ja auch ein bestimmtes Ziel damit, d.h. die positiven Aspekte überwiegen dabei. Natürlich muss man auch den Fall mit einkalkulieren, wenn man einmal weniger Geld dafür zur Verfügung hat. Allerdings bleibt auch dann das eigentliche Ziel vorhanden.

Damit ist das Sparen in der Tat eine sinnvolle Angelegenheit. Allerdings kann es nicht in jedem Fall nur die einzigste Lösung darstellen. Manchmal hilft Sparen eben nur in einer Kombination mit gewissen anderen Maßnahmen. Diesen Fakt sollte man im Vorfeld immer genau bedenken.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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