Buch Klassiker die man gelesen haben muss

vom 23.07.2007, 20:16 Uhr

Ich finde, bestimmte Bücher muss man einfach gelesen haben, weil "das einfach dazu gehört". Für mich sind das unter anderem:

Kinderbücher

- Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren
- Michel von Astrid Lindgren
- Die Brüder Löwenherz von Astrid Lindgren
- Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren
- Tom Sawyers Abendteuer von Mark Twain
- Emil und die Detektive von Erich Kästner
- Das doppelte Lottchen von Erich Kästner
- Der Wunschpunsch von Michael Ende
- Momo von Michael Ende
- Der kleine Wassermann von Ottfried Preußler
- Krabat von Ottfried Preußler
- Der Räuber Hotzenplotz von Ottfried Preußler
- Hauffs Märchen
- Grimms Märchen
- Andersens Märchen

so, nachher oder morgen folgen die Bücher für Erwachsene. Jetzt gehe ich erstmal abendessen.

Benutzeravatar

» Alice17 » Beiträge: 92 » Talkpoints: -0,07 »



Bei den Erwachsenenbüchern wird man ja nie fertig, wenn man nur an die Weltliteratur denkt, geschweige, der Schund drum rum :wink:. Ich finde Deine Buchvorschläge echt gut, aber Wilhelm Hauff für Kinder? Ich meine, Hauff ist schließlich dunkler Romantiker - Du würdest deinen Kindern ja auch nicht E. A. Poe oder E.T.A. Hoffmann vorlesen.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


So, jetzt versuche ich es mal mit den Erwachsenenbüchern, jeder, dem noch weitere Klassiker einfallen, kann sich gerne beteiligen :)


- Narziss und Goldmund von Hermann Hesse
- Unterm Rad von Hermann Hesse
- Galileo Galilei von Brecht
- Faust von Goethe
- Die Leiden des jungen Werthers von Goethe
- Iphigenie auf Tauris von Goethe
- Kabale und Liebe von Schiller
- Hamlet von Shakespeare
- Romeo und Julia von Shakespeare
- Leonce und Lena von Büchner
- Dantons Tod von Büchner
- die Marquise von O.. von Kleist
- der zerbrochene Krug von Kleist
- das Käthchen von Heilbronn von Kleist
- Krieg und Frieden von Tolstoi
- Schuld und Sühne von Tolstoi
- Anna Karenina von Tolstoi
- Der eingebildete Kranke von Molière
- Emila Galotti von Lessing
- Die Räuber von Schiller
- Wilhelm Tell von Schiller
- der letzte Mohikaner von Cooper
- Don Quijote von de Cervantes
- Gullivers Reisen von Jonathan Swift
- der Glöckner von Notre Dame von Hugo

@Midgaard ok, zum Teil hast du Recht, aber es gibt auch "nicht-gruselige" Märchen von Hauff, die, die im Orient spielen zum Beispiel, zumindest zum Teil sind die nicht so gruselig.

Ich habe garantiert eine ganze Menge vergessen! Wenn mir noch was einfällt, oder euch, - ergänzen... und demnächst versuch ich mich mal noch an Gedichten.

Benutzeravatar

» Alice17 » Beiträge: 92 » Talkpoints: -0,07 »



Also ich halte immer nicht viel von diesen "Muss man"-Listen oder gar Buechern, die einem vorschreiben wollen, was man lesen muss. Nun gut, es muss sich ja auch keiner dran halten, und wenn ich fuer mich "Muss" durch "Kann" ersetze, ist alles bestens :)

Die obigen Titel klingen fuer mich wie eine "Buecher-die-man-in-der-Schule-lesen-muss" Liste. Viele davon musste ich damals auch lesen, was sie mir subjektiv sehr unsympathisch macht. Damals war das eine echte Qual. Vielleicht wuerde ich heute bei einigen Buechern anders darueber denken, vielleicht war ich damals einfach noch zu jung, wer weiss. Mir faellt auf, dass die Liste hauptsaechlich aeltere Werke enthaelt, aber wenig modernes.

Hier mal ein paar Erweiterungen, die meiner Ansicht nach auch ihre Berechtigung haetten in so einer Liste. Hab nicht nach Jugend- bzw. Erwachsenenbuch sortiert, das kann man ja auch nicht immer trennen (ich lese nach wie vor viele Jugendbuecher):

- Frostfeuer von Kai Meyer
- Herr der Ringe Trilogie und der Hobbit
- Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry
- Der Name der Rose von Umberto Eco
- Harry Potter von J.K. Rowling
- Dracula von Bram Stoker
- Frankenstein von Mary Shelley
- Das Tagebuch der Anne Frank
- . . . [mehr faellt mir spontan nicht ein...]

Benutzeravatar

» misspider » Beiträge: 1964 » Talkpoints: 6,69 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



misspider hat geschrieben: Die obigen Titel klingen fuer mich wie eine "Buecher-die-man-in-der-Schule-lesen-muss" Liste.

Naja, aber die muss man nicht ohne Grund in der Schule lesen - weil man es sonst gar nicht tut. Und Nora Roberts, Mary Higgins Clark, Dan Brown oder Ken Follett sind eben keine Weltliteratur :wink:. Nicht das ich Dir jetzt unterstellen würde, sowas zu lesen, aber viele meinen ja immer, nur weil ein Buch gut ist, sei es auch literarisch und künstlerisch anspruchsvoll. Das sind für mich so typische Beispiele, wenn jemand liest, dann nur so einen Schund (in meinen Augen) ohne ein respektables Buch gelesen zu haben.

Ich schaue mal nach, was ich zuhause stehen habe, aber das wird eine lange Liste :D. Grundsätzlich gehören fast alle Werke von Grass, Kavka, Goethe, Rilke, Schiller, Shakespeare, Sartre usw. auf so eine Liste...

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 24.07.2007, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.

Da hast Du recht, ein gutes Buch muss nicht unbedingt Weltliteratur sein und gehört dann wohl auch nicht in diese Liste - bei den von mir genannten Titeln denke ich aber schon dass die ihre Berechtigung haben. Herr der Ringe gehört ja sowieso mittlerweile schon zu den Klassikern (behaupte ich jetzt mal ganz dreist) und einige andere haben es einfach verdient, Klassiker zu werden. Und auch nichts gegen Klassiker in der Schule, ich sag ja heutzutage würden mir die Bücher wohl besser gefallen.

Muss wohl auch am Lehrer gelegen haben, der so gar nix rueberbringen konnte und einem mit seinem todlangweiligen Unterricht dann auch die Literatur ein wenig vermiest hat. Ich finde einfach es wird Zeit auch ein paar modernere - na ja, mittlerweile ja auch nicht mehr so brandneue - Werke in die Riege der Klassiker aufzunehmen. Die von Dir genannten Autoren lese ich uebrigens alle nicht *schauder* aber das nur so nebenbei :D

Benutzeravatar

» misspider » Beiträge: 1964 » Talkpoints: 6,69 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Schön endlich mal was zum Thema Bücher, ich gehöre nämlich auch zu den bibliophilen und bin der Meinung, dass in diesen Listen mit Büchern, die man gelesen haben muss nur eine kleine Auswahl der wirklich guten Bücher ist.


Also meine Favoriten sind (eigentlich eher Sach/ Fachbücher) aber vor allem liebe ich Bücher, bei denen man nebenbei noch so richtig viel lernt.
Hier ne kleine Auswahl
- Die Säulen der Erde von Ken Follet
- Sonnenallee von Thomas Brüssing, (das Buch ist besser als der Film)
- Tagebuch der Anne Frank
- Der Schwarm von Frank Schätzing
- Die Blechtrommel von Günter Grass
- Eine kurze Geschichte von fast allem, (hier empfehle ich die illustrierte Ausgabe)
-Harry Potter Heptalogie
-Herr der Ringe Trilogie

Klassiker

- Die Räuber von Schiller
- Der alte Mann und das Meer Hemingway

dann noch:

-Allgemeine BWL von Wöhe, eine wirklich gute Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaft
-Psychologe Zimbardo
-Biologie von Campbell, ein riesen großes Buch voller Biologie, nicht nur für Studenten

Ich könnte diese Liste noch ewig lang fortführen, aber fürs erste war es das jetzt.

» ma!k » Beiträge: 30 » Talkpoints: 0,87 »



Ich bin der Meinung, dass man die Klassiker eindeutig überschätzt. Auch in der heutigen Zeit gibt es sehr viele gute Bücher und ich würde auch sagen, dass es reicht, wenn man diese kennt! Die umständliche und geschwollene Sprache sorgt ja nicht gerade für ein zügiges lesen. Diese Bücher wollen ja verstanden werden und jedes mal extra dafür eine Interpretationshilfe zu kaufen, ist auch nicht gerade so super. Wie schon gesagt worden ist, man "kann" diese Bücher lesen, "muss" aber nicht! Es bleibt halt jedem selbst überlassen, ob er ein Buch als lesenswert empfindet oder nicht!

» volkswirt » Beiträge: 133 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


volkswirt hat geschrieben:Ich bin der Meinung, daß man die Klassiker eindeutig überschätzt

Dem muss ich leider heftig widersprechen, denn die Bedeutung der Klassiker liegt in ihrem Wirken, das sie auf andere Autoren und die Nachfolgeliteratur ausstrahlten. Viele Werke gäbe es gar nicht, ohne die Gedankenanstöße der "klassischen Werke" und die Impulse, die davon ausgingen. So gesehen werden die Klassiker weitestgehend unterschätzt, da viele nicht in der Lage sind, ihre Bedeutung in der Literatur(wissenschaft) zu erfassen und zu begreifen, was daran liegen mag, dass man vieles für selbstverständlich erachtet, was zum damaligen Zeitpunkt revolutionär war. Das beste Beispiel ist hier immer noch Goethes "Faust" oder Döblins "Berlin Alexanderplatz", welches bei vielen nur Augenrollen hervorruft, aber für einen Literaturkritiker/Literaturwissenschaftler einen wahren Schatz darstellt.

Nur weil man sie selber nicht auf Anhieb verstehen mag, spricht das nicht gegen die Bücher - eher gegen den Leser, dem das Verständnis fehlt. Der Wert eines klassischen Buches macht sich nicht an der "Lesbarkeit" fest, sondern an seinem künstlerischem Wert und seiner Tragweite in der jeweiligen Epoche und darüber hinaus.

Gemeinhin macht man ja den Wert der Bücher daran fest, wie sehr sie einen fesseln - aber keiner kann genau sagen, warum. Man fand eben dies oder das gut, aber in Wirklichkeit ist es das literarische Mittel und der Stil, der es erst interessant macht. Ich kann einen noch so guten Stoff mit mangelndem Können total verhunzen oder einen langweiligen mit stilistischen Mitteln zum Glänzen bringen.

Das wäre wie die Erfindung der Schrift, des Rades oder des Feuers als unerheblich hinzustellen, weil wir das heute ja kennen und es uns nicht sonderlich bewegt bzw. es doch in unseren Augen "unwichtig" oder unbedeutend erscheint. Oder ums anders zu sagen: Die Bedeutung des Feuers und des Rades für die Menschheit wird völlig überschätzt :wink:.

Ich kann gar nicht nach Büchern differenzieren, weil viele Autoren so viele geniale und so bedeutende Werke geschaffen haben, da schreib ich morgen noch, aber diese - nur deutschen - Autoren und die Kenntnis deren Werke sind für mich absolute Grundlagen:

Alfred Döblin
Annette von Droste-Hülshoff
Bertholt Brecht
Bettina von Arnim
Christian Morgenstern
Conrad Ferdinand Meyer
E.T.A. Hoffmann
Eduard Mörike
Franz Kafka
Friedrich Hölderlin
Friedrich Nietzsche
Friedrich Schiller
Georg Büchner
Gottfried Keller
Gotthold Ephraim Lessing
Günther Grass
Gustav Freytag
Hans Jakob Christoph vom Grimmelshausen
Heinrich Heine
Heinrich Mann
Heinrich von Kleist
Hermann Hesse
Jean Paul
Johann Wolfgang Goethe
Joseph von Eichendorff
Rainer Maria Rilke
Theodor Fontane
Theodor Storm
Thomas Mann
Wilhelm Hauff

usw., mir fallen jetzt noch so viele ein, die alle gar nicht ins Excel passen...abschließend denke ich da immer an Jean Pauls Zitat: "Bücher sind dicke Briefe an Freunde".

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich muss ganz ehrlich zugeben das ich eher weniger die großen Klassiker lese sonder mehr "aktuellere" Bücher bevorzuge.
Mein lieblings Genre ist Psycho Thriller / Thriller.
Aber ich kann mich auch oft in Bücher aus völlig anderen Genres vertiefen ohne Ende.
Am besten gebe ich euch mal einen kurzen Überblick über das was ich in letzter Zeit so alles gelesen habe.

Ralf Isau - Der Kreis der Dämmerung Teil 1 - 4 (ist zwar ein "Jugendbuch" aber kann auch gut als "Erwachsener" lesen.)
Michael Crichton Jurassic Park 1 und 2 (meiner Meinung nach Welten besser als die Filme.)
Michael Crichton - Beute
Michael Crichton - Die Gedanken des Bösen
Dan Brown - Sakrileg
Dan Brown - Illuminati
Dan Brown - Meteor
Dan Brown - Diebolus
Ken Follet - Die Säulen der Erde
Ken Follet - Auf den Schwingen des Adlers
Frank Schätzing - der Schwarm (und bald noch ander Frank Schätzing Bücher)
Martin Suter - Ein perfekter Freund
Martin Suter - Small World
Martin Suter - Lila Lila
Martin Suter - Die dunke Seite des Mondes (Ich finde sämtliche Martin Suter Bücher einfach genial. Kann ich wirkich jedem nur empfehlen.)
Martin Suter - Business Class (Martin Suter ist ursprünglich Zeitungs Kolumnist im Bereich Wirtschaft und Industrie bei einer großen Schweizer Tageszeitung gewesen. Dieses Buch beinhaltet eine kleine Sammlung solcher Kolummnen)
Richard Laymon - Die Insel
Richard Laymon - Das Spiel
Michael Ende - Die unendliche Geschichte (Ah sieh an doch noch ein Klassiker ;-))
Patrick Süßkind - Das Parfüm (auch schon fast ein Klassiker)
Art Bell und Whitley Strieber - Sturmwarnung
Thomas Gifford - Assassini (Der Vatikan Thriller)

So das sollte fürs erste reichen. ;-)

» T0b1 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 4,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge

Zuletzt geändert von T0b1 am 25.07.2007, 22:24, insgesamt 5-mal geändert.

Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^