Werdene Mutter stirbt weil sie kein Blut wollte!

vom 04.09.2008, 12:08 Uhr

Hallo,
eben habe ich bei Punkt zwölf auf RTL einen Beitrag gesehen und zwar das eine 29 jährige schwangere Frau verstorben ist, weil sie unter starken Schwangerschaftsblutungen kein femdes Blut haben wollte da sie Zeuge Jehovas ist und denen ist es verboten Blut von fremden Menschen verboten ist.

Da es eine Patientenverfügung gab waren den Ärzten die Hände gebunden. Die Schwangere Frau und das Baby sind verstorben, weil der Ehemann der Frau immer darauf behaart hatte das seine frau kein Blut bekommen darf. Die Mutter der Frau flehte wohl auf Knien das ihre Tochter doch bitte Blut kriegen sollte aber alles half nichts. Ich habe auch eine Bekannte die Zeuge Jehovas ist und das es wirklich so hart ist und sie auch noch alle die sie kennen versuchen in die Gemeinde zu schleusen.

Also di würden eher das eigene Kind verbluten lassen als das die Kinder geholfen werden kann, für mich ist das unfassbar ich könnte sowas nicht, die sagen auch das den Menschen nicht das Blut fehlt sondern Flüssigkeit und sowas finde ich noch Schwachsinniger, als den Rest an den sie glauben.
Was sagt ihr dazu, würdet ihr soweit gehen?

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» dauschi » Beiträge: 1246 » Talkpoints: 5,11 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Ich würde nie soweit gehen, kenne aber einige Zeugen Jehovas, die so reagieren und die unter keinen Umständen wollen, dass sie oder ihre Kinder fremdes Blut bekommen. Ich denke, dass diesen Eltern die Bestimmung in der Gedundheit des Kindes aberkannt werden soll und das Jugendamt darüber bestimmen muss. Aber das wird nciht machbar sein.

Für die Zeugen Jehovas ist es so, dass Gott will, wenn jemand stirbt und Gott nicht will, dass das Leben verlängert wird, wenn er ruft. Es ist ein Dilemma, wogegen das Gesetz einfach nicht ankommt und ich finde es einfach schrecklich, dass unschuldige Kinder die Meinung der eltern mit in die Wiege gelegt wird.

Ich habe den Bericht nur am Rande mitbekommen, aber sowas ist einfach immer schrecklich.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo,
ich kann diese Einstellung nicht nachvollziehen. Eine ehemalige Kollegin war auch bei dem Verein, und ihr mann ist schwer erkrankt, und musste eine Bluttransfusion bekommen. Die beiden lehnten natürlich ab. Er war sehr viel länger krank, und das nahm er aber in Kauf. Die haben mittlerweile auch ein Kind, und ich hoffe so sehr, das die niemals vor der Entscheidung stehen. Für mich ist es schlichtweg Mord.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ohje nein soweit reicht mein Glauben nicht aus, daß ich dafür sterben würde. Kenne mich in diesem Glauben aber auch nicht aus. Finde das schlimm, so kann die Mutter das Kind nie aufwachsen sehen, nur weil der glaube das verboten hat. Aber daran ist wohl nicht zu ändern. Die Menschen wollen sich auch gar nicht ändern und nur weil andere das sagen tut das sicher keiner. Schlimm ist halt dann das dabei Menschen sterben können. Egal ob es ein Kind ist oder ein Erwachsener. Bei Kindern finde ich es noch schlimmer. Weil die können sich da sie noch klein sind selten dagegen wehren und sagen ich möchte aber Blut haben und ich will leben.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallöchen,

Prinzipiell vertrete ich ja die Ansicht, dass jeder glauben soll was er will und an wen er will, aber sobald man dadurch das Leben eines anderen gefährdet ist das nicht mehr akzeptabel. Und genau das war ja hier der Fall. Eine schwangere Frau hat ja nicht nur über ihr Leben zu entscheiden,sondern auch über das ihres Kindes.

Für mich ist es da auch unerklärlich,wie man da als Mann in Kauf nehmen kann, dass man Frau und Kind verliert. Das hat wirklich weniger was von einer Religion,als vielmehr von der Sekte.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Also ich kenne mich ein wenig mit diese Zeugen Jehovas aus und kann sagen, dass es grob gesacht Blödsinn ist, was sie sich da zusammenbasteln. Ich bin selber sehr religiös und gehe jeden Sonntag zur Kirche , was bedeutet, dass ich mich auch sehr gut mit der Bibel und den Galuben auskenne. Deshalb kann ich auch sagen, dass Gott auf keinen Fall von dieser Tat beeindruckt war, bzw es so wollte. Zeugen Jehovas sind Menschen, die manche Stellen der Bibel bewußt falsch interpretieren und sich dadurch neue Gesetze aufstellen, die sie dann als Gottes Wille abstempeln.

Für mich ist diese Geschichte ziemlich extrem, aber normalerweise hätte man sich als Unzurechnungsfähig einstufen müssen und sie dennoch behandeln müssen. Abgesehen davon war es Selbstmord, was die Frau da gemacht hat und gleichzeitig auch Mord an ihrem eigenen Baby, das heißt sie kann nicht behaupten bzw kein Zeuge Jehovas kann behaupten, dass sie richtig gehandelt hat.

lg
david

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo!

Ich habe auch heute gehört, dass gegen die Ärzte ermittelt wird. Sie durften zwar wegen der Patientenverfügung der Frau keine Bluttransfusion geben, aber sie mutten versuchen das Leben des Kindes zu retten. Das wiederspricht sich zwar, aber der Staatsanwalt ermittelt in dieser Sache und es ist auf jedenfall anzeige von den Eltern der Frau erstattet worden, weil die Ärzte das Enkelkind nicht versucht haben zu retten.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich denke, dass jede Religionsgemeinschaft so ihre Riten und Ansichten. Dass bei den Zeugen Jehovas unter anderem die Ablehnung von Bluttransfusionen ein Thema ist (weil Jehova verlangt, dass seine Zeugen kein Blut zu sich nehmen - egal in welcher Form) - ist sicher in diesem Fall sehr tragisch. Trotzdem finde ich es aber anmaßend zu behaupten, dass die Erkenntnisse der Zeugen zusammengereimter Blödsinn sind - auch wenn ich die Zeugen selbst nicht so sehr mag.

Sicher ist es in diesem Fall tragisch, dass durch den Glauben der Eltern ein Ungeborenes sterben musste. Ich selbst hoffe auch, nie vor einer solchen Entscheidung stehen zu müssen - entweder mein Glauben oder das Leben meines Kindes. Wobei ich mir in meinem christlichen Glauben keine solche Situation ausmalen kann.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo zusammen,
ich habe den Bericht zwar nicht gesehen, bin aber der Meinung, wenn die Frau unbedingt sterben will, soll sie. ABER vorher hätten die Ärzte gegen den Willen von Mann und Frau einen Kaiserschnitt machen sollen um das Leben des Kindes zu retten.

Dem Vater hätte das Sorge- und Besuchsrecht entzogen werden müssen und den Großeltern zugesprochen werden müssen.

» sternenkind1 » Beiträge: 57 » Talkpoints: 23,36 »


Hallo sternenkind1!

die Frau war aber doch erst im 4. oder 5. Monat. Da hätte ein Kaiserschnitt auch nicht viel gebracht. Und ausserdem denke ich, dass die Ärzte dann die Mutter auf dem Gewissen gehabt hätten. Denn ein Kaiserschnitt hätte sie auch nciht überlebt. Und so ist sie verblutet, ohne, dass die Ärzte was machen konnten. Dass sie einfach operieren und dann durch die Operation die Mutter stirbt, ist ethisch für die Ärzte nicht vertretbar.

Mit hätte, wenn und aber ist das Leben der Mutter und das Leben des Kindes auch nicht gerettet. Leider. Ich denke, dass solche Religionsgemeinschaften verboten gehören. Zumindest sollte es verboten sein, dass man Leben aufs Spiel setzt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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