Stationenarbeit im Geschichtsunterricht

vom 04.09.2008, 08:14 Uhr

Hallo,

seit einer Woche machen wir in unserem Geschichtsunterricht der zehnten Klasse Stationenarbeit. Bei dieser Stationenarbeit handelt es sich um eine Stillarbeitsphase, wo jeder dafür sorgen soll, dass er innerhalb einer gewissen zeit Pflichtstationen fertig gestellt hat. Dabei kann man danach auch noch freiwillige Stationen nehmen und sich eine bessere Note schreiben.

Das momentane Problem ist aber, dass es oft in den Stunden viel zu laut ist und man so nicht unbedingt zum Schreiben kommt. Es ist einfach so, dass man durch die Lautstärke zu schnell abgelenkt ist und so nicht viel gearbeitet wird. Dabei fehlt einem am Ende der Stationenarbeit dann eine Station und man bekommt eine schlechtere Note. Die Ausrede, dass die Mitschüler zu laut gewesen seien zählt dabei nicht. Leider besteht auch nicht die Möglichkeit die Stationen mit nach Hause zu nehmen, sodass es für mich schwierig werden kann die Stationen sorgfältig und vollständig anzufertigen.

Der Lehrer sagt, dass es am Ende der Stationenarbeit erlaubt sei einzelne Stationen mitzunehmen, aber dies ist auch blöd, weil man die versäumten Stationen an einem einzigen Nachmittag schreiben und verstehen muss.

Im Allgemeinen finde ich Stationenarbeit gut, denn innerhalb dieser Arbeit kann jeder für sich selbst entscheiden, was er tut und wie er es tut. Es sind lediglich einzelne Aufgaben bei den verschiedenen Stationen enthalten, die aber einen großen Ermessenspielraum lassen, sodass sich jeder individuell entfalten kann. Ein weiterer Vorteil dieser Stationenarbeit ist für den Lehrer, dass er sich ein gutes Bild von jedem Schüler machen kann und so die Noten auch leistungsorientiert vergeben kann. Denn wie oft ist es schon passiert, dass stille Schüler die eigentlich genau so viel wissen wie laute Schüler schlechte Noten bekommen. Dies wird damit verhindert. Weiterhin kann sich jeder Schüler seine Arbeit selber einteilen und somit wird meiner Meinung nach das gezielte Arbeitsverhalten des Schülers gefördert. Dies hat den Vorteil, dass er auch in anderen Fächern besser lernen und arbeiten kann.

Der große Nachteil bei dieser Stationenarbeit ist nun aber leider zum einen der Punkt, dass man sich leicht ablenken lassen kann und zum anderen, dass man eine Menge Platz benötigt. So ist es bei uns zum Beispiel so, dass wir einen relativ engen Raum haben und deshalb ist der Geräuschepegel laut und man kann sich nicht konzentrieren. Für Klassen mit kleinen Räumen ist die Stationenarbeit also nicht empfehlenswert. Es sei denn man hätte noch einen zweiten Raum auf den man ausweichen könnte.

Generell macht mir die Gruppenarbeit aber Spaß und ich mache sie immer wieder gerne, weil ich eher zu den stillen Schülern gehöre und mit dieser Arbeit meine Note aufbessern und zeigen kann, dass ich auch dem unterricht folgen kann.

Wie steht ihr zur Gruppenarbeit im Schulunterricht und habt ihr eine Idee, wie man seine Konzentration mehr auf die Aufgaben, als auf die Schüler die herumalbern lenken kann?

Benutzeravatar

» You » Beiträge: 548 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wenn Du diese Stationenarbeit alleine machst kann ich Dir nur Ohrenstöpsel empfehlen, dann hörst Du den Geräuschpegel nicht mehr so laut. Bei Gruppenarbeit geht das natürlich nicht, da musst Du dann einfach durch und versuchen, nicht auf die anderen zu hören bzw. zu schauen.

Ansonsten wäre noch eine Möglichkeit, einen gewissen Teil der Stationen zu Hause zumindest gedanklich vorzubereiten, dann geht es in der Schule schneller und Du schaffst mehr.

» Nicky14 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^