Frau isst Chickennugget und wird deshalb entlassen

vom 16.07.2007, 21:09 Uhr

Die Engländerin Rebecca Andrews war bis vor einigen Tagen noch eine normale Kellnerin in einem kleinen Café. Ihren Job hat sie verloren, weil sie in ein für den Müll bestimmtes Chicken Mc Nugget gebissen hatte. Ihr Chef hat sie dabei gesehen und sofort entlassen. Ihre Kündigung ist damit begründet, dass es Angestellten des Cafés nicht gestattet ist, während der Arbeit zu essen oder zu trinken. Das Chicken Mc Nugget, dass Andrews auf den Müll bringen sollte, war versehentlich vom Koch zubereitet worden, der anstatt den bestellten vier, fünf Nuggets briet. Auf dem Weg zur Mülltonne biss sie ein mal hinein, das war ihr Fehler.

Der Chef scheint wirklich etwas gegen die Dame gehabt zu haben, wenn er wegen eines solchen kleinen Bissens solchen Stress macht, und die Frau rauswirft. Ok, als Angestellter sollte man sich schon an die Regeln halten, aber dass der Chef so übertreibt...vielleicht wollte er jemanden entlassen und fand keinen plausiblen Grund dafür, da kam ihm die Frau mit dem Nugget gerade Recht... :roll:

Lg, Tauraxx

» Tauraxx » Beiträge: 1156 » Talkpoints: -12,45 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



die Frau wird bestimmt nicht mehr so schnell Appetitt auf Chicken Mc Nuggets haben! Ich denke auch fast, dass der Chef nur einen Kündigungsgrund gesucht hat, sonst hätte er bestimmt noch mit sich reden lassen!
Ist echt dumm gelaufen!

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» angel777 » Beiträge: 420 » Talkpoints: -1,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Klar, in unseren Ohren klingt die Geschichte wirklich ein bisschen übertrieben...
Allerdings wird man wohl bedenken müssen, dass zum einen die Regeln wohl klar gewesen sein dürften (kein Essen während der Arbeitszeit) und die Geschichte in einem anderen Land statt gefunden hat, wo dann wahrscheinlich auch ein anderes Arbeitsrecht gelten dürfte. Und offenbar ist das dort erlaubt.
Von unserer Sicht aus wäre vielleicht eine Abmahnung oder so angemessener gewesen. Ich weiß nicht genau, wie es hier ist. Ich glaube, es hängt von der Schwere des Vergehens aus, ob ein "Fehltritt" zu einer fristlosen Kündigung führen kann.
Aber andere Länder, andere Sitten - oder so... :D

Liebe abendliche Grüße
von Eurer kruemelfrau

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» kruemelfrau » Beiträge: 825 » Talkpoints: 6,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich war bis vor einer Woche in einem All-Inclusive-Hotel in Tunesien. Die Kellner haben da von 10 bis 24 Uhr, 6 Tage in der Woche (also sozusagen eine 72-Stunden-Woche), gearbeitet, und das für sage und schreibe 180 € im Monat! Man könnte ja vielleicht denken, in Tunesien ist das alles viel billiger als bei uns, aber so ist das nicht. Ich habe mal mit einem von den Kellnern gesprochen: Wenn die Kellner 50 € im Monat nach Abzug von Miete und so übrig haben, können sie sich noch freuen! Aber jetzt zum Thema: Während der gesamten Arbeitszeit, also 12 Stunden lang, durften die Kellner weder essen noch trinken, und das bei 40° im Schatten. Es gab einige "freundliche" Hotelgäste (zu denen auch ich gehörte), die so einem Kellner mal eine Pizza oder so (für die Gäste war ja alles gratis) auf die Bar gestellt hat. Aber sollte das einer der Vorgesetzen mitbekommen haben, dass er was isst oder trinkt, und noch dazu Sachen, die eigentlich für die Hotelgäste bestimmt sind, der Kellner wäre innerhalb von 5 Minuten arbeitslos auf die Straße geschmissen worden. Also hungern sie lieber für 200 € den ganzen Monat lang, als komplett ohne Arbeit nicht mal ein Dach über dem Kopf zu haben.
Nun ja, Tunesien ist ja ein eher weniger "fortschrittliches" Land, da kann man solche Praktiken - wenn auch nicht "nachvollziehen" - eher "verstehen" (ich hoffe, man versteht, was ich meine, mir fehlt gerade der richtige Ausdruck :wink: ).
Aber dass fristlose Kündigungen aufgrund des Essens von Müll in einem europäischen Land ausgesprochen werden, finde ich doch schon etwas happig...

Gruß,
yakumo

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» yakumo56 » Beiträge: 431 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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