Krank zur Arbeit, oder lieber Streß mit Kollegin?

vom 23.08.2008, 19:28 Uhr

Also den Fahrdienst mache ich jetzt genau ein Jahr, und innerhalb dieses Jahres war ich erst einen Tag krank, wo aber nicht meine Kollegin eingesprungen ist, sondern ein Betreuer aus der Gruppe gefahren ist. Und einmal musste meine Kollegin einspringen, weil ich einen Termin im Krankenhaus mit meiner Tochter hatte, aber das wusste sie schon Wochen vorher.

Von daher kann ihre schlechte Laune wohl nicht daran liegen, das ich ständig krank bin. Heute geht es mir aber auch schon wieder viel besser, auch meiner Tochter. Ich wart noch mal ab bis morgen früh, aber ich denk mal schon, das ich arbeiten gehe.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Da mich dieses Thema gerade beschäftigt, habe ich auch eine passende Meinung dazu. Ich stehe im Moment vor der Wahl morgen des guten Willens wegen zu einer recht wichtigen Besprechung zu gehen, trotz einer akuten eitrigen Mandelentzündung mit Ansteckungsgefahr oder mich ein paar Tage zu hause zu erholen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich zwar teils ein schlechtes Gewissen habe, mich jedoch dazu entschlossen habe, mich ein paar Tage auszuruhen, damit ich anschließend womöglich sogar auskuriert bin und dann hoffentlich so schnell nicht mehr krank werde. Ich habe mich oft genug anders rum entschieden und hatte oft nur Rückfälle als "Dank". Natürlich kann man nicht immer so entscheiden, aber manchmal muss man es einfach.

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» SunflowerJule » Beiträge: 126 » Talkpoints: -1,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge


So, mal ein kleines Update. Ich war arbeiten, da der Husten doch etwas besser geworden ist. Meine Kollegin redet immer noch nicht so wirklich viel mit mir, macht aber nichts, da ich sie eh nur 3 Minuten am Tag sehe. Auf jeden Fall meinte sie gestern zu mir, das ich ab Montag eine neue Kollegin habe, da ihr das mit den 2 Jobs zu stressig ist.

Da lag mir schon auf der Zunge, das ich ja dann ruhigen Gewissens krank werden dürfte, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Aber ich habs dann mal lieber gelassen.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich stehe auf dem Standpunkt, das man nicht mit jeder Kleinigkeit zuhause bleiben soll nach dem Motto: "Ich habe gehustet, ich bin krank".

Davon gibt es bei uns auch einige Leute. Ich persönlich gehe solange arbeiten wie es geht. Sobald ich Fieber habe oder die Schmerzen so stark sind das es wirklich nicht mehr geht gehe ich zum Doc. Ist vielleicht nicht immer richtig, aber so weiß ich, dass die Leute wissen das ich wirklich krank bin.

Ab und zu kommt es auch mal vor das mein Chef mich nach Hause schickt weil ich nicht mehr kann und auch zu ansteckend bin. Z.B. wenn Grippewelle ist oder ähnliches.

» Manowar » Beiträge: 7 » Talkpoints: 0,24 »



Also für mich hört sich das ganze nach einer super netten Kollegin an, wie es sie leider immer häufiger gibt. Wenn du krank bist, bist du krank. Sie macht es doch auch nicht anders. Kann es vielleicht sein, dass diese Person einfach jemanden braucht, an dem sie ihre Wut abreagieren kann und du gerade der geeignete Sündenbock dafür bist. Ich weiß das klingt unheimlich schwer, aber gegen solche Personen hilft leider nur ein ganz ganz dickes Fell.

Ich glaube felsenfest, dass selbst wenn du trotz deiner Krankheit arbeiten gehst, sie wieder etwas findet worüber sie mosern kann. Also brauchst du dich gar nicht erst bemühen es ihr recht zu machen. Ich glaube das wirst du bei ihr nicht schaffen. Spreche deinen Vorgesetzten darauf an und schildere ihm DEIN Problem. Du bist krank, hast zwei kranke Kinder zuhause. Lege ihm eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vor und auch eine Bescheinigung, dass deine Kinder krank sind. Stellt eigentlich jeder Arzt aus. Dann gibst du das deinem Chef. Kurier dich lieber richtig aus und sei dann wieder voll einsatzbereit. Ansonsten verschiebt ihr es in eurer Familie nur hin und her und der eine steckt den anderen wieder an. Dann habt ihr richtig schön lange Spaß damit.

Ich weiß, es ist bestimmt richtig hart, aber ich fürchte, da musst du jetzt einfach durch. Ich glaube deine Kollegin weiß ganz genau, wo dein Schwachpunkt ist. Und glaubst du allen Ernstes, sie macht sich auch nur in Ansätzen die Gedanken über die Situation wie du. Ohne gemein sein zu wollen, aber ich glaube eher das sie sich über das leichte Spiel was sie im Moment noch bei euch hat amüsiert.

Aber Achtung, es ist natürlich auch immer mit einem Risiko verbunden, wenn Du ihr Paroli bietest. Und noch etwas. Beschwere dich besser nicht bei deinem Vorgesetzten über deine Kollegin. Auf "Zickenterror" so wie die meisten Vorgesetzten es nennen, können diese jenigen welchen meist nämlich gar nicht gut. Damit könntest du dich ins eigene Fleisch schneiden. Wenn er dich darauf anspricht, bleib sachlich und erkläre einfach nur die Fakten. Versuch es mal und ganz ganz viel Erfolg und noch viel dickere Nerven!

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» fleissigesbienchen » Beiträge: 339 » Talkpoints: 35,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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