Verallgemeinern wir gern zu schnell?

vom 21.08.2008, 09:59 Uhr

Frauen verallgemeinern immer alles :lol: nein Spaß, aber es wird schnell vieles verallgemeinert, egal ob es um die Bahn geht, die immer zu spät kommt, die Jugend, die immer fetter wird oder die dummen Amerikaner. Gut, man kann jetzt auch sagen, dass es immer einen Auslöser gibt, also etwas wahres muss doch immer dabei sein, sonst würden die ganzen allgemeinerungen nicht entstehen. Doch die Verallgemeinerung ist in meinen Augen eine Variante der Übertreibung, also könnte man die Verallgemeinerung auch als Satire auf das THema bezeichnen.

Ich weiß nicht, ob wir alles verallgemeinern, besonders nicht ob wir ALLE alles Verallgemeinern. Wenn jemand das behauptet, dann wäre es ja wieder eine verallgemeinerung. Aber es kann sein, dass ich persönlich sehr oft vieles Verallgemeinere, das bin ich einfach, wenn ich einen Italiener sehe, denke ich direkt, dass er Pizza backen kann. Wenn ich einen CHinesen sehe, denke ich, dass er auch kein Problem hat, Maden, Würmer, Kriechtiere, Seepferdchen oder Sonst was zu essen. So denken die meisten Leute auhc immer direkt, dass Muslime immer Terroristisch sind oder solche Hintergedanken haben, wie den Ungläubigen zu schaden.

Ich glaube jeder Mensch, oder viele Menschen (um nicht zu allgemein zu werden :lol: ) verallgemeinern oft viele Dinge, es macht es einfach leichter eine Aussage aufzustellen. "Die Bahn kommt immer zu spät" klingt in meinen Ohren zum Beispiel viel besser als "Die Bahn kommt sehr oft zu spät". Ausserdem wird so trotzdem verstanden, was die Person damit ausdrücken will

Benutzeravatar

» Klartext » Beiträge: 98 » Talkpoints: 1,10 »



Entgegen den meisten Usern hier im Thread, muss ich sagen, dass ich eher selten dazu neige, irgendwelche Sachverhalte zu verallgemeinern. Um das Beispiel aus einem der letzten Beiträge aufzugreifen: Wenn die Bahn einmal zu spät kommt, würde ich mich davor hüten, zu behaupten, dass dies immer passiert. Es kommt zwar ziemlich oft vor, aber dafür gibt es ja auch genügend Züge, die pünktlich kommen.

Und wenn ich einen Menschen sehe, dann beurteile ich ihn nicht nach seiner Nationalität, sondern versuche, ihn oder sie ohne Vorbehalte selbst kennenzulernen. Es kann doch vorkommen, dass ein Italiener mal keine Pizza mag - immerhin leben in Italien so viele Menschen, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass alle gern Pizza essen. Deswegen halte ich nichts von Verallgemeinerungen, da sie in der Regel nicht der Wahrheit entsprechen. Schon gar nicht, wenn man ein ganzes Volk verallgemeinert.

Wenn ich im Fernsehen mal wieder höre, dass die Deutschen immer dicker werden würden, muss ich immer mit dem Kopf schütteln, denn das hört sich meiner Meinung nach so an, als würde der Großteil der Bevölkerung unter Fettleibigkeit leiden und das kann ja nicht der Wahrheit entsprechen. In meiner Klasse haben wir nicht einen einzigen Schüler, den man als dick bezeichnen könnte und in meinem näheren Umfeld kenne ich auch nur wenige Menschen, die dick sind. Das hat nichts damit zu tun, dass ich dicke Menschen meiden würde - nein, sie sind einfach nur relativ selten vertreten. Ein Anstieg mag zu verzeichnen sein, aber dann sollte man das meiner Meinung nach auch so sagen und nicht zur Verallgemeinerung neigen.

Benutzeravatar

» Pyro_08 » Beiträge: 28 » Talkpoints: -0,06 »


Pyro_08 hat geschrieben:Wenn ich im Fernsehen mal wieder höre, dass die Deutschen immer dicker werden würden, muss ich immer mit dem Kopf schütteln, denn das hört sich meiner Meinung nach so an, als würde der Großteil der Bevölkerung unter Fettleibigkeit leiden und das kann ja nicht der Wahrheit entsprechen. In meiner Klasse haben wir nicht einen einzigen Schüler, den man als dick bezeichnen könnte und in meinem näheren Umfeld kenne ich auch nur wenige Menschen, die dick sind.

Man sollte natürlich auch richtig zuhören oder das was in Statistiken gesagt wird verstehen können :wink: - Es heißt schließlich nicht dass wir immer dicker werden, sondern in den Studien nur dass der Anteil der Übergewichtigen stetig zunimmt. Und als übergewichtig gilt man sobald der BMI über 25 Punkte rutscht - sprich: ein 77 kg schwerer 175 cm großer und 25 Jahre alter Mann gilt bereits als übergewichtig, auch wenn der von der "Form" meist genauso aussieht wie sein 75 kg Kollege.

Und dass der Großteil etwas pummelig, aber nicht unbedingt dick im Sinne von kugelrund oder speckig ist deckt sich eher mit meinem Bild wenn ich durch die Stadt gehe, vor allem wenn ich mir die ansehe, die sich heute kaum noch bewegen wollen / können (Jugendliche & alte Leute). Junge, wenn bei uns damals die Mädchen genauso ausgesehen hätten - ich wär heute noch Jungfrau :lol:. Auch wieder eine Verallgemeinerung :lol:.

Aber generell: Ich denke mit Verallgemeirn möchte man es sich im positiven wie im negativen Sinne leichter machen indem man "unnötige" oder "allgemein verständliche" Tatsachen und Ausführungen wegfallen lässt - ansonsten müsste man jedesmal zu seiner allgemein gehaltenen Aussage von 10 Sekunden Dauer einen 5 Minuten Monolog präsentieren wo das nicht so ist.

Verallgemeinern und Pauschalisieren nützt wirklich nur dann was, wenn es schnell gehen muss und man untereinander auch so weiß, was der andere meint und man sich den 5 Minuten Monolog denken kann ohne ihn aussprechen zu müssen. Sobald man halt auf irgendjemand trifft der einem fremd ist war es das dann natürlich. Wo Verallgemeinerungen bzw. Pauschalisierungen für mich gar keinen Platz haben sind Diskussionen - sicher kann man hier Teilgebiete schnell mit einer allgemeinen Aussage abhandeln wenn diese von der Sache her nur nebensächlich sind und man diese nur als Information einstreuen möchte (wie z.B.: "Um Türen zu öffnen braucht man immer einen Schlüssel.") nur wenn man das Hauptthema der Diskussion mal einfach schnell "zusammenfasst" und versucht zu verallgemeinern geht man schnell und peinlich baden (wie z. B.: "Alles wird immer teurer!"), vor allem wenn jemand am Tisch sitzt der es besser weiß und die eigene "Argumentation" in der Luft zerreißt...

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



KrashKidd hat geschrieben:Man sollte natürlich auch richtig zuhören oder das was in Statistiken gesagt wird verstehen können :wink: - Es heißt schließlich nicht dass wir immer dicker werden, sondern in den Studien nur dass der Anteil der Übergewichtigen stetig zunimmt.
Das kann ja auch sein, aber mir ging es um die Berichterstattung im deutschen Fernsehen und da wird halt gern mal verallgemeinert und genau darum ging es mir. Dass in den Studien selbst nicht verallgemeinert wird, versteht sich natürlich von selbst, denn wenn das auch noch so wäre, wären viele Argumente, die man in Diskussionen verwenden könnte, völlig wirkungslos.

KrashKidd hat geschrieben:Aber generell: Ich denke mit Verallgemeirn möchte man es sich im positiven wie im negativen Sinne leichter machen indem man "unnötige" oder "allgemein verständliche" Tatsachen und Ausführungen wegfallen lässt - ansonsten müsste man jedesmal zu seiner allgemein gehaltenen Aussage von 10 Sekunden Dauer einen 5 Minuten Monolog präsentieren wo das nicht so ist.
Das mag auf viele Menschen zutreffen, aber ich denke, dass es auch viele Menschen gibt, die der Meinung sind, dass solche Verallgemeinerungen der Wahrheit entsprechen. Zudem halte ich einen fünfminütigen Monolog für übertrieben, denn wenn wir bei deinem Beispiel bleiben, dass alles teurer wird, könnte man ja stattdessen auch sagen, dass beispielsweise die Preise von vielen Lebensmitteln immer weiter ansteigen. Das würde etwa genauso viel Zeit in Anspruch nehmen und jeder weiß, was jetzt genau gemeint ist.

Benutzeravatar

» Pyro_08 » Beiträge: 28 » Talkpoints: -0,06 »



Nein es wird eben nicht verallgemeinert, nur die meisten interpretieren mehr als zu wissen, z. B. indem sie nicht wissen dass man auch mit einer normalen Figur aufgrund des BMIs schnell in die Sparte "Übergewicht" rutschen kann :wink:. Dann wird aus Übergewicht schnell "dick" gemacht was aber sachlich völlig falsch ist.

Zudem halte ich einen fünfminütigen Monolog für übertrieben, denn wenn wir bei deinem Beispiel bleiben, dass alles teurer wird, könnte man ja stattdessen auch sagen, dass beispielsweise die Preise von vielen Lebensmitteln immer weiter ansteigen.

Ist doch das gleiche in grün - ob ich nun "alles" oder "vieles" sage, beides ist einfach nur verallgemeinert (und sachlich falsch). Generell gibt es, außer in den Naturwissenschaften, keine Aussage die nicht irgendwo verallgemeinert ist weil allgemeinen Aussagen einfach die Präzision fehlt (außer man sagt: Milch, Brot und Joghurt sind teurer geworden). Oder anders: Auch die Aussage dass die Preise von vielen Lebensmitteln ansteigen ist inhaltlich flasch und kann ausgehebelt werden.

Aber das ist wohl auch irgendwo kleinkariert und in der wissenschaftlichen Arbeitsweise begründet, denn in einem Disput oder in einem Austausch mit anderen auf gleicher Ebene kommt da der eigene Vortrag extrem schnell ins wanken wenn dieser mit allgemeinen Aussagen gestopft ist. Ok, am Stammtisch ab 0,8 Promill stört das keinen - aber da wird auch nicht diskutiert / debattiert sondern nur gemeckert und gejammert :lol:.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich sehe das auf jeden Fall so. Die Menschen denken viel zu sehr in Schubladen, ganz genauso, wie du das auch schon erkannt hast. Das ist wirklich furchtbar. Niemand ist in den Augen anderer mehr individuell. Im Prinzip guckt man als erstes, wenn man einen Mensch so in den ersten Zügen kennen lernt, direkt, in welche Gruppen bzw. Schubladen diese Person passen könnte, und dem entsprechend schreiben wir ihr dann auch die Eigenschaften zu. Das sind auch die allseits beliebten Vorurteile, die teilweise gegen ganze Völker gehegt werden.

Und das finde ich wirklich unglaublich. Wie kann man auch nur eine einzige Eigenschaft gleich auf ein ganzes Volk übertragen, das kann doch kein Mensch sein, der auch nur im Ansatz logisch denken kann. Natürlich kann es sein, dass eine Eigenschaft auf einen großen Teil der Bevölkerung zutrifft, aber meiner Meinung nach, kann man eigentlich keine Aussage zu irgendeiner Volksgruppe treffen. Das ist wirklich schlimm, denn meistens ist es dann auch noch gleichzeitig so, dass wir keine Ausnahmen mehr zulassen wollen oder zumindest unser Gehirn nicht. Eigentlich weiß man ja, dass Vorurteile mit Vorsicht zu genießen sind, aber trotzdem nimmt sie jeder ernst. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Menschen in anderen Ländern wirklich glauben, dass die Deutschen den ganzen Tag in Lederhosen herumlaufen und Bier zum Frühstück trinken. Das ist zwar ein verhältnismäßig harmloses Vorurteil, aber trotzdem werde ich im Ausland nicht gerne in die Schublade der Lederhosen tragenden, Bier trinkenden Deutschen gesteckt.

Aber obwohl ich dieses Schubladendenken eigentlich ziemlich grässlich finde, erwische ich mich im alltäglichen Leben doch immer wieder dabei, wie ich genau das mache, vielleicht ist das auch einfach eine Veranlagung den Menschen. Den in ganz anderen Bereichen kann diese Fähigkeit, dieses Schubladendenken durchaus ziemlich praktisch sein. So können wir beispielsweise Programme am Computer, die wir eigentlich noch nie ausprobiert haben, auf Anhieb verstehen, weil wir es in eine Schublade stecken können mit Programmen, die wir kennen, und dann das Funktionsschema übertragen können. Auch in diversen Gefahrensituationen kann das durchaus von Nutzen sein, sodass man potentielle Verbrecher und Gefahren ziemlich schnell erkennt.

Benutzeravatar

» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ja, natürlich verallgemeinern wir andauernd und zwar viel zu viel. Aber wenn du mich fragst, dann liegt das nicht daran, dass wir jetzt hier leben, denn das war schon immer so, meines Erachtens nach. Früher haben die Leute genauso getratscht und alles in eine Schublade gehauen, was eben soweit reinpasste, dass es erstmal weg von der Straße bzw. aus dem Blickfeld war.

Klar, das ist ja auch viel einfacher, man braucht sich dann keine Gedanken über das Individuum machen und wer kann sich schon in den Einzelnen hineinversetzen. Ich denke, dass es eben den Leuten auch an Empathie fehlt. Man weiß nicht, was im anderen vorgeht, kennt das warum und wieso, die Hintergründe nicht und hat eigentlich darum keine Ahnung. Außerdem ist es eben auch wirklich manchmal auch schwer zu verstehen, wo die Unterschiede liegen. Wenn man selbst noch nie von irgendwas betroffen war, dann versteht man das auch nicht und so nimmt man sich eben einen allgemeinen Gedanken dafür raus. Der ist einfach und bietet eben erst einmal eine Antwort. Für viele ist das besser, als zu sagen: ich weiß es nicht, ich verstehe es nicht. Aber man kommt auch gar nicht auf die Idee, sich hineinzuversetzen, das muss man auch mal dazu sagen.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich versuche immer etwas darauf zu achten, zu differenzieren, aber ich erwische mich selbst auch oft dabei, dass ich dann doch mal das Wort "man" verwendet habe. Es ärgert mich manchmal nämlich auch regelrecht, wenn jemand "man" benutzt, wobei ich dann vielleicht gänzlich anderer Meinung bin, was gar nicht so selten vorkommt. Man hat ja oft seine irgendwie "vorgeprägte" Meinung von etwas, die sich aber auch durch ein kleines neues Detail schon wieder vollkommen ändern kann.

Deswegen versuche ich immer ein wenig aus meiner persönlichen Sicht Dinge aufzuschreiben, so wie ich halt die Dinge sehe, das muss nicht jeder mögen, aber für mich ist es gut so, und ich werde weiterhin versuchen aus der Ich-Perspektive zu schreiben. Ich habe meine Meinung zu den Themen, und jemand anderes halt vielleicht eine vollkommen gegensätzliche. Deswegen muss es gar nicht zu einer Art Antipathie kommen, weil ich für mich auch denke, dass man halt seine Einstellung immer mal wieder zu verschiedensten Themen auf Aktualität überprüfen sollte, denn im Leben erfährt man nun oft auch mehr über ein Thema, wenn man sich mit vielen verschiedenen Personen unterhält. Da halte ich es dann zeitweise für unangebracht nur stur auf eine eingefahrene Meinung zu beharren, nur weil man nicht zugeben mag, dass der angesprochene Aspekt durchaus auch die eigene Meinung erschüttern kann, wenn nicht sogar gänzlich revidieren.

Für mich gehört es zum Leben dazu, um mich auch entsprechend weiter zu entwickeln. Ich bleibe ja auch ich selbst, wenn ich auf eine Lösung bzw. Meinung treffe, die ich selbst lieber vertreten möchte und für besser befinde, als dass was ich bisher dazu gedacht habe. Oftmals baut dann der Gedankengang eines anderen dann ja auch in dieselbe Richtung des eigenen Gedankens auf, aber manchmal betrachtet man eine Situation oder ein Thema auch aus einem völlig anderen Blickwinkel. Es wird ja auch nicht immer eine richtige "Lösung" geben, zumal - wer hätte das zu bestimmen?

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mir geht es da sehr ähnlich. Ich erwische mich selbst auch immer wieder dabei, dass ich mir viel zu schnell Vorurteile über ganze Personengruppen bilde und viele Dinge zu allgemein sehe. Das mit den immer dümmer und dicker werdenden Jugendlichen ist ein sehr gutes Beispiel. Es besteht zwar überhaupt gar kein Zweifel, dass die Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland immer weiter zunimmt. Auf der anderen Seite verzeichnen Fitnessstudios aber immer stärker ansteigende Anmeldezahlen.

Das wiederspricht sich ja irgendwo. Daraus lässt sich ja schließen, dass früher ein Großteil der Kinder zwar keinen Sport getrieben hat, aber trotzdem nicht übergewichtig war. Das könnte daran liegen, dass man sich früher einfach mit Freunden draußen zum Fußballspielen getroffen hat. Sowas wird heute immer weniger. Wenn Kinder sich heutzutage verabreden, dann zum Zocken vor dem PC oder der PlayStation. Oder man verabredet Den heutigen Kindern mangelt es einfach an Bewegung.

Aber es gibt natürlich auch immer noch viele Gegenbeispiele. Ich selbst treibe auch sehr viel Sport und bin seit Kindesalter in einem Sportverein angemeldet und gehe auch regelmäßig zum Training. Und so wie ich, tun es auch sehr viele andere. Aber die Zahl derjenigen, die sich privat mal draußen trifft, um Pölen zu gehen oder sonst irgendwas in der Richtung, wird einfach immer weniger.

Es gibt aber auch noch genug andere Beispiele, bei denen ich mir zu vorschnell ein allgemeines Urteil über Personengruppen bilde. Und damit liege dann manchmal auch gründlich daneben, nur weil ich ein paar negative Beispiele erlebt habe. Diese waren dann aber wirklich eine Ausnahme, ich hatte gerade diese miterlebt. Dadurch hatte ich mir dann über die ganze Gruppe ein falsches Bild gemacht.

» Sebbe2307 » Beiträge: 197 » Talkpoints: 14,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke man muss einige Sachverhalte einfach ein bisschen verallgemeinern, um überhaupt erst richtig darüber reden zu können. Ich nehme als Beispiel einfach mal die Bücherläden. Oftmals wird gesagt, dass das Sortiment in Bücherläden sich immer mehr und mehr verschlechtert. Das trifft auch große Buchladenketten auch zu, aber das heißt noch lange nicht, dass das bei allen Buchläden so ist. Aber um dieses Problem überhaupt erst richtig anzugehen, muss man es meiner Meinung nach einfach zuerst ein wenig verallgemeinern und zum Schluss sollte man niemals vergessen, eben zu erwähnen, dass es Ausnahmen gibt. Ausnahmen bestätigen eben oftmals die Regel und wenn der Großteil auf das gesagte zutrifft sind der Rest eben nur Ausnahmen. Außer Acht lassen darf man dies nicht, aber ich finde es nicht schlimm, da einfach den Großteil anzusprechen.

Was ich ganz und gar nicht haben kann, sind Menschen die gleich alles und jedes verallgemeinern. Auch hier im Forum trifft man besonders in den älteren Beiträgen auf Threads nach dem Motto ''Männer sind besser als Frauen'' oder eben, dass alle Jugendlichen verblödet und unsportlich seien, wie du schon gesagt hast. Dabei handelt es sich in meinen Augen aber wirklich um eher unterbelichtete Leute, die mit diesen Verallgemeinerungen ihr Ego aufpuschen und nichts weiter. Solche Beispiele sind aber eher die Ausnahmen.

Was mich persönlich übrigens stört, sind die Verallgemeinerungen was den Musik und Filmgeschmack der heutigen Jugend angeht. Erst kürzlich war ich auf einer Familienfeier, wo eben auch einige Jugendliche anwesend waren. Ein Onkel von uns schaltete und dann tatsächlich im Fernsehen MTV ein, mit den Worten ''das hört ihr doch heute so''. Auch im Auto habe ich es schon erlebt, dass Erwachsene und Jugendliche beisammen saßen und dann kam von einem Erwachsenen, der andere solle doch mal das Radio auf 1Live umschalten, die Kinder wollen doch sicherlich die Charts hören. Das finde ich dann wirklich nur noch armselig.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^