Die Ameisenhaltung

vom 04.08.2008, 17:17 Uhr

Ich bin Halter zweier Ameisenkolonien, diese sind nicht etwa Schädlinge, sondern wirklich sehr interessante Tiere, die ich gerne beobachte. Die kleinen Biester leben nicht in meiner Küche, sondern in kleinen gläsernen "Aquarien" in der Ameisenhaltung heissen die Dinger dann aber Formicarien. Die erste Kolonie habe ich seit nun fast eineinhalb Jahren, es handelt sich dabei um eine Kolonie Lasius niger, die schwarze Wege Ameise.

Lasius niger finden sich überall in Europa, ein Garten ohne sie ist kaum zu finden. Die zweite Kolonie habe ich seit nun etwa drei Monaten, sie gehört zur Art Formica cinerea und findet sich auch wieder europaweit vor allem in Wäldern, aber auch in Gärten. Eine Ameisenkolonie besteht aus einer oder je nach Art auch mehreren Königinnen - Arten mit nur einer Königin nennt man monogyn, Arten mit mehreren polygyn - und am Anfang wenigen und später vielen Arbeitern.

Lasius niger ist eine eher kleine Ameisenart, die Arbeiter werden etwa 3-4 mm lang, Formica cinerea sind ein Stück grösser mit 5-8 mm Länge. Die Königinnen sind deutlich grösser und daher meistens gut zu erkennen.

Wie muss man sich die Ameisenhaltung vorstellen? Ameisen sind keine Kuscheltiere und man kann sie auch nicht dressieren, aber man kann sie gut beobachten. Es macht Spass deren Verhalten zu studieren. Vor allem das Schwarmverhalten dass eine Kolonie von Ameisen an den Tag legt ist sehr interessant. Man stellt ihnen etwas zu fressen hin, eine der Arbeiter findet dieses, legt dann eine Duftspur und animiert damit andere Arbeiter dazu dieser Spur zu folgen und die Nahrung zu sammeln.

Damit sind wir bei dem Punkt, was fressen Ameisen eigentlich? Ameisen brauchen drei Dinge, Wasser, Proteine sowie Kohlenhydrate. Als Quelle für Protein sind Futterinsekten gut geeignet, welche man vor dem Verfüttern mit kochendem Wasser überbrüht, um keine Schädlinge einzubringen, Dosenthunfisch (ohne Öl) ist auch eine gute Möglichkeit.

Als Kohlenhydrat kommt meistens Honig- oder Zuckerwasser zum tragen. Der Honig wird zur besseren Dosierbarkeit mit Wasser vermischt, beim Zucker wären die Kristalle schlecht aufzunehmen, daher werden sie in Wasser gelöst.

Eine der vielleicht häufigsten Fragen, wie kommt ein halbwegs normaler Mensch auf die Idee sich Ameisen zu halten? Nun ich habe viele Allergien, gegen Hundehaar, Katzenhaar, Meerschweinchenhaar, Federvieh und so weiter. Da bleiben doch eigentlich nur noch Fische und Insekten übrig.

Ich hatte ein Aquarium mit Garnelen, aber die Viecher sind immer wieder aus Trotz (vermute ich) gestorben. Mit den Ameisen habe ich da bisher mehr Erfolg.

Die erste Kolonie startete mit einer Königin und so etwa acht Arbeitern. Inzwischen sind es um die 400 Arbeiter. Die zweite Kolonie habe ich direkt mit zwei Königinnen (von denen ich aber immer nur eine gesehen habe) und etwa 70 Arbeitern bekommen. Inzwischen dürften es zwischen 100 und 150 sein.

Nun dürft ihr mich erst einmal ausfragen, ich werde gerne alle möglichen und unmöglichen Fragen beantworten :-)

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,

ich finde deinen Beitrag äußert interessant und habe auch die ein oder andere Frage. Wie groß ist denn so ein Formicarien? Wenn du am Anfang mit so wenigen Ameisen beginnst wird doch das Formicarien irgendwann zu klein,oder nicht? Wie siedelt man denn dann so viele Ameisen um?

Ich habe keine Vorurteile was Ameisenhaltung angeht , aber ich hoffe dieses Formicarien ist geschlossen, da die Ameisen ja sonst sicher irgendwann abhauen,oder? Wieviel Zeitaufwand hat man denn mit Haltung und pflege von Ameisen?

» flipper3040 » Beiträge: 178 » Talkpoints: -0,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo flipper3040,

ich finde diesen Beitrag sehr gelungen und auch total faszinierend eben weil ich auch Ameisen immer sehr faszinierend fand und finde.

Schon als Kind habe ich mich oft über den Ameisenhaufen gebeugt um zu sehen was da so für reges Treiben vorsich geht und da sieht man, wie du auch schon sagtest, so einiges was Verhaltensmuster usw. angeht. Total spannend meiner Meinung nach vorallem das koloniale Schwarmverhalten.

Ich bin total begeistert wieviel Intelligenz dort nicht in dem Individium sondern im Schwarmverhalten steckt und könnte mir dies sicherlich auch stundenlang voller Begeisterung anschauen, was in der Kolonie so passiert.

Nun mal ein paar Fragen meinerseits: Weit teuer ist ungefähr so ein Schwarm in der Haltung? Wie groß sollte denn ungefähr das Formicarien sein? Eignen sich alle Ameisenarten für die Ameisenhaltung? Wo bekommt man diese her? Kann man den Schwarm auch mal alleine lassen oder muss man sich täglich darum kümmern?

Wie gesagt, finde das ganze sehr spannend und freue mich auf deine Antworten.

Gruß
Ditschi

» Ditschi » Beiträge: 321 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

es gibt verschiedene Arten von Formicarien (in der Einzahl übrigens Formicarium), ein Formicarium besteht zumindest aus einem Nestbereich, da sind zwei Glasscheiben eng zusammen, bei so kleinen Arten wie ich sie habe sind da etwa 15 mm Platz, dort kommt dann Sand rein und dann braucht es noch einen Auslaufbereich, die Arena.

Das Formicarium für meine erste Kolonie hat die beiden Teile separat, das Nest und die Arena sind also eigene Glaskisten die mit Schläuchen verbunden sind. Damit die Kleinen Platz habe, habe ich auch noch eine zweite Arena mit dem Schlauch drangebaut.

Die ganze Installation ist etwa 75 cm lang, 35 cm tief und nochmal 35 cm hoch.

Die zweite Kolonie hat eine Kombination aus Nest und Arena, es ist quasi eine grössere Arena und an der hinteren Wand ist noch eine Glasscheibe eingeklebt, die dann das Nest darstellt. Das Ganze ist nur knappe 30x20x20 cm gross. Als Bastler habe ich natürlich noch ein kleines Ameiseneimerchen mit noch mehr Sand zum Buddeln angeschlossen :-)

Auf den Kisten sind natürlich Deckel drauf und es gibt einen Ausbruchschutz (so eine dünne teflonartige Schicht am oberen Rand). Um sicher zu gehen, dass trotzdem keine Ameise entkommt, habe ich die Arenen noch in Schüsseln gestellt, die mit Wasser gefüllt sind, das Wasser würde dann eine Ameise die tatsächlich entkommt aufhalten.

Am Anfang lebt die Königin mit ihren paar Arbeitern in einem kleinen Reagenzglas, dieses wird dann offen in die Arena gelegt, die Kleinen versorgen sich dann schon und schleppen jede Menge Sand ins Röhrchen, damit sie Königin eine schöne Kammer bekommt, sie wird nämlich nervös, wenn sie nicht in alle Richtungen schnell die Wand der Kammer findet.

Wenn die Kolonie dann grösser wird, siedeln sie irgendwann in das Nest um. Hier ist Geduld gefragt, man sollte sie nicht "gewaltsam" umsiedeln.

Der Zeitaufwand den man aufbringen muss ist relativ gering, alle paar Tage mal ein wenig Füttern, Wasser wechseln und Müll mit der Pinzette entfernen, pro Woche kann man einen Aufwand von 20 Minuten ansetzen. Für das Beobachten geht aber dann doch die ein oder andere Stunde drauf :-)

Gruß

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Dein Beitrag ist wirklich interessant. Ich habe darüber auch schon im Fernsehen ein Bericht gesehen. Und dort sagten sie, dass man auf dem Aqua keine Abdeckung braucht, sondern die Ränder des Aquas von innen mit Öl bestreichen soll. Dann können die Ameisen nicht raus aus dem Kasten. Ich hätte da kein Vertrauen zu und ich finde es nicht so prickend, wenn die im Zimmer rumlaufen.

Aber sag mal, wie macht man das Becken denn mal sauber? Oder wie wechselt man das Becken, ohne dass sie dir ebhanden kommen, oder ohne dass du welche vergisst.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo Ditschi,

ich denke mal du meintest mich ;)

Ditschi hat geschrieben:Ich bin total begeistert wieviel Intelligenz dort nicht in dem Individium sondern im Schwarmverhalten steckt und könnte mir dies sicherlich auch stundenlang voller Begeisterung anschauen, was in der Kolonie so passiert.


Das wirklich geniale ist eigentlich, dass die Viecher total doof sind ;)

Es sind quasi kleine Maschinen, die streng nach einem Programm ablaufen, durch die grosse Menge und die kleinen Unterschiede in der "Programmierung" wirkt die Summe der Ameisen, also eben der Schwarm, doch intelligent.

Ditschi hat geschrieben:Nun mal ein paar Fragen meinerseits: Weit teuer ist ungefähr so ein Schwarm in der Haltung? Wie groß sollte denn ungefähr das Formicarien sein? Eignen sich alle Ameisenarten für die Ameisenhaltung? Wo bekommt man diese her? Kann man den Schwarm auch mal alleine lassen oder muss man sich täglich darum kümmern?


Die Größe habe ich ja schon im letzten Beitrag beschrieben.

Von den Kosten her hält sich das sehr in Grenzen, für die beiden Formicarien habe ich jeweils etwa 100 Euro investiert, da ist allerdings auch schon einiges Zubehör dabei. Eine einfache Starterkolonie kostet zwischen drei und 15 Euro.

Die laufenden Kosten sind verschwindend gering, die ältere Kolonie hat noch nichtmal die ersten 10ml Honig aufgebraucht, die mitgeliefert wurden. Und dann braucht es halt hin und wieder mal ein Päckchen Futterinsekten (für 2-3 Euro, reicht auch für ein Jahr, wenn man die einfriert) oder eine Dose Thunfisch für 2 Euro mit der man dann auch eine kleine Ewigkeit füttern kann.

Bei der Frage, ob jede Ameisenart geeignet ist, muss ich mit einem ganz klaren NEIN antworten. Unter dem Sammelbegriff Ameisen verbergen sich unheimlich viele Arten, so wie zu der Gattung der Katzen ja auch Tiger, Löwen und Schneeleoparden gehören.

Es gibt viele Arten die für Anfänger geeignet sind, vor allem auch die, die ihren normalen Lebensraum in Mitteleuropa haben. Die Lasius niger sind quasi die Hauskatzen unter den Ameisen ;-) diese Stechen oder Beissen nicht und können auch nichts kaputt machen. Es gibt aber dann auch noch die Löwen und Tiger, der Stich einer in Australien beheimateten Art (habe leider den Namen nicht parat) wird als der schmerzhafteste aller Insekten beschrieben. So krasse Viecher haben wir aber in unseren Breitengraden nicht, die Haltung würde sich dann auch als recht kompliziert darstellen, da Temperatur und Luftfeuchtigkeit dem natürlichen Habitat nachgestellt werden müssen.

Auch gibt es Ameisensorten, die sich zum Beispiel im Mauerwerk eines Hauses einnisten können, oder Bücher zerfressen um Material für ihr Nest zu finden.

Das braucht dir nun keine Angst machen, du wirst mit Sicherheit nicht versehentlich an so eine Kolonie geraten, es kostet richtig Geld, so etwas importieren zu lassen (300 - 500 Euro sind da keine Seltenheit).

Man kann die Ameisen ohne Probleme mal ein paar Tage alleine lassen, sie legen ja auch Vorräte an, es sollte nur eine kleine Vogeltränke mit Wasser zur Verfügung stehen.

Diamante hat geschrieben:Dein Beitrag ist wirklich interessant. Ich habe darüber auch schon im Fernsehen ein Bericht gesehen. Und dort sagten sie, dass man auf dem Aqua keine Abdeckung braucht, sondern die Ränder des Aquas von innen mit Öl bestreichen soll. Dann können die Ameisen nicht raus aus dem Kasten. Ich hätte da kein Vertrauen zu und ich finde es nicht so prickend, wenn die im Zimmer rumlaufen.

Aber sag mal, wie macht man das Becken denn mal sauber? Oder wie wechselt man das Becken, ohne dass sie dir ebhanden kommen, oder ohne dass du welche vergisst.

Mit dem Öl als Ausbruchschutz ist so eine Sache, das funktioniert schon, muss aber regelmäßig erneuert werden, sonst spazieren sie irgendwann drüber. Ein sauber verarbeiteter Deckel, der gut abschliesst ist da wichtig. Das hängt aber auch von der Größe der Kleinen ab. Bei den Formica cinerea reicht der Deckel, weil die sind zu gross um sich durch die sehr kleinen Spalten zu zwängen, die Lasius niger können da durch, aber da gibt es ja dann noch das Teflon und den Wassergraben.

Wenn tatsächlich mal eine entkommt, dann rennt die auch nicht quer durch die Wohnung, sondern bleibt in der Nähe vom Nest.

Reinigung der Becken erfolgt mit einer Pinzette, damit holt man dann die ganzen Reste raus. Becken austauschen braucht man normalerweise nicht, jedes Becken hat zwei Bohrungen wo man einen Schlauch anschliessen kann (da ist dann aber auch der passende Gummistopfen zum verschliessen bei). Ist das Formicarium zu klein, kann man einfach mit einer weiteren Arena oder einem weiteren Nest den Platz erweitern.

Mit etwas Mühe schafft man es auch, die Ameisen aus der einen Arena zu vertreiben, dann kann man die abklemmen und austauschen oder so. Ich hab da einmal den Sand gewechselt, ich hatte da erst roten Sand, da sah man die aber schlecht drauf, wegen des Kontrastes. Die Arena habe ich dann sauber gemacht und mit weissem Sand neu gefüllt.

Da die Kleinen von Ende Oktober bis Anfang März Winterruhe halten, verkriechen sie sich dann auch mehr ins Nest, dann ist es einfacher eine Arena abzustöpseln um das Nest dann an einen kühleren Platz zu stellen.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


So nun einmal ein kleiner Zwischenbericht, in die Winterruhe habe ich keine meiner Kolonien geschickt, die Waldameisen (Formica cinerea) hatten sich etwa drei oder vier Monate zurückgezogen und sehr ruhig verhalten, seit etwa zwei oder zwei einhalb Wochen sind die wieder recht aktiv, erkunden ihre Umgebung und wandern vor allem in dem Schlauch umher welcher zur Heizung führt und dort in einem Reagenzglas endet, dort ist es immer schön warm, das scheint ihnen zu gefallen.

Bei einigen Arten ist es auch so, dass sich einige spezialisierte Arbeitertiere in der Sonne aufwärmen und dann die Wärme in das Nest bringen, die krabbeln also warm ins Nest und lassen sich dort wieder abkühlen und wärmen so das Nest. Ob meine Formica cinerea das nun auch machen weiss ich nicht sicher, aber sie wärmen sich auf jeden Fall zwischendurch auf.

Die Kolonie der Lasius niger (schwarze Wege Ameise - eine typische Gartenameise wie sie fast überall in Deutschland anzutreffen ist), hätte eigentlich in Winterruhe gehen sollen, aber auf Grund des Wachstums der Kolonie und der Bildung eines Zweignestes war mir das nicht möglich. Ich hoffe die Kolonie übersteht die fehlende Winterruhe ohne grosse Blessuren, für den nächsten Winter muss ich mir dann etwas neues einfallen lassen.

Exkurs zum Thema Zweignest, ein Zweignest ist ein kleines Mininest, welches eine Kolonie mit zum Hauptnest zählt, welches aber eigentlich getrennt liegt, durch die räumliche Nähe ist es für die Ameisen aber ein Nest. Ein Zweignest kann allerdings auch weiter weg sein und dann mit einer eigenen Königin versehen sein, diese ist dann meist sehr nah mit der Königin des Hauptnestes verwandt, so dass die Tiere alle nach der gleichen Kolonie "riechen" und es auf diesem Wege keinen Krieg sondern eine friedliche Koexistenz gibt.

Seit ungefähr einem Monat habe ich auch noch eine dritte Kolonie, die wollte mein Kollege nicht mehr haben, da er sich einen alten Wunsch erfüllt hat und sich ein Meerwasseraquarium gekauft hat, dieses braucht nun seine ganze Aufmerksamkeit. So bin ich nun auch stolzer Halter einer Kolonie Messor barbarus, diese sind ein klein wenig exotischer als meine anderen beiden Kolonien, sie sind eher in Südeuropa beheimatet und mögen es daher ein wenig wärmer, sie sind Körnersammler, dass heisst, sie sammeln Getreide und andere Körner, zerkauen diese gemeinsam zu einem Brei, welcher auch "Ameisenbrot" genannt wird und dieses wird dann für die Winterruhe eingelagert. Das spannende an dieser Kolonie ist, dass diese Ameisen in verschiedenen Grössen ausbildet, es gibt also normale kleine Arbeiter und etwas grössere und somit auch stärkere "Soldaten" die mit ihrem stärkeren Kiefer (also eigentlich stärkeren Mandibeln) die Körner für die kleineren Arbeiterameisen aufknacken.

Da die Messor barbarus höhere Temperaturen mögen reicht ihnen für die Winterruhe ein nicht geheiztes Zimmer (in meinem Falle das Schlafzimmer) um ihren normalen Zyklus zu haben. Im Sommer werde ich sie dafür dann etwas wärmer stellen, ich werde sie daher im Regal über dem Fernseher platzieren, dann heizt die Abwärme des Fernsehers die Ameisen mit und diese umgesetzte Energie ist damit nicht so sehr verschwendet.

Wie gehabt, Fragen gerne stellen, ich werde gerne alles beantworten.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo Crissi,

das finde ich ja echt interessant, dass du Ameisen hältst. In der Serie "Alf" (der Ausserirdische) hatte Alf mal Ameisen, er nannte das "Ameisenfarm" und es war nur ein ca. DinA-4-großer dünner Glaskasten. Das war aber auch schon das einzige, was ich zur Ameisenhaltung wusste. Also vielen Dank für die zusätzliche Info! :)

Woher bekommt man denn die Ameisen und das Formicarium? Kann man die im Zoogeschäft kaufen? Besteht auch die Möglichkeit, dass der Schwarm irgendwann zu groß wird, also dass es irgendwann tausende werden? Oder halten die ihre Gruppe klein, wenn nicht so viel Platz vorhanden ist?

Viele Grüße!

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es gibt tatsächlich mittlerweile vereinzelt Zoogeschäfte die auch Ameisen führen. Ich habe fast alles über ein Geschäft im Internet bezogen dem Antstore. Da hatte ich auch bisher nie Probleme mit dem Versand der Tiere oder der Glaskästen, ist alles immer super sicher verpackt und den Ameisen geht es gut wenn sie ankommen. Im tiefsten Winter und im Hochsommer wird auch nicht versendet.

Mit der Grösse der Kolonie ist das so eine Sache, die reguliert sich nicht selber über den verfügbaren Platz, denn durch ihr genetisch seit Jahrhunderten fest einprogrammiertem Verhalten, gehen sie davon aus, dass sie expandieren können. Regulation der Koloniegrösse geht aber über die Futtergabe. Wenn das Futter eher knapp ist, fressen die Ameisen die Eier und somit gibt es weniger Nachwuchs. Dass die Ameisen die Eier fressen ist ein ganz normaler Vorgang, manche Arten der Ameisen legen sogar nur Eier um sie als Vorrat zu lagern.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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