Nebenjobs für Studenten

vom 30.07.2008, 17:37 Uhr

Gerade unter Studenten ist es oftmals mehr als notwendig ein wenig Geld dazuzuverdienen. Aber auch immer mehr arbeitstätige Menschen benötigen in Deutschland neben ihrem „normalen“ Job einen weiteren Verdienst, um ihr Leben finanzieren zu können.

Die Palette der Nebenjobs reicht von der Verkaufsaushilfe, über Putzdienste bis hin zum Callcenter-Agenten. Doch welche dieser Nebenjobs sind wirklich effektiv? Welche Jobs bringen genügend Geld und machen nebenbei auch noch Spaß? Und bleibt bei Studenten eigentlich noch genügend Zeit für das Studium und wenigstens ein wenig Freizeit oder muss man seine Zeit zwangsläufig für das Geldverdienen verwenden?

Welche Erfahrungen habt ihr selbst schon mit Nebenjobs gesammelt?

» Herbert76 » Beiträge: 62 » Talkpoints: 0,15 »



Also für Studenten sind die Nebenjobs an der Universität selber bestimmt die effektivsten. Jede Universität hat ja eine Menge Stellen als Studentische Hilfkraft. Die Aufgaben und einzelnen Stellen gehen von normalen Bürotätigkeiten und Wartungsarbeiten am EDV System auch bis zum Übungsgruppenleite und Tutor. Ich denke gerade die Tutoren und Übungsgruppenleiterjobs sind sehr effektiv weil man nicht nur dabei Geld verdient, sondern sich gleichzeitig ja auch tiefer mit seinem zu studierenden Stoff befasst.

Aber generell sind die studentischen Hilfskraftstellen sehr begehrt, da man sich in der Regel die Zeit, die zu arbeiten ist, sehr frei einteilen kann, sodass nicht alles mit den Stundenplänen kollidiert. Genau das ist ja sehr wichtig, wenn man in der Regelstudienzeit bleiben will und zügig zu Ende studieren möchte.

Ansonsten sind die klassischen Studentenjobs im Dienstleistungssektor zu finden. Viele Studenten gehen kellnern, arbeiten als Bedienung in Clubs und Diskotheken, im Supermarkt oder arbeiten als Taxifahrer. Auch im Kino sind oft Studenten angestellt ist mir aufgefallen.

Jedoch sollte man immer Prioritäten setzen. Denn die Studenten, die zuviel arbeiten sind meistens auch die, die am längsten für ihr Studium brauchen und das kann sich am Ende rächen. Kurzfristig hat man vlt viel Geld, aber man will ja nicht ein Leben lang einen Aushilfsjob ausüben. Erst recht nicht wenn man studiert.

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich musste mir mein Studium überwiegend selbst finanzieren und hatte daher auch immer mindestens einen Nebenjob. Zuerst habe ich an der Uni als Hiwi gearbeitet, danach ein Jahr in einem Klamottenladen und vor drei Jahren konnte ich durch einen glücklichen Zufall einen Job im sozialen Bereich ergattern, der mir gleichzeitig Praxiserfahrung einbrachte. Diesen Job habe ich dann auch bis zum Ende meines Studiums gemacht. Allerdings war das wirklich Glück, und ich brauchte ein Auto, um zum Arbeitsort zu gelangen.

Der Job im Klamottenladen war eigentlich optimal und ließ sich mit dem Studium sehr gut vereinbaren. Auch kellnern ist sehr gut, um das nötige Geld zu verdienen.

» Ashley » Beiträge: 510 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich studiere ja noch und arbeite täglich am Abend ab 20 Uhr als Barkeeper in einer Bar, mir macht es eig. recht viel Spaß und ich lerne viele nette Leute kennen. Der Verdienst ist auch nicht gerade schlecht für eine Arbeit von 4 Stunden. Ich hab da ich ja nur 4 Stunden arbeite genug Zeit zum lernen und auch für die Freizeit bleibt mir Zeit. Mein monatlicher Verdienst ist zur Zeit: 520€ Brutto, alles abgezogen bleibt mir 375,86€.

» DeadlyKnife » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,34 »



Ich hab nebenbei für 30 Wochenstunden in einem Callcenter für eine Bank gearbeitet und konnte mich nicht beschweren. Das einzige Mühsame war manchmal der Job selbst, sonst gab es aber ein spitzen Betriebsklima, super nette Kollegen und Vorgesetzte, selten gute Bezahlung und für jene die ihr Studium satt hatten Aufstiegsmöglichkeiten in die verschiedensten Sparten im Bankenbereich.

Im großen und ganzen war es eine nette Zeit, der Job war erledigt und ich hatte den Kopf frei für wichtigere Dinge (Lernerei).

» Ronja » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 05.05.2014, 16:06, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich bin in seit mehreren Semestern bei dem Sportzentrum meiner Universität als Übungsleiter angestellt. Reich wird man von dem dadurch verdienten Geld mit Sicherheit nicht, aber da man sowieso Sportveranstaltungen besuchen würde, ist es schön und praktisch, wenn man für das Ausüben des Sports und das Übernehmen einiger Verantwortung dafür noch entlohnt wird. Das Geld daraus langt dann immerhin für einen kleineren Urlaub oder für einige schöne Abende während des Semesters.

Weiteres Geld verdiene ich dann noch durch Nachhilfeunterricht und einige Aktivitäten im Internet, z. B. an Meinungsumfragen teilnehmen, das Anklicken von Paidmails oder die Installation einer Surbar, wobei auch das alles Peanuts sind.

Am besten ist es immer noch, wenn man auf bereits Angespartes zurückgreifen kann, man Unterstützung durch die Eltern erhält oder Bafög bezieht, da man dann wesentlich mehr Zeit hat, um sich auf sein Studium zu konzentrieren.

» Charlie Brown » Beiträge: 707 » Talkpoints: 7,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Einen heißen Tipp kann ich hier geben. Allerdings ist das eher für Halbtagsstudenten geeignet oder jemand der auf die Abendschule geht. Es geht um die Post. Ja, ich weiß, viele denken man kommt bei der Post nicht rein. Aber! Bei DHL hat man immer eine gute Möglichkeit reinzukommen. Die Paketzustellung der Post sucht häufig Aushilfskräfte in Form von Studenten. Dieser Job ist meistens mit 8-9 Stunden zu veranschlagen aber in der Vorlesungsfreien Zeit allemale ein guter Deal.

Man kann auch versuchen, wenn man sich schon etwas bewiesen hat, auf Abruf zu arbeiten, dass hat bei mir leider nicht so gut geklappt da der Abruf in die Prüfungszeit kam. Als Paketzusteller werdet ihr wahrscheinlich am Anfang erstmal Kataloge schleppen bevor man euch die Paketzustellung anvertraut. Ihr müsst bei der Polizei eine weiße Weste haben (also ein Polizeizeugnis vorlegen) aber die Arbeit lohnt sich. Die Vergütung ist im Vergleich zu anderen Studentenjobs sehr hoch und die Arbeit EM nicht übermäßig schwer und macht in meinen Augen eine Menge Spaß.

Was ihr noch wissen solltet, ist, dass ihr zum bewerben direkt zu eurer nächsten Zustellbasis gehen solltet. Das kann problematisch sein, da kleinere Orte keine Zustellbasis haben (meine wird leider gerade geschlossen, die Post muss sparen). Dennoch, wer die Möglichkeit hat, sollte sie nutzen. Am Anfang ist die Zustellung mit Katalogen noch etwas beschwerlich, da ihr nach ausgelieferten Katalogen bezahlt werdet aber als Paketzusteller habt ihr einen festen Verdienst, die Plackerei am Anfang lohnt sich!

Wenn ihr mehr wissen wollt kann ich euch gerne noch etwas mitteilen. Btw ich habe den job als Student gemacht es wirft euch auf alle Fälle im Studium zurück, wie es mit jedem Job im Studium ist aber manchmal kann man sich das nuneinmal nicht aussuchen.

» Mindmover » Beiträge: 29 » Talkpoints: -0,07 »



Ich studiere nun seit 5 Jahre und stehe kurz vor meinem Magisterabschluss (entpricht dem deutschen Diplomabschluss). Bereits von Anfang an habe ich Nebenjobs gemacht, da ich ja irgendwie die Studiengebühren in Östereich und die Bücher die für das Stduium notwendig sind, bezahlen muss.

Angefangen habe ich mit einem Job in einem Callcenter. der Stundenlohn war zwar nicht hoch, aber da iach auch "nur" telefnoniert aheb,w ar das ok. Allerdings muss ich sagen, dass das bereits nach einem halben Jahr furchtbar öde war, ich konnte meine aufzusagenden Texte bereits auswendig und uach die Reaktionen der anzurufenden Personen waren recht ähnlich. das habe ich also nach einem dreivierteljahr wieder gelassen.

Danach gings per Zufall in ein Fitnessstudio. Dort wurden gerade Trainer für die Trainingsfläche und die Rezeption gesucht. Da ich in den Studio bereits seit Jahren trainieren ging, haben mich die Trainer dort angesprochen und gefragt ob ich da snicht machen will. Ich habe sofort zugestimmt. Das habe ich dann ca zweieinhalb Jahre gemacht und war eine wunderbare Zeit. Die Arbeitszeiten waren zwar sehr stressig, da das studio bis 23h geöffnet hatte und bis dann alles erledigt war, wurde es meist später, aber es hat großen Spaß gemacht. Allerdings hat das Studium in der zeit sehr gelitten, weil die Arbeitszeiten einfach mit den Kurszeiten kollidierten.der verdienst war dabei auch eher mies, die Arbeit war körperlich anstrengend und dafür wurde nicht genügend bezahlt.

Seit zwei Jahren bin ich nun in einem Büro, 5 min Fahrzeit von meiner Universität entfernt. Die Arbeitszeiten lassen sich überraschend flexibel gestalten und zur Uni ist es wie erwähnt nicht weit.Dennoch ist es immer wieder schwierig genügend Zeit für die Uni aufzuwenden und gerade nächstes Jahr, wenn es dann daran geht die Magisterarbeit zu schreiben, wäre es praktischer keinen Job zu haben.

Ich glaube, Studenten die keinen Nebenjob haben, nehmen mehr aus dem Studium mit, da man sich durch eine regelmäßige Nebenbeschäftigung ablenken lässt.

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin auch Studentin, und muss mir durch Nebenjobs mein Leben finanzieren. Da habe ich schon alles möglich ausprobiert auf der Suche nach den idealen Nebenjob.

Ich habe in einer Discothek und einer Kneipe die Theke gemacht. Das hat mir durchaus Spaß gemacht, aber Nachtarbeit ist ja leider sehr anstrengend, und verträgt sich obendrein nur bedingt mit dem Studium. Oft habe ich erst nach Mitternacht angefangen, und dann bis in die frühen Morgenstunden hinein gearbeitet. Das ganze Wochenende war hinüber, und mein Schlafrhythmus total verdreht. Die Bezahlung hält sich auch in überschaubaren Grenzen. In der Dischothek bekam ich anfangs 6 Euro die Stunde, nach einer Weile dann 8 Euro. Trinkgeld gab es praktisch keins, da fast jede Discothek heute auf diese Kartensysteme umgestellt hat. Da wird dann nur der Preis für die konsumierten Getränke eingetragen. Die Kneipen bei uns in der Innenstadt zahlen fast alle nur 5 Euro pro Stunde. Für so einen anstrengenden Job ist das doch Ausbeuterei.

Dann habe ich eine Weile als freie Journalistin und Fotografin für eine Tageszeitung gearbeitet. Das war gut, hat mir viel Spaß gemacht (Theaterfreikarten etc.) und wurde passabel bezahlt. Da kommt man aber nicht so einfach ran. Ich hatte Referenzen, deshalb haben sie mich genommen. Für diesen Job war ich aber während des Studiums auf Dauer zu unflexibel, da man als freier Mitarbeiter auch immer "Springer" ist.

Dann hatte ich einen Job als studentische Hilfskraft. Da habe ich in der Fachbibliothek der medizinischen Fakultät gearbeitet. Der Job war gut, da musste ich auch nicht viel machen. Eigentlich wurde ich im Wesentlichen fürs Tee trinken und Surfen bezahlt. Dann musste ich ab und zu ein paar Bücher einräumen, aber kaputt gemacht habe ich mich da wirklich nicht. Bekommen habe ich für diese Arbeit 8,80 Euro in der Stunde. Da habe ich allerdings nur einmal pro Woche 3 Stunden arbeiten können, so dass ich im Monat nur etwa 100 Euro verdient habe.

Letzten Sommer habe ich mal mit einem Freund zusammen über eine Art Zeitarbeitsfirma eine Inventur gemacht. Allerdings ist es bei dieser einen geblieben, da mir das viel zu aufwändig und stressig war. Wir mussten anderthalb Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinfahren, und dann spätabends zurück. Bekommen haben wir 7,78 pro Stunde. Auch das war ziemlich anstrengend, und wenn man die Anfahrtszeit mit einrechnet, auch nicht wirklich rentabel.

Jetzt arbeite ich seit über zwei Jahren in einem Call Center, das Marktforschung betreibt. Das ist der beste und lukrativste Nebenjob, den ich je hatte. So für nebenher möchte ich nichts anderes mehr machen. Das Ganze ist erfolgsorientiert. Das bedeutet, dass wir keinen festen Stundenlohn bekommen, sondern rein nach Anzahl der durchgeführten Interviews bezahlt werden. Wieviel es pro Interview gibt, unterscheidet sich von Studie zu Studie - Faktoren wie Länge, Thema und Erreichbarkeit der Zielgruppe spielen da eine Rolle.

Für mich ist das das absolut Beste. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich wirklich gut bin. Hätten wir ein internes Ranking, stünde ich sehr weit oben. Es gibt auch viele Personen, die damit nicht zurecht kommen. Manche Interviewer verdienen nur 4 bis 5 Euro pro Stunde, aber machen es trotzdem. In der letzten Woche habe ich im Durchschnitt etwa 13 bis 14 Euro pro Stunde verdient. Ich habe immer die 12 Euro im Blick. 10 Euro sind auch gut, aber wenn es darunter fällt bin ich unzufrieden. Ich hab auch schon mal über 20 Euro pro Stunde verdient, aber das ist eher selten. Klar gibt es auch Tage, da schaffe ich nur einen 7 oder 8 Euro Schnitt, aber das muss ich dann beim nächsten Mal wieder ausgleichen.

Flexibel ist dieser Job allemal. Unser Institut hat montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 20.30 Uhr geöffnet, und samstags, sonntags und an Feiertagen von 13 Uhr bis 18 Uhr. Im Prinzip kann ich kommen und gehen wie ich will und genieße alle Freiheiten, zum Beispiel können wir jederzeit Pause machen so lange wir möchten, oder einfach nach Hause gehen.

Aber welcher Job in Frage kommt, ist sicher eine Frage der Persönlichkeit. Wenn man überzeugend ist, und gut mit anderen Menschen kann, ist ein erfolgsorientierter Telefonjob nur zu empfehlen. Die Verdienstmöglichkeiten sind super und die Arbeit ist nicht mal anstrengend.

» Insan1ty » Beiträge: 294 » Talkpoints: 20,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin auch seit Oktober Studentin und arbeite in einem Callcenter. Wir betreuen Kunden für die Telekom und übernehmen auch den ADAC-Pannennotruf. Das hat natürlich den Vorteil, dass ich von den Arbeitszeiten her sehr flexibel bin, da die Telefone ja rund um die Uhr besetzt sein müssen. Stundenlohn liegt bei 7,80€. Nicht sonderlich viel, aber verglichen mit vielen anderen Studentenjobs doch recht ordentlich. Nachts, an Feiertagen und am Sonntag gibt es natürlich Zuschlag.

Auch ich bin darauf angewiesen die ein oder andere Spät- bzw. Nachtschicht zu schieben, da es mein Stundenplan einfach nicht anders hergibt. Ein Job in einem Supermarkt an der Kasse wäre da überhaupt nicht drin. im Callcenter darf ich auch praktisch kommen und gehen, wann ich will. Da die Studenten keinen richtig festgesetzten Plan haben, da man ja auch was die Zeiten in der Uni angeht flexibel bleiben muss und nicht immer genau voraussagen kann, wann man nun zeit hat und wann nicht.

Es ist natürlich richtig, dass sich das Arbeiten negativ auf das Studium auswirken kann. Aber kaum ein Student schafft es nur mit den staatlichen Fördermittel über die Runden. Gerade, wenn man gezwungen ist zu Haus auszuziehen, kostet das Leben doch oftmals deutlich mehr, als das BaFög hergibt. Ich würde hier in Magdeburg zwar noch ganz gut damit über die Runden kommen, aber das wäre es dann auch. Ab und zu möchte, bzw. muss man sich auch mal etwas gönnen. Und die meisten Studentenjobs sind von der Stundenzahl her so ausgelegt, dass sie kein Problem neben dem Studium darstellen sollten.

» sunny4590 » Beiträge: 132 » Talkpoints: 0,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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