DVD: Jarhead - Willkommen im Dreck

vom 25.07.2008, 16:16 Uhr

Hi,

Ich möchte euch einen weiteren meiner Lieblingsfilme vorstellen, Jarhead – Willkommen im Dreck.

Allgemeine Informationen zum Film

Der Originaltitel lautete Jarhead, der deutsche Titel lautet Jarhead – Willkommen im Dreck. Der Film wurde in den USA produziert und ist 2005 erscheinen. Er dauert ungefähr 117 Minuten. Er wurde ab 12 Jahren freigegeben. Sam Mendes führte Regie, das Drehbuch wurde von William Broyles Jr. und Anthony Swofford erstellt. Die Filmmusik stammt von Thomas Newman.

Handlung

Die Handlung spielt rund um die 90er Jahre. Saddam Hussein marschiert in Kuwait ein, der Zweite Golfkrieg bricht aus. Damit der Irak nicht nach Saudi-Arabien eindringen kann, schickt George Bush sen. Truppen. Diese Operation waren unter anderem die Operationen Desert Storm und Desert Shield. Anthony Swoffort ist Teilnehmer dieser Operationen.

Alles beginnt damit, dass "Swoff", so der Spitzname von Swoffort von Staff Seargeant Sykes zum Scharfschützen ausgebildet wird. Nach der Ausbildung geht es nach Saudi-Arabien. Wärend des gesamten Films bleibt die direkte Konfrontation mit den Irakern aus. Damit der Film nicht langweilig wird, gibt es im Verlaufe der Handlung Streit unter den Soldaten, Geschichten von untreuen Ehefrauen und einen tiefen Einblick in das Leben in einem Militärlager.

Bild

Das Bildmaterial ist super gelungen, die Szenen wirken authentisch und atmosphärisch zugleich. Die Schauplätze vor allem in der Wüste können überzeugen. Der Film ist gestochen scharf, jeder einzelne Schweißtropfen der Soldaten lässt sich erkennen.

Ton

Der Ton mitsamt den gewaltigen Soundtrack ist einfach super. Besonders die Bässe können sich hören lassen. Bei 5.1 Sound entfaltet der Film seine ganze klangliche Souveränheit.

Fazit

Jarhead hat mich dadurch fasziniert, dass er auf wahren Begebenheiten basiert. Die Schauspieler, allen vorran Jake Gyllenhaal, spielen ihre Rollen verblüffend gut. Es ist ein Kriegsfilm, aber mal einer, der anders als die anderen ist.

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» Schirms » Beiträge: 352 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Habe den Film in der 3er DVD Packung(Jarhead/ Tränen der Sonne/ Black Hawk Down) zu Hause. Mal davon abgesehen das Jarhead nicht schlecht ist, würde ich ihn als "Langweiligsten" und daher auch nicht als mein Favoriten der Box sehen.

Er ist ganz gut gemacht und soll, im Gegensatz zu vielen anderen (Anti-)Kriegsfilmen hauptsächlich auf die Psyche gehen. Was an sich ja nicht schlecht ist, aber dadurch schnell an Spannung verliert und schnell langweilig und langgezogen erscheinen kann. Also kommen gewisse Aktioneinlagen zu kurz, die zwar nicht unbedingt notwendig sind, aber schon von Vorteil wären wenn man alle schlimmen Fassetten des Krieges aufzeigen will. Schade fand ich das die spaßigen "Tagträume" von Swoft aus dem Film genommen wurden und als "Beilage" auf der DVD gelandet sind.

Mein Fazit: Kein Blockbuster, aber ganz nett für zwischendurch oder für kurz vorm schlafen gehen. :wink:

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo,

also ich kann bis heute nicht verstehen, was Leute an dem Film gut finden. Es ist eigentlich einer der langweiligsten Filme die ich je gesehen habe, auch insbesondere die Leistung der Schauspieler hat mich nicht wirklich überzeugt. Ich war davor eigentlich relativ gespannt, vorallem auf Jake Gyllenhaal (nachdem er mich im Film Donnie Darko überzegut hatte), aber das was ich da gesehen habe, hat mich weder schockiert, noch gefreut, noch überrascht oder sonstiges. Einfach langweilig. Es war wirklich nichts, was jetzt herausragend war.

Also wie ich den Film im Kino angesehen habe, ahbe ich teilweise vor Langeweile gegähnt. Ja, er mag anders sein, als alle anderen Kriegsfilme und ich finde es wirklich nicht schlecht, wenn auch mal solche Seiten des Krieges gezeigt werden. Aber ich hätte wirklich nicht gedacht, dass der Film so einschlafend wird. Also da gibt es wirklich viel bessere Kriegsfilme (bzw. "Anti-Kriegsfilme"), die ich mir lieber angucke, als Jarhead. Werde mir da auch definitiv nicht die DVD holen, da wäre es mir wirklich zu schade um jeden Cent. Und ja, seit dem Film hat Gyllenhaals Ansehen bei mir sehr gelitten. Das muss er erstmal durch einen viel, viel besseren Film wieder ausbügeln.

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» fantastique » Beiträge: 576 » Talkpoints: -8,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich glaube ihr habt alle die Intention des Films gar nicht verstanden. Das ist einer der wenigen Antikriegsfilme, die nicht mit der Brutalität des Krieges schocken wollen. Der Film wollte ja genau das zeigen, wie es einigen Soldaten dort ging. Sie wurden alle gedrillt ohne Gewissen zu töten und darauf vorbereitet zu kämpfen und "rumzuballern". Und als sie dann da sind und nichts tun dürfen außer in der Sonne zu schmoren, wird das ganze zu einer enormen psychischen Belastung für die Soldaten. Der Film zeigt einfach nur, wie sinnlos für einige Soldaten dieser Krieg war. Und am besten ist noch das Ende, als die zuhause ankommen und einen Vietnam Veteran treffen und als der ihnen gratuliert, sagt Swofford einfach nur „Every war is different. Every war is the same.“

Hier wird nicht wie bei anderen Filmen gezeigt, wie scheisse der Krieg ist indem man brutale Bilder zeigt, sondern auf eine ganz andere Weise. Und das finde ich super an dem Film.

» Killyouridols » Beiträge: 517 » Talkpoints: 35,37 » Auszeichnung für 500 Beiträge



@Killyouridols
Mir ist das schon klar was der Film aussagen will, daher musst du nicht behaupten das ich kein Plan hätte. Das Problem ist nur das, dadurch das der Film so "lahm" gehalten wird, viele das Interesse an dem Film verlieren und ihn als schlecht betiteln. Wie du bei meinen ersten Post vielleicht lesen konntest habe ich den Film als gut eingeschätzt. Aber es werden einfach nicht die viele schlechten Seiten(die ein Krieg nun mal hat) gezeigt und verkommt daher zu etwas was einen Antikriegsfilm nur ansatzweise ähnelt. Wenn man es mal ganz krass sehen will, kann man die Sache auch so sehen: "Ach das ist so entspannt, wenn man Soldat ist?!". Ich hoffe du weißt worauf ich hinaus will. Natürlich soll ein (Anti)Krigsfilm kein Lehrfilm sein. Allerdings sollen soche Filme die unverblümte, ungefilterte Härte des Krieges zeigen und deutlich machen wie Scheiße sowas ist. Das vermittelt der Film nur am Rande(bzw. ziemlich schwach).

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke man muss schon etwas von Krieg und der aktuellen Situation in den USA und Afgahnistan oder Irak verstehen, bevor man den Film auch richtig versteht. Wie man im Film auch sagt, wird nicht einmal geschossen, was die Ironie an der heutigen Blitzkriegvariante ist. Der spannenste Teil am Film ist meiner Meinung nach, wo der Hauptdarsteller und sein Kamerad den Auftrag bekommen einen Feind in einem Turm mit einem Scharfschützengewehr zu erschissen. Im letzten Moment wird der Befehl jedoch zurück genohmen und man konnte sehen, wie pyschisch kaputt die Soldaten waren.

Am Film ist wahrhscheinlich eine Menge wahr und deshalb ist er auch so beliebt. Sicher kommen Actionjunkies nicht auf ihre Kosten, weil der Film nicht wirklich ein Kriegsfilm ist.

lg
david

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sehr fraglich ob es in der Realität wirklich so aussieht. Ich denke eher das Menschen(oder Soldaten) eher froh sind, wenn sie niemanden töten müssen. Und so wie du das hier präsentierst, scheint es den Protagonisten eher am mangelnden Massakern gelegen zu haben. Ist schon eine Weile her, wo ich den Film gesehen habe. Aber ich würde glatt mal behaupten das normal denkende Menschen ungern jemand nach dem Leben trachten, egal wie "Psycho" die Ausbildung gewesen ist. Denn völlig umkrempeln lässt sich so schnell kein "normaler" Mensch(besonders wenn er schon über einen gewissen Alter ist).

PS: Wo ist der Film den bitte beliebt?! Dadurch das der Film etwas speziell ist, wird er nicht sonderlich beliebt in der breiten Masse sein. Kann mich aber auch irren!

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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