Eine Urlaubsbetreuung für Meeris anbieten - was beachten?

vom 29.05.2008, 23:09 Uhr

Hallo,

ich würde gerne dieses Jahr für Meeris eine Urlaubsbetreuung anbieten. Ich habe mich auch schon ein wenig Informiert, viele haben dafür einen Urlaubsvertrag, in dem alles zum Tier geregelt wird. Darin enthalten sind etwaige Allergien, Medikamentöse Behandlungen, Vorerkrankungen und momentan bekannte Erkrankungen, aber auch Lieblingsfutter und solche Dinge.Auch, was das Meeri absolut nicht bekommen soll, oder dass kein Auslauf im Garten sein darf.

Auch wird in dem Vertrag geregelt, dass man mit dem Tier zum Tierarzt darf, sollte etwas mit dem Tier sein, und dass man das Geld dann vom Besitzer erstattet bekommt.

Was mich aber nun interessieren würde, ist erstmal welchen Betrag ich denn für die Urlaubsbetreuung nehmen sollte? Nimmt man da einen Betrag pro Tag und Tier? Wie rechnet man das mit dem Futter und Einstreu ab?

Ich könnte einen 1,50 x 0,90er Käfig stellen, kann aber auch einen Käfig nehmen für die Zeit, in der die Tiere hier sind. Wie mache ich das dann mit der Bezahlung - also nehme ich eine "Leihgebühr" für meinen Käfig?

Habt ihr Erfahrungen mit Meeribetreuung im Urlaub und könnt mir ein paar Erfahrungsberichte geben?

LG,H

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallöchen,

Klingt erstmal gut, mit dem Vertrag und sowas, das ist sehr wichtig.

Was Kosten angeht:
Viele Pflegestaionen nehmen pro Tag etwa 1,50 - 2 Euro mit Heu und Frischfutter. Wobei man sein eigenes Heu (man weiß ja nie, gibt ja auch Allergiker unter den Schweinen) mitbringen kann, aber das ändert nichts am Betrag, denn Frischfutter kann man ja nicht mitbringen. Ebenso gilt das für Trofu, wenn es denn gegeben wird.

Fürs Saubermachen wieder einen bestimmen Betrag X (1,50 Euro) aber das macht man ja meistens nur einmal die Woche und sollte vom Kunde entschieden werden. Man kann die Schweine ja auch frisch bringen und nach 6 Tagen abholen und selber sauber machen. Bei einem Aufenthalt von mindestens 6-7 Tagen beziehungsweise drüber, würde ich es als Pflicht machen, denn sonst ist es unhygienisch und fängt irgendwann auch an zu müffeln.

Man rechnet meisten nur pro Tag /Tier. Wenn jemand also 2 Tiere hat nimmste 3 Euro pro Tag, wenn jemand 1 hat dann 1,50 usw. Darin eben Futter und Platz. Das kann man nicht nochmal einzeln machen. Dabei ist es egal ob der eigene Käfig oder deiner.

Denn für Platz UND Futter wäre wohl bissl happig oder. Klingt wenig ist es aber nicht. Las mal jemanden 2 Tiere bei dir unterbringen für 10 Tage :) und dein Preis prü Tier und Tag ist 2 Euro , dann sind das 40 Euro (+ Saubermachen). Kannst die Preise auch höher machen

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15046 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Hallo,

danke für Deinen Beitrag. Also ich störbere ja immer nebenbei auf Seiten von Menschen, die auch eine Urlaubsbetreuung für Meeris anbieten, um mich da son bischen dran zu orientieren.

1,50€ pro Tag und Tier ist anscheinend das Häufigste, was so bezahlt werden soll. Auf zwei Seiten habe ich auch die Sache mit einem Leihkäfig gefunden, die dann pro Tier pauschal 2,50€ beträgt für egal welche Zeit.

Wenn ich aber jetzt mal rechne, dass ich 4 Tiere habe und die für zwei Wochen irgendwo abgeben wollen wüden, das wären 1,50 für ein Tier x 4 = 6€ pro Tag allein für die Tierversorgung, + sagen wir 2,50€ fürs saubermachen 2x oder sogar 3x, denn mit vier Meerschweinchen wird jeder Käfig schnell dreckig und bedarft einer Säuberung - da wäre ich knapp bei 100€. Das ist schon sehr viel. Und wenn dann manche auch noch 2 Euro pro Tag und Tier nehmen, da wird man ja arm.

Also 1€ pro Tag und Tier finde ich okay. Davon kann man gerade die Futterkosten decken denke ich, und ich will das ja machen, um anderen Meerihaltern da ein bischen zu helfen während der Urlaubszeit und sie nicht arm machen.

Was wohl schon mehrmals passiert ist, ist, dass jemand seine Tiere für eine gewisse Zeit dann bei Dir abgibt, auch die Verträge ausfüllt, aber falsche Namen und Adressen angibt und die Tiere nie mehr abholen kommt. Einen Dauerplatz hätte ich jetzt nicht zu vergeben, geschweige denn mehrere - aber anderer seits denke ich dann, dass es genau solche Leute sind, die ihre Tiere irgendwo aussetzen oder einfach wegwerfen, weil sie sie nicht mehr haben möchten. Dann lieber bei mir lassen.

Habt Ihr von sowas auch schon gehört bzw Du winny?

LG,H

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallöchen,

Also 1€ pro Tag und Tier finde ich okay. Davon kann man gerade die Futterkosten decken denke ich, und ich will das ja machen, um anderen Meerihaltern da ein bischen zu helfen während der Urlaubszeit und sie nicht arm machen.

Das ist wirklich wenig, dann nimm die 0,50€ als Aufwandsentschädigung und tu sie in deine Schweinekasse - dann haben deine auch was davon :) 1,50 ist schon ok und die kann auch jeder ausgeben. Natürlich gehts darum kein Geld zu machen, aber man hat ja auch die Arbeit.

Ich nehme kein Geld wenn ich auf andere Schweine aupasse während andere im Urlaub sind, aber das ist definitiv ein Fehler. Es handelt sich eben meist um Bekannte oder Bekannte von Bekannten - die es dann auch nicht für nötog halten mir nach 10 Tagen Urlaub noch Geld fürs Schweinepflegen zu geben. Mach bloß nicht den selben Fehler und leg gleich 1,50 fest - das ist absolut in Ordnung und das würde ich auch ausgeben.

Habt Ihr von sowas auch schon gehört bzw Du winny?

Jap, ich hab seit einem Jahr etwa ein Schwein in "Urlaubsbetreuung" :lol:

Sowas passiert. Man siehts den Menschen auch nicht unbedingt an (wobei, manchmal schon, das hat man dann im Gefühl). Aber man muss das dann so sehen, wenn die ihr SChwein nicht bei dir gelassen hätten, wo wäre es dann? Tierheim, ausgesetzt. verhungert, an Schlangenhalter verschenkt - - man weiß es nicht. In dem Falle kannst du es an eine Notstation vermitteln -oder eben Privat, wenn du doch noch ein Plätzchen hättest und somit die Zeit.

Aber oft passiert sowas wirklich nicht. Vor allem nicht,wenn du dir nach Jahren einen "Kundenstamm" aufbaust und die dann schon kennst.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15046 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallöchen,

also bevor du soetwas anbietest, rate ich dir dich beim Amt zu erkundigen, ob du dies nicht "anmelden" musst. Bei mir war dies damals so, das ich dies habe anmelden "müssen". Die jeweiligen Mitarbeiter vom Amt kamen vorbei und haben sich alles angeschaut : die "Unterbringungen" für die Urlaubstiere (waren 2 Eigenbauten) und alles drum herum. Dann haben sie mich natürlich ausgefragt über Krankheiten die auftreten können und was ich dann tun würde. Auch über rechtliche Dinge musste ich mich aufklären lassen (Tod des Tieres, Tiere werde nicht abgeholt usw.). Sie haben sich angeschaut welches Futter ich gebe, ob ich eine "Notapotheke" zuhause habe und was diese beinhaltet etc.

Sie fragten auch, wie lange ich arbeite am Tag, ob jemand zuhause wäre um nach den Tieren zu schauen, falls etwas passiert, da Tiere ihre Krankheiten ja nicht zeigen, meist erst in den letzten Minuten. Und dies war in der Zeit als ich "KEIN" Züchter war! Also ich würde bevor du dies vorhast, mich ganz genau erkundigen, ob du diese Auflagen auch erfüllen musst. Diese fragen dich ohne Ende aus. Bei mir wurde es gestattet und ich bekam es schriftlich mitgeteilt hinterher.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallöchen,

also ich nehme 1,50 € pro Tag und Tier und finde dies auch gerechtfertigt, wenn ich sehe, das der Zooladen bei uns um die Ecke 2,50 € pro Tag und Tier nimmt, bin ich noch günstig dagegen und meine Tiere sind bei mir super untergebracht, da ich ja auch Tag & Nacht einen Tierarzt in der Hand habe "nebenan" ist eine Versorgung bei Krankheitsfall 100% gewährleistet.

In den 1,50 € sind enthalten : Trockenfutter (falls keines mitgebracht wurde), Heu und Frischfutter. Für das Saubermachen 1x die Woche nehme ich nochmals 2 €, denn das Streu bekomme ich auch nicht umsonst im Handel.

Habe einen gut aufgesetzten Vertrag, den ich bei Ankunft der Tiere ausfüllen lasse, in diesem alles enthalten ist. Von Dauer der Urlaubsbetreuung bis hin zum Krankheits- und Todesfall alles geregelt ist. Habe ihn auch vom Amt checken lassen, sodass mir am Ende keiner reinreiten kann.

Bislang ist noch kein Tier hier geblieben, bzw. nicht abgeholt worden. Die meisten die ihre Tiere zur Urlaubsbetreuung bringen, sind Interessenten, die selbst Tiere von mir gekauft haben und die ich auch schon kenne.

Auch wenn ein Tier nicht abgeholt werden würde, wäre dies nicht schlimm für mich, denn ich finde es so besser, als wenn man das Tier irgendwo aussetzt oder ins Tierheim gibt. So hat das Tier einen guten Platz, indem es seine Versorgung bekommt, die es benötigt !

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo,

wahnsinn, dass Du auch so ein Tier bei Dir hast, das einfach nicht mehr abgeholt wurde. Natürlich ist es im Endeffekt wesentlich besser, ein Tier so abzugeben und es dann einfach nicht mehr abzuholen, als es wie ich schon geschrieben habe auszusetzen oder sonstiges. Okay, dann werde ich wohl die 1,50€ nehmen. Trockenfutter, Heu und Frischfutter wären dann da drin.

Was macht ihr denn oder was mache ich, wenn ich merke, dass es dem Tier irgendwie komisch geht. Klar, wenn das Tier "nur" Durchfall hat gebe ich Rodikulan oder Bene Bac, so wie ich es bei meinen Tieren auch machen würde, oder gurke ich dann damit direkt zum Tierarzt? Mein Tierarzt ist 80 km von mir Entfernt, berechne ich da auch was vom Sprit oder nur den Rechnungsbetrag vom Tierarzt? Wenn ich beispielsweise während der Unterbringungszeit bei mir zwei Tuben Bene Bac verbauche, sind ja 5 Euro wenn man die Tuben benutzt (und nur die benutze ich), wie mache ich das dann verrechnungstechnisch?

Hatte einer von Euch beiden vielleicht schonmal so einen Fall, dass man mit einem Urlaubstier zur TA musste und dann die Rechnung nachher von den Besitzern nicht übernommen wurde, weil die einfach gesagt haben, es wäre nicht so dringend gewesen oder irgendwas?

Man ist das kompliziert alles.

LG

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallöchen,

bislang hatte ich so einen Fall noch nicht gehabt, das nicht bezahlt wurde, da ich immer erst zum Tierarzt renne, wenn meine "Hausapotheke" da nicht weiterhelfen kann. Da ich meinen Tierarzt nebenan habe, muss ich auch dementsprechend keine "Spritkosten" berechnen.

Aber bei 80 km sind das ja schon einiges an Spritkosten, die zusammen kommen würden und das würde denke ich mal schon teuer werden. Ob du diese bezahlt bekommst, weiß ich nicht.

Hatte leider so einen Fall gehabt, das die Leute, derer die Urlaubsschweinchen gehörten eine Tube BBB bezahlen mussten, da eines der Schweinchen am 2. Tag schon Durchfall bekam. Mein Tierarzt, der auch mal umsonst zu mir rüber kommt und ihn drüber schauen lies, sagte es reiche BBB zu geben.

Ich berechnete ihnen die Tube, die sie mit "murren" und "knurren" bezahlten. Sie haben versucht diese blöde Tube zu verhandeln, doch das ließ ich nicht mit mir machen, denn ich habe mich schon auf einen günstigeren Preis breitschlagen lassen.

Beim "aus der Tür" gehen hat sie mir dann noch schön "gedroht". Sie werde dies beim Amt melden, das diese sich meine "Art und Weise", wie ich die Leute abziehe anschauen sollen. Ich bekam nur einen Anruf vom Amt, das sich jemand bei ihnen beschwerte, sie jedoch wissen, wie ich dies handhabe und sie deswegen, da ja "meine Urlaubspflege genehmigt wurde" nicht kontrollieren brauchen.

Auch bei meinem Tierarzt hat sie sich versucht zu beschweren wegen mir, doch er hat ihr "Kontra" gegeben und somit kam nie wieder was! Man muss da sehr aufpassen, denn manche Menschen die ihre Tiere zur Urlaubspflege geben, sind nicht OHNE! Man muss da wirklich alles aufs kleinste Detail vertraglich unterschreiben lassen!

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallöchen,

Was macht ihr denn oder was mache ich, wenn ich merke, dass es dem Tier irgendwie komisch geht.

Du hast ja geschrieben, dass du das in dem Vertrag festhalten willst, dass du falls es dem Tier schlecht geht zum Tierarzt mit ihm gehen darfst und das alle Kosten vollständig übernommen werden. Wenn du soweit fahren musst, solltest du weiterhin festhalten, dass ím Falle eines Tierarztbesuches auch Spritkosten anfallen, hier würde ich einen Betrag pro Kilometer festlegen.

Nein, mir ist das noch nicht passiert, aber wenn es dem Schwein schlecht geht lasse ich es kaum sterben und gehe natürlich mit ihm zu Arzt, ich gehe einfach stark davon aus,das ich das Geld auch wiederbekomme. Aber wenn man das vertraglich festhällt kann das nicht schaden, im Gegenteil.

Ansonsten hat man ja auch ab und zu solche Fälle, wo man nicht zum TA muss, weil man definitiv weiß, was die Tiere haben und man das Zeug dahat, zum Beispiel Ivomec oder Critical Care. Das würde ich dann aber auch berechnen, und zwar fair. Also soviel wie du verbraucht hast oder bezahlt hast. Aber das ist ja klar. Klar kann mans selten Beweisen, dass das Schwein krank war,wenn man keine Rechnung vom Tierarzt hat, aber da ist man darauf angewiesen,dass die Leute einem glauben. Tun sies abstriten und einen als Lügner hinstellen ist einem das sowieso eine Lehre - die Schweine hat man dann das letzte mal betreut.

Und Sybey hat recht. Du solltest dich erkundigen beim Amt, denn ab einem gewissen "Umsatz" musst du eine Gewerbe anmelden - noch ein Grudn mehr nicht nur einen Euro zu nehmen ;)

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15046 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


winny2311 hat geschrieben:
Und Sybey hat recht. Du solltest dich erkundigen beim Amt, denn ab einem gewissen "Umsatz" musst du eine Gewerbe anmelden - noch ein Grudn mehr nicht nur einen Euro zu nehmen ;)

Liebe Grüße
winny


Hallöchen,

momentan "wie ich mitbekommen" habe, sind sie auf der Lauer nach "Urlaubspflegeanzeigen". Sind diese nicht gemeldet, kann es richtig Ärger geben!

Mitlerweile gehen diese nicht mehr nach dem "Umsatz", sondern "müssen" härter kontrollieren. Finde ich eigentlich sehr sehr gut, das endlich härter kontrolliert wird, denn lange Zeit wurde dies ja nie richtig getan.

Habe mit der Frau zum Glück guten Kontakt und beim letzten Telefonat "als es um die Frau ging die ihre Meerschweinchen zur Urlaubspflege bei mir hatte" sagte sie, das sie nun härter kontrollieren müsse. Es würde "nicht mehr" um den Umsatz gehen, den man damit erzielt, denn der wäre laut ihr : Null, sondern um das Wohle des Tieres.

Geglaubt habe ich dies erstmal nicht, erst als ich live dabei war, wie eine Bekannte "Freundin", die nur Urlaubspflege anbot (kein Züchter ist) kontrolliert wurde, anhand von "Urlaubspflegeanzeigen". Ich war zufällig bei ihr und habe es sozusagen mitbekommen.

Lieber einmal beim Amt zuviel fragen, anstatt hinterher den Ärger zu haben!

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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