Empfehlung für längere Urlaubsreise im Winter gesucht

vom 28.05.2008, 19:32 Uhr

Hallo!
Ich wollte gerne eine oder auch mehrere Empfehlung(en) für ein Reiseziel, welches im Winter eurer Meinung nach sehenswert ist. Die Reise wird wahrscheinlich im Dezember stattfinden und sich über zwei bis drei Wochen erstrecken. Es sollte schon eine der Jahreszeit angepasste Reise werden. Eine Reise in ein Land, in dem es zu dieser Zeit warm ist, wäre nichts für mich.

Das ganze sollte eine Erholungsreise mit ein paar sehenswerten Dingen werden. Hoffe, ihr könnt mir ein paar schöne Plätze empfehlen.
Danke im Voraus.

Gruß
magic_eagle

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» magic_eagle » Beiträge: 102 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

Wenn ich mir das, was du geschrieben hast so durchlese, habe ich das Gefühl, dass du nichts gegen "Winter-Feeling" einzusetzen hast, nicht wahr? Also darf es auch Skifahren sein oder ist so etwas nichts für dich?

Dabei hättest du nämlich auf jeden Fall eine Menge Spaß und auch das Gefühl eines Winterurlaubs. Ich wüsste für den Fall, dass du nichts gegen Skiurlaub hast, auch ein nettes Dorf, das sehr beliebt ist, besonders für Familien und Skifahrer im Winter. Es heißt Lech und liegt am Arlberg in der Nähe von St. Anton. Dort gibt es wirklich tolle Hotels, die besten Berge und die Stimmung ist auch toll. Bridget Jones 2 - Am Rande des Wahnsinns wurde auch dort gedreht :D .

Wenn dir Skifahren nicht so liegt oder du für diesen Urlaub einfach mal etwas neues ausprobieren wolltest, wäre Schweden vielleicht ein guter Tipp für dich. Dort schneit es selbst Ostern noch und der Schnee ist herrlich. Außerdem gibt es dort riesige Wälder und man ist schon beeindruckt von diesem wunderbaren Land, wenn man nur mit dem Flugzeug darüber hinwegfliegt. Alles wirkt dort einfach wie in den Astrid Lindgren Büchern/Filmen. Es gibt darüber hinaus auch noch tolle Shoppingmöglichkeiten, zum Beispiel im Hardrockcaffee und das Essen dort ist auch nicht zu verachten. Außerdem bietet es riesige Büchereien, in denen man sich sogar Filme ausleihen kann, und tolle Einkaufscentren mit viel Auswahl, die ein wenig an die amerikanischen Malls erinnern.

Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens ein paar Anregungen und Tipps geben :)

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» JOvrJO » Beiträge: 242 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Auf die nicht unbeträchtliche Gefahr hin erstmal einen bis mehr ungläubige Blicke zu riskieren, schlag ich vor,mal einen Blick auf jene Landschaften zu wagen, die früher von sovielen bewndert und beschrieben wurden: Dem Harz.

Im Winter hat man hier die Chance sogar es mit richtigen Schnee zu tun zu bekommen (diese ganzen Schilder "Vorsicht Dachlawine" hängen nicht nur aus rein nostalgischen Gründen dort rum) und selbst wenn der Schnee sit aus Protesthaltung gegenüber dem Klima mal wieder ein wenig fern hält, so bleibt einem noch immer eine verzauberend schöne, manchmal etwas schroffe, aber in sich märchenhafte Landschaft, die man auch bei kalten Wetter gut erwandern kann.

Für alle die mit Landkarten doch eher auf Kriegsfuß stehen und nicht einfach so ins blaue loslegen wollen: Der gesamte Harz ist mit Wanderrouten versehen, welche auch gut ausgeschildert sind und vierlerorts kann man auch entsprechende GPS Geräte mieten. Und wenn man sich doch mal ganz, ganz schlimm verlaufen hat: Die örtliche Bergwacht ist immer einsatzbereit. Teilweise wenigstens. Hat man im Vorharz und Ostharz schnuckelige mittelalterliche Städte (Goslar und Weringerrode sind mehr als nur einen Blick wert!), so weicht das Fachwerk im Hochharz bunten Holzverkleidungen an Häuschen die ein bisschen so aussehen, als ob eine Kreuzung von Zwerg und Hobbit es sich hier gemütlich gemacht habe. Neben den klassischen braunen, schwarzen, roten und beigen Fassadenfarben strahlen heute grüne, blaue, gelbe und sogar ein paar rosa Häuschen dem Betrachter entgegen. Hier und da entdeckt man sogar im sparsamen Oberharz die eine oder andere Schnitzarbeit am Haus - wer allerdings auf Schnitzwerk abfährt, der kommt um Goslar echt nicht rum (Stichwort: Brusttuch. Da hat man viel um sich den hals auszuleiern).

Aber die eigentliche Sehenswürdigkeit des Harzes ist er selbst, mit seinen trügerisch sanft geschwungenen Bergen, die oft wie dahingetuscht aussehen, seinen tiefen Wäldern, in denen es einem gar nicht sooo abwegig erscheint, das man über Zwerge, Geister und anderes Sagenvolk stolpert und den vielen, über den ganzen Harz verteilten Naturdenkmälern.

Am besten man sucht sich für seinen Aufenthalt einen Ausgangspunkt (ich würde das hochgelegene, recht unverbaute Sankt Andreasberg empfehlen, bin da aber zugebenermaßen nicht ganz unparteiisch) und erkundet dann die Umgebung. Hilfreich in dem Zusammenhang ist der kompakte, aber alles wissenswerte enthaltende Marco Polo Führer Harz (Achtung! Unbedingt darauf achten das es eine der aktuelleren Ausgaben ist!), wo auch neben vielen Anregungen auch wertvolle Telefonnummern und Adressen zu finden sind.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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