Vor lauter Arbeit überhaupt noch Freizeit?

vom 23.05.2008, 11:57 Uhr

Kennt ihr das nicht auch? Die ganze Woche über sitzt man von morgens bis abends an seinem Arbeitsplatz und muss schuften. Wenn man dann mal endlich um 5 Uhr oder wann auch immer nach Hause kommt, hat man gar nicht mehr so viel zeit etwas anderes zu unternehmen! Was soll man da tun. Sich etwa einfach nur dem Stress hingeben und die Freizeit mit einem vollen Sportprogramm füllen oder lieber etwas entspannter an die Sache herangehen?

Wie sieht das ganze denn bei euch aus? Ich freue mich einige Tipps und Tricks für den Feierabend zu bekommen!!!

» alienware » Beiträge: 74 » Talkpoints: 1,50 »



Leider geht es mir wie Dir. OK, ich arbeite nur halbtags, aber ich habe zwei Kinder und ein Haus. Wirklich Feierabend habe ich erst, wenn die Kinder im Bett sind und dann bin ich immer so Hundemüde das ich gleich einschlafe. Langsam mache ich aber am Tag nicht, ich mache so schnell ich kann und schwitze vor lauter schnell. Für mich müsste der Tag 48 Stunden haben.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Bei mir ist es so, dass ich teilweise erst um 22.00 Uhr nach Hause komme, das heißt ich habe nicht mal mehr die Zeit überhaupt etwas zu machen. Ich gehe dann meist gegen 12.30 aus dem Haus, das bedeutet auch vorher bleiben einem nicht viel Möglichkeiten etwas zu unternehmen, weil man ja die ganze Zeit auf die Uhr schaut wann es so weit ist das man los muss.

Wenn du etwas für deine Freizeit suchst, dann überlege dir doch in einen Verein zu gehen. Dort ist nicht nur unter der Woche etwas los, sondern auch am Wochenende. Man lernt neue Freunde kennen und hat immer etwas zu tun. Ansonsten kannst du auch anfangen irgend etwas zu sammeln. Das kannst du dann abends sortieren, um räumen und so weiter.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe durch meine Schichtarbeit auch nach Feierabend keine Lust mehr, was zu unternehmen. Jedenfalls nichts sportliches, da ich körperlich sehr viel machen muß auf der Arbeit. Also ich bin da den ganzen Tag in Bewegung, da bin ich froh, wenn ich nach Feierabend mal die Füße hochlegen kann. Am Wochenende sieht das anders aus (es sei denn ich muß Arbeiten), da bin ich auch unterwegs und kann die freie Zeit genießen.

In einen Verein (wie Laufmasche vorgeschlagen hat) würde ich nicht eintreten. Ich war über 13 Jahre in Vereinen und da gab es mal mehr mal weniger heftige Streitigkeiten und Unstimmigkeiten, die ich in der Freizeit nicht möchte. Außerdem finde ich, dass man sich mit einem Verein bindet. Für mich persönlich ist das also keine Alternative, aber vielleicht paßt es dir genau in den Kram. Musst du eben ausprobieren.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe leider auch mehr als wenig Freizeit. Ich studiere ja neben der Arbeit und habe daher von morgens 07:00 Uhr bis Abends um 22:30 Uhr Dienst auf der Arbeit bzw. bin an der Universität - sodass man sich ausrechnen kann, wie viel Freizeit mir bleibt: gar keine. Neben den Arbeits- und Unizeiten kommt ja auch noch die Anfahrt von über 50 km dazu, sodass ich Freitag Abends wirklich total übermüdet bin und einfach nur noch froh bin, Wochenende zu haben.

Neuerdings muss ich ja auch einen Tag am Wochenende arbeiten, und die Klausuren Zeit steht auch bevor, also ist wirklich kaum Zeit für irgendwas anderes.

Meist fehlt mir dann auch einfach die Lust, dann nehme ich mir eines meiner vier Meeris und kuschle ein wenig mit ihnen. Das macht mir wesentlich mehr Spaß als noch irgendwo was trinken zu gehen oder ähnliches.

Aber ich finde, dass man immer soviel Freizeit hat, wie man sich macht. Würde ich mich nicht mit Uni und Arbeit zu scheffeln, hätte ich auch wesentlich mehr Zeit für mich. Aber so setzt eben jeder seine eigenen Prioritäten.

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es ist schon super wichtig eine ausgleichende Freizeitgestaltung zum Beruf zu haben. Ich selbst arbeite bis 18 Uhr und gehe danach noch drei Mal die Woche ins Fitnessstudio, ich brauche dass einfach um mich auszupowern (Bürojob).

Letztlich denke ich ist es an sich egal wie man seine Freizeit gestaltet, wichtig ist jedoch das man sich ein wenig Freizeit schafft, um den Ausgleich zu haben, ohne Ausgleich kann man daran kaputt gehen.

Burn out Syndrom ist momentan nicht ohne Grund auf dem Vormarsch, leider wird unsere Gesellschaft immer schnelllebiger und alles muss dementsprechend reagieren. Nur leider wird viel zu oft vergessen das es nichts wichtigeres gibt als die Gesundheit, was helfen mir 10 Jahre harte Arbeit wenn ich danach mit z.B. Depressionen oder einem kaputten Rücken nichts mehr von meinem Leben habe.

Ich selbst habe mir (zumindest nehme ich das an) durch Stress einen Tinnitus zugezogen und erst durch eine Verhaltenstherapie hab ich wieder gelernt ein bisschen mehr an mich und mein Leben zu denken, ja ein wenig egoistischer zu denken. Seitdem hab ich auch den Sport als Ausgleich wieder entdeckt.

Wenn man z.B. körperlich arbeitet finde ich Füße hochlegen natürlich auch angebracht, schön ist natürlich im Garten oder auf dem Balkon also nicht einfach nur auf der Couch, so hat man dann auch noch was frische Luft (hat man ja auch nicht wenn man den ganzen Tag arbeitet).

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mir geht es wie fast allen, Mo-Fr ist der Tag geprägt von Arbeiten. Ich habe 18Uhr Arbeitsende und hab nur noch ein bisschen Zeit am Abend für die Freundin, von einem Hobby muss ich sowieso absehen, dafür ist keine Zeit mehr. Nur am Wochenende, aber das reicht für ein intensives Hobby nicht.

Leider lässt sich da auch nicht viel machen, man muss ja praktisch arbeiten gehen. Geht man in die Arbeitslose und hat man Freizeit, hat man nicht das Geld für etwas auszugeben, was fängt man dann mit der Freizeit an?

Ich habe mich manchmal darüber geärgert, dass das Leben so verläuft, aber ändern kann man ja nichts und deswegen ist es um so wichtiger, dass einem die Arbeit auch etwas Spaß macht, dann lebt es sich schon einfacher.

» Sambazamba » Beiträge: 522 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich würde mich noch freuen, wenn es so schön wäre mit 5 Uhr Feierabend. Ich gehe morgens um 6 Uhr aus dem Hause, fahre eine Stunde auf die Arbeit hin, danach regulär 12 Stunden arbeiten und wieder eine Stunde nach Hause. Effektiv bin ich jeden Tag mindestens 14 Stunden am Tag für die Arbeit unterwegs, und ich hab es auch nicht so gut wie viel anderen hier mit einer fünf Tage Woche, sondern habe eine sechs Tage Woche. Wenn es ganz hart auf hart kommt, dann bin ich sogar 7 Tage auf meiner Arbeitsstelle und habe nebenbei immer noch meine anderen Dinge wie Haushalt, Fernstudium und weitere Nebenjobs zu erledigen.

Mit viel Freizeit ist dann nichts mehr, wozu denn auch ? Ich opfere momentan meine Freizeit für meine Karriere und finde das auch nicht weiter schlimm. Denn ich habe effektiv nicht wirklich viel davon, wenn ich mich jeden Tag in der Woche daheim hinflenzen kann und nichts mehr tun muss, dafür aber einen geregelten Tagesablauf mit Freizeit hätte. Durch die Karriere hin, habe ich im Alter mehr Chancen vielleicht früher daheim zu bleiben und dann kann man das ohne Probleme aufholen.

Wenn ich mir hier einige Antworten aber anschaue, dann frag ich mich ehrlich, wieso ihr überhaupt arbeiten geht ? Wenn man doch so viel Entspannung und Erholung braucht, dann bleibt halt mit eurem Hintern daheim sitzen und macht einen auf Hartz 4. Wenn ihr meint, dass es euch danach besser geht - viel Erfolg. Dann brauche ich aber auch nicht die Antworten in den anderen Finanzthreads anschauen, wo rumgeweint wird, dass es nicht reicht. Und meine persönliche Meinung, ich habe lieber Abstriche in meiner Freizeit als in meinem finanziellen Bereich.

Die restliche Freizeit die ich noch habe, habe ich mit einem Verein aufgefüllt. Dort kommt man unter Leute und kann noch gemeinsam etwas unternehmen, jedoch hab ich es mir so gelegt, dass ich nicht regelmäßig dort sitzen muss und auch einmal eine Woche pausieren kann, wenn es nicht geht vom zeitlichen her.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Zwar bin ich Student und gehöre daher nicht der arbeitenden Schicht an, doch denke ich, dass ich mir trotzdem über dieses Thema eine Meinung erlauben kann. Ich habe leider auch nicht viel Freiziet, weil mein Studium sehr viel meiner Zeit in Anspruch nimmt. Da geht sogar leider das ein oder andere Wochenende vollkommen drauf. Aber so richtig traurig bin ich dewesegen nicht, weil ich ja weiß wofür ich es tue.

Ich gebe alles dafür, meinen späteren Berufswunsch auszuüben. Doch trotzdem hat man das ein oder andere Tief, wo man sich immer wieder die Frage stellt "Lohnt es sich, so viel Arbeit zu investieren? Das Wetter ist klasse und ich muss lernen...". Doch gerade in diesen Momenten sollte man nicht verzagen- man muss sich gerade dann belohnen, mit z.B. einem Glas Sekt oder einem Film. Man kann sich ja auch für ein Stündchen mit Freunden verabreden und sich ablenken. Das ist meiner Meinung nach das Wichtigste: man muss das Mittelmaß finden. Man kann sich immer ein wenig Freizeit schaffen, und wenn es nur für ein paar Stunden ist. Aber gerade die Momente spornen dann wieder an, sich auf gewisse Aufgaben bzw. die Arbeit zu konzentrieren. Mit dieser Ansicht bin ich bis jetzt relativ gut gefahren.

Fazit: man darf alles nicht zu verbissen sehen und letztendlich verzweifeln, einfach ab und zu (oder des Öfteren) seinen Kopf frei machen und Spaß haben.

» Sebastian S. » Beiträge: 53 » Talkpoints: 0,11 »


Es kommt immer darauf an, wie du deine Freizeit auch selbst gestalten kannst. Früher konnte ich dieses überhaupt nicht, mittlerweile habe ich das ganz gut gelernt. Unter der Woche kann es schonmal sein, das ich morgens aufstehe, Dusche, Frühstücke und dann in die Firma fahre und erst Abend spät nach Hause komme. Dann mache ich außer Fernsehen, Buch lesen oder mal mit Freunden chatten oder telefonieren nicht mehr wirklich viel. Selbst an Tagen, wo ich normalerweise frei habe (15.30 Uhr wäre das im regelfall mittlerweile), habe ich manchmal keine Lust, irgendwas zu machen, obwohl ich die Zeit hätte.

Ob es dann mal ins Kino geht, in den Biergarten bei schönem Wetter oder ganz entspannt mit ein paar Freunden quatschen, das hängt alles an meiner Lust an der Freizeit ab. Man muss das alles nur nach Lust, Laune und Freizeit planen und organisieren können, dann klappt es auch. Oftmals nicht ganz einfach, aber wenn man sich etwas damit beschäftigt und auch einen recht flexiblen Freundeskreis hat, der genauso denkt und tickt wie man selbst, sollte das zu schaffen sein, denn Abwechslung braucht man auf jeden Fall, sonst kann man auf der Arbeit mit der Zeit keine Höchstleistungen mehr bringen und man fühlt sich ausgebrannt.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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