Freund betrügen weil man selbst betrogen wurde?

Wenn die Freundin oder der Freund fremd geht, dann ist man im allgemeinen Enttäuscht, zumindest wenn man keine offene Beziehung führt (die hier auch mal ausgelassen werden sollte, da es hierbei um was anderes geht). Nach einer gewissen Zeit aber hat man den Schmerz dann auch überwunden, sollte man sich in der Zwischenzeit nicht von dem Partner oder der Partnerin getrennt haben.

Was aber dann? Mal angenommen es handelte sich hierbei wirklich um einen einmaligen Ausrutscher und die Partnerin oder der Partner sind ab daran treu. Würdet ihr euch dann auf jemand anderen einlassen, weil ihr der Meinung seid ihr hättet etwas gut?

Also ich selbst halte dies nicht für einen Freifahrtschein. Wenn mich mein Freund betrügen würde, dann würde ich mich wohl von ihm trennen. Angenommen ich würde weiterhin mit ihm zusammen sein, dann empfände ich das nicht so, als dürfte ich fremdgehen, denn dann würde ich meinen Partner verletzen, was ich ja nicht möchte.

Ich finde so ein Verhalten wäre dann mehr als Kindergarten. Wenn ich betrogen werde, gehe ich doch nicht zum nächstbesten um Rache zu üben. Dann kann man die Beziehung gleich über den Jordan schicken. Drüber reden, seine Konsequenzen ziehen und weiter sehen. Aber sich zu rächen finde ich persönlich sehr kindisch, egal wie enttäuscht man ist.

Also ich könnte wenn ich betrogen werden würde, niemals aus Rache selbst fremdgehen. Dazu würde ich meinen Partner "immernoch" genauso sehr lieben. Liebe vergeht nicht von heute auf morgen und aus Rache ist meines Erachtens der falsche Weg! Es führt zu nichts, denn man ist hinterher genauso weit wie vorher auch.

Es reicht meiner Meinung aus, sich vom Partner zu trennen. One-Night-Stands kann man als Single immernoch genug haben! Oder sich auf anderem Wege rächen bzw. den Exfreund eifersüchtig machen!

Ich denke auch das selber fremdgehen, wenn der Partner fremd gegangen ist, genau das falsche ist. Wie ihr ja schon gesagt habt, Liebt man seinen Partner ja immernoch genau so doll, auch wenn die Gefühle im ersten Moment vernebelt sind vom Schmerz darüber Betrogen worden zu sein. Aber das vergeht ja wieder und besser machen würde man die Situation auf garkeinen Fall, wenn man dann selber fremdgeht. Das würde einen ja auf die selbe Stufe stellen wie denjenigen, der einen betrogen hat und man würde genau das tun, was man gerade eben noch verurteilt hat.

Ich denke ein wenig Ruhe und klärende Gespräche sind das beste was man in dieser Situation tun kann um sich klar zu werden ob man der Beziehung noch eine Chance gibt oder sie besser beendet.

Ich finde, man sollte nicht gleiches mit gleichem vergelten. Nur weil der Partner fremdgegangen ist, muss man es doch nicht auch tun. So handelt man vielleicht im Kindergarten, aber doch nicht mehr im erwachsenen Alter (sollte man zumindest meinen).

Man kann den Partner auch auf andere Weise spüren lassen, dass man über diesen Seitensprung alles andere als begeistert ist. Oder man trennt sich ganz von seinem Partner.

Wenn man seinen Partner liebt, wird man ihm nicht fremdgehen, nur weil er das getan hat. Natürlich kann man diese "Tat" nicht rechtfertigen. Aber man weiß doch dann selbst, wie schmerzlich eine solche Erfahrung ist. Und wenn man seinen Partner wirklich liebt, möchte man ihm diese Erfahrung ersparen.
So sehe ich das jedenfalls.

Ja, klar wie er mir so ich ihm eine mal ehrlich. Das geht gar nicht. Ich habe schon mehrmals klargemacht, dass ich im Falle eines fremdgehen Schluss machen würde ob Ausrutscher oder nicht, demzufolge betrüge ich ihn dann auch nicht, weil er mich betrogen hat.

Wobei ich schon Rachegedanken hätte, definitiv aber das bringt ja in der Art und Weise auch nichts. Zum einen schnappe ich mir dann nicht irgendeinen Kerl nur damit ich ihn betrügen kann und zum anderen finde ich schon dass das eine Art Selbstprostitution ist.

Aber wie gesagt, die Luft wäre aus der Beziehung raus und ich muss nicht aus Gewohnheit mit jemanden zusammenbleiben der mich obendrein auch noch betrügt. Also abschießen. Ich vermute ehrlich gesagt dann auch nicht das das denjenigen tangieren würde.

Wenn man seinen Partner liebt, wird man ihm nicht fremdgehen, nur weil er das getan hat. Natürlich kann man diese "Tat" nicht rechtfertigen. Aber man weiß doch dann selbst, wie schmerzlich eine solche Erfahrung ist. Und wenn man seinen Partner wirklich liebt, möchte man ihm diese Erfahrung ersparen. So sehe ich das jedenfalls.

Eben darum: Also an der Beziehung arbeiten,damit so was niemals passiert, sowohl betrügen als auch betrogen werden,denn da kann man seinen Teil durchaus teilweise beitragen.

Ich würde auch nicht gleiches mit gleichem vergelten. Ich finde das nicht in Ordnung ich denke es würde garnicht zum Ausgleich kommen. Wenn ich nämlich mitgeteilt bekomme das mein Partner fremd gegangen ist, dann wäre denke ich sowieso Schluss dann brauche ich nicht noch fremd zu gehen damit man quitt ist. Ich weiß nicht ich denke ich würde auch nicht auf die Idee kommen mich gleich oder später zu rächen.

Versteh auch nicht was es mir bringen sollte aus Rache mit einem anderen Mann ins Bett zu gehen. 1. würde ich mich danach auch nicht besser fühlen und 2. verletzt man bewusst den Partner und auf so eine Basis die Beziehung neu aufbauen kann nur schief gehen. Dann gibt es auch noch die, die mit einem anderen in die Kiste springen um dem Partner noch schön eins auszuwischen und dann die Beziehung beenden. Wie sagt man so schön "Alles Kinderka**e"

Ob es einmalige Ausrutscher gibt bzw man diese Verzeihen kann muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich wäre das Vertrauen hinüber und ewig mit Zweifeln leben würde ich nicht wollen. Entweder verzeiht man sowas ohne irgendwelche Rachegedanken oder man macht direkt Schluss mit der Beziehung. Alles andere macht meiner Meinung nach keinen Sinn mehr.

Ich finde es auch nicht okay, wenn man danach sozusagen den anderen aus Rache betrügt. Das zeugt meiner Meinung nach von Unreife und vor allem von verletztem Stolz. Wenn jemand einen anderen aus Rache betrügt, dann fühlt er sich vielleicht für einen Moment besser. Aber gleichzeitig hat er sich dann auch auf das Niveau des anderen Menschen herabgelassen und das ist ja auch nicht der Knüller.

Wenn der Partner einen betrügt, hat man keinen Freifahrtschein. Wenn man sich dazu entscheidet bei dem Partner zu bleiben, dann sollte es damit auch gut sein. Ist man nicht mehr glücklich nach dem Betrug, dann kann man sich trennen, aber nur weil der andere einen Fehltritt hatte das ganze mit gleicher Münze heimzuzahlen finde ich unfair und nicht richtig.

In solchen Situationen sollte man sich immer erst überlegen, wie man sich selbst damals gefühlt hat, als man betrogen wurde. Das Gefühl war sicherlich nicht so toll und man würde es nicht nochmal erleben wollen. Allein das sollte schon Grund genug sein, damit man dem Partner so etwas nicht antut. Natürlich hat der Partner mit dem Betrug einen Fehler begangen, aber der Gegenbetrug ist dabei nicht der richtige Weg.