Versetzung in andere Abteilung als Strafe betrachten?

A. ist extrem flexibel und springt gern mal in anderen Abteilungen oder Filialen ein, wenn dort Not am Mann ist und in der eigenen Filiale oder in der eigenen Abteilung der Arbeitsalltag fließt und dort genug Personal vorhanden ist. Aber im Grunde hat sich A. in seinem "Haupthaus" eingearbeitet und viele Aufgaben übernommen.

Nun wurde A. sehr kurzfristig, ohne gefragt zu werden, in eine andere Filiale versetzt. Dies macht A. nicht so viel aus, aber das Kollegium in A.'s Filiale ist nicht sonderlich begeistert. A. selbst sieht diese Versetzung nicht als Strafe, sondern eher als eine Chance. Aber A. weiß noch nicht, wie lang er dort bleiben wird und ob es nur vorübergehend ist. Dies muss sich laut der Chefetage zeigen, ob es dann eine langfristige Lösung sein wird.

Im Grunde ist A. auch ein wenig erleichtert, da es ein anderes Arbeiten ist und es auch eher der Bereich war, in den A. wollte. Jedoch hat A. sich im anderen Haus einiges erarbeitet.

Würdet Ihr daher die Versetzung von A. eher als Strafe oder als Chance betrachten? Wie würde es Euch an A.'s alten Kollegen gehen?

Ich würde es eher als Chance sehen. A scheint ein Eckpfeiler der Firma zu sein, auf den sich viele verlassen und der schon in einigen Notsituationen ausgeholfen hat. Außerdem hat A jetzt die Chance in dem Bereich zu arbeiten der ihn am meisten interessiert hat. Mir wäre es relativ egal das fallen zu lassen das ich mir schon erarbeitet habe, wenn ich dafür die Möglichkeit bekomme etwas neues sehr interessantes zu machen.

Um sich in die Kollegen herein zu denken fehlt wohl ein wenig Information. Wenn sie realisiert haben wie sehr A geholfen hat wenn mal wieder Not am Mann war, dann werden sie ihm das vermutlich gönnen. Wenn sie dies allerdings nicht gesehen haben, werden sie sich eventuell übergangen vorkommen und es könnte ein gewisses Maß an Neid entstehen was sich negativ auf die schon etablierte Beziehung auswirken könnte.