Miracle Village - Dorf für entlassene Sexualstraftäter

Die Straftäter in Florida haben sich mit 130 Personen zu einer Dorfgemeinschaft zusammengetan. Sie sind sonst nirgends willkommen. Wer würde schon gerne mit einem großen Schild vor dem Haus leben, auf dem steht, dass man ein Sexualstraftäter ist? Das Dorf liegt außerhalb im Hinterland und heißt „Miracle Village“. Sie wohnen dort getrennt von Familie und Kindern und können in dem Hinterland ihren Beruf nicht ausüben. Schwere Fälle dürfen in dem Dorf nicht wohnen. Damit sie friedlich miteinander leben können, haben sie Regeln aufgestellt.

Sexualtäter müssen abgesondert leben. Sie werden an einem Parkplatz ausgesetzt. Werden sie in Miracle Village aufgenommen, haben sie Glück. In Ortschaften müssen sie 800 Meter entfernt von Schulen und Parkplätzen wohnen und ebenso von Parks. Um die Sexualtäter von ihren Häusern fernzuhalten, legen Nachbarn gemeinsam einen kleinen Park an.

Ich muss sagen, dass ich die Denkweise mancher Amerikaner nicht verstehen kann. Kann man die Menschen, die ihre Strafe abgesessen haben einfach an einem Parkplatz aussetzen? Die Namen der Straftäter werden im Internet veröffentlicht mit Foto und allen Angaben. Das ist eine richtige Hetzjagd, die die Amerikaner da machen. Die Menschen sind für immer ausgegrenzt von der Gesellschaft. Selbst im Supermarkt hängt sein Foto. Findet ihr das nicht reichlich übertrieben? Ein Minderjähriger, der mit seiner Freundin schlief, ist nun genauso ausgegrenzt für's ganze Leben, obwohl er nichts Unwürdiges getan hat. Miracle-Village.

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Sollte man Sexualstraftäter gesondert wohnen lassen?