Habt ihr bei eBay schon mal nur aus Spaß geboten?

Bei eBay gibt es ja immer wieder so genannte Spaßbieter. Selber habe ich das noch nicht gemacht und finde es auch nicht anständig, wenn man auf etwas bietet, was man eigentlich nicht will. Auch finde ich es den Leuten gegenüber nicht fair, die gerne ein Schnäppchen machen würden. Habt ihr schon mal nur aus Spaß geboten? Habt ihr danach ein schlechtes Gewissen gehabt und die Ware dann doch bezahlt oder nicht?

Nein, das habe ich noch nie gemacht und ich wüsste auch nicht, warum ich so etwas tun sollte. Man ist sich doch darüber im Klaren, dass man einen rechtsverbindlichen Kaufvertrag eingeht, wenn man ein Gebot abgibt und am Ende der Höchstbietende bleibt. Ein Spaßgebot führt also, wenn man nicht mehr überboten wird, am Ende nur dazu, dass man etwas kaufen muss, was man eigentlich gar nicht haben will und da gibt es sicher sinnvollere Dinge, die ich mit meinem Geld machen kann. Sich einfach mit "Sorry, was nur Spaß" aus der Affäre zu ziehen geht schließlich nicht, da der Verkäufer einen auch verklagen könnte.

Wenn es sich nun um Angebote handelt, die schon von der Seite des Verkäufers aus nur Spaß sind, zum Beispiel eine Luftgitarre und was es da schon alles lustiges gab, dann kann man es ja eventuell anzweifeln, dass man wirklich bezahlen muss, aber bevor es da Ärger gibt, würde ich mich da auch lieber raushalten.

Ich könnte mir jetzt auch nicht vorstellen, bei Ebay nur aus Spaß zu bieten. Wie schon geschrieben geht man dabei ja einen bindenden Kaufvertrag ein. Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, was so lustig daran ist, auf ein Angebot zu bieten und dann dem Verkäufer zu sagen: April, April! Aber ich könnte mir vorstellen, auf einen Gegenstand zu bieten, den ich eigentlich nicht haben will, aber doch irgendwie, weil er so nutzlos ist, dass ich ihn haben will. Wobei das wohl nicht die Definition von Spaßbieter wäre, die du meintest. Aber einfach, um jemanden zu ärgern zu bieten, das habe nie getan und werde ich nicht tun.

Ich frage mich auch gerade, wie man einen "Spaßbieter" genau definiert. Ich habe nämlich durchaus schon auf Sachen geboten, die ich nicht unbedingt haben wollte, und ich denke, das geht ganz vielen so und zwar ohne böse Absichten.

Wenn ich zum Beispiel ein Gebot für etwas abgebe bei dem ich mir denke "für den Preis würde ich es nehmen", aber dann nicht mehr weiter biete, wenn ich überboten werde, weil mir das Teil nicht wirklich wichtig ist. Das ist genauso wie wenn man sich im Geschäft etwas nur deshalb kauft, weil das Angebot gut ist, aber nicht, weil man das Teil wirklich braucht. Ein anderer Fall wären Gebote auf mehrere ähnliche Artikel, die man dann zurück zieht, wenn man eine Auktion gewonnen hat.

Wenn du damit aber Leute meinst, die hohe Summen bieten und die Auktion so dann auch gewinnen und womöglich sogar extra einen neuen Account für solche Aktionen eingerichtet haben - da verstehe ich nicht, was daran lustig sein soll. Selbst wenn man irgendeine perverse Freude daran hat, wenn sich andere ärgern, macht das wenig Sinn, weil man das meiste von dem Ärger doch gar nicht mitbekommt, wenn man die Person nicht kennt.

Nein, ich bestätige kein Gebot, wenn es mir nicht wichtig ist. Ich muss ja sonst, auch wenn ich ein Spaßklicker wäre, das Angebot bezahlen, wenn ich der Höchstanbieter wäre. Somit ist es immer sehr durchdacht, ob ich klicke oder eben nicht. Dabei ist die Höhe für das Angebot durchdacht und ich kaufe dadurch auch nur das, was eben nötig ist. Auch wenn ich wüsste, dass das Angebot wie zum Beispiel ein technischen Gerät wie ein Nintendo DS vom Preis her nach oben geht, biete ich nicht mit. Damit würde man ja nur andere Menschen bestrafen, die dort richtig mitbieten.