Achtet ihr beim Kauf von Kleidung auf das Material?

Ich war neulich bei meiner Schwägerin zu Besuch und es war sehr warm zu dem Zeitpunkt. Sie hat sich andauernd beschwert, dass es so unerträglich heiß wäre und mit einem Blick auf ihre Kleidung, wurde mir auch klar, warum sie so empfindet. Sie trug nämlich ein sehr enges T-Shirt, das zu einem großen Teil aus Polyester hergestellt wurde. Es hatte auch sehr viel Spitze, wie das zur Zeit in Mode ist. Das T-Shirt sah zwar hübsch aus, aber war in meinen Augen trotz Aussehen nicht für warme Tage gemacht und so würde ich es auch nicht tragen.

Es müsste doch Allgemein bekannt sein, dass man in Polyester-Kleidung sehr schnell schwitzt und dass diese Kleidung eigentlich total unpraktisch für den Sommer ist. Daher kann ich nicht wirklich verstehen, wenn Menschen trotzdem solche Kleidung zu unpraktischen Zeitpunkten tragen und sich dann beschweren. Ich bin zur Zeit auf der Suche nach guten Sommerröcken und Sommerkleidern und bin teilweise total frustriert, weil sehr viele Sachen entweder aus Polyester oder Polyacryl gefertigt werden und somit für mich persönlich nicht in Frage kommen. Leinen ist zwar auch sehr bequem für den Sommer, allerdings ist Leinen in der Regel sehr bügelintensiv, sodass ich auch nichts aus Leinen kaufe. Auch auf solche Materialien wie Leder kann ich gut und gerne verzichten.

Wie seht ihr das? Achtet ihr beim Kleidungskauf auf die Materialien? Oder ist euch in erster Linie wichtig, dass die Kleidung gut aussieht und eurer Preisklasse entspricht?

Ich achte beim Kleiderkauf eigentlich eher begrenzt auf das Material, also das bedeutet, dass ich das Kleidungsstück vorher mit der Hand anfasse oder anprobiere und dann entscheide, ob ich dieses Material geeignet ist oder nicht. Unerträglich heiß war es mir bis jetzt noch gar nicht, weswegen ich auch nicht gezielt auf das Material geachtet habe. Ansonsten glaube ich, dass es nicht unbedingt das falsche Material oder falsche Klamotten gibt, sondern eben nur der falsche Anlass oder das falsche Wetter.

Wenn es kurz vor 40 Grad in Deutschland sind, dann werde ich wohl auch eher zu den Shirts aus Baumwolle greifen. Bei mir in meinem Schrank findet man verschiedene Materialien, weswegen ich beim Kleiderkauf nicht direkt darauf achte. Irgendwas findet man im Kleiderschrank nämlich immer. Trotzdem kommen einige Stoffe gar nicht bei mir in die Einkaufstüte, also zum Beispiel mag ich Leinen auch überhaupt gar nicht, da der Stoff eben bügelintensiv ist. In diesem Fall ist das Schwitzen aber auch nebensächlich.

Kleidung aus Plastik ist nicht nur im Sommer unpraktisch. Ich finde im Winter vor allem Mützen und Pullover total schlimm, weil ich lange Haare habe, die sich durch das Material dann aufladen und nach allen Seiten abstehen. Oft sieht man es den Kleidungsstücken auch schon von weitem an, wenn sie aus Vollplastik sind und ich finde, dass das einfach minderwertig aussieht.

Kleidung mit beigemischten Kunstfasern lässt sich ja kaum noch vermeiden, aber reine Kunstfaser kaufe ich nur in Form von Funktionskleidung für den Sport oder Freizeitaktivitäten. Von Leinen lasse ich auch die Finger, auch wenn das auf dem Bügel noch so schön aussieht. Ich habe mehre Teile aus Leinen und die kann man wirklich nur zu Stehpartys tragen. Wenn ich in so einem Teil einen ganz normalen Tag verbringe sieht es am Abend aus als hätte ich mindestens eine Woche darin geschlafen.

Um Pullover aus Wolle mache ich auch eher einen Bogen. Diese Pullover sind sehr pflegeintensiv, oft muss man sie von Hand mit einem speziellen Waschmittel waschen, und im Sommer sollte man sie eigentlich luftdicht verpacken, damit die Motten nicht dran gehen. Und wenn man Pech hat kratzt das Material auch noch auf der Haut. Und Angora ist bei mir seit letztem Winter tabu, weil ich gesehen habe, wie den Kaninchen in China das Fell ausgerissen wird. Worauf ich auch achte sind elastische Fasern in Jeans. Ein, zwei Prozent sind gut, aber wenn man dann mal fast bei zehn Prozent ist kann man davon ausgehen, dass die Jeans nach einem Tag tragen aussieht als würde sie in die "danach" Werbung für Diätprodukte gehören.

Spitze aus Naturmaterialien scheint übrigens eine absolute Seltenheit zu sein. Ich habe gerade ein Kleid für eine Hochzeit gesucht und wollte gerne ein schlichte geschnittenes Etuikleid aus Spitze haben und habe absolut nichts ohne Kunstfasern gefunden, selbst bei teuren Marken nicht. Wobei das aber vielleicht auch daran liegen kann, dass ich nichts in weiß oder schwarz haben wollte. Im Endeffekt habe ich dann jedenfalls ein mit Seide gefüttertes Kleid gekauft, aber die Spitze ist auch da eben aus 100% Polyester.

Für mich sind neben dem Preis und dem Aussehen des Kleidungsstücks das Material genau so wichtig. Alles drei muss mir zusagen, sonst kaufe ich es nicht. Gegen Wolle bin ich etwa allergisch. Die darf also in keinem Fall drin sein. Leinen finde ich auch sehr problematisch. Die Falten bekommt man ja teilweise kaum mit Bügeln raus. Und gerade für den Sommer finde ich ausschließlich Kunstfaser auch nicht so toll. Wie gesagt: Insgesamt muss es passen. Wie sich der Stoff insgesamt anfühlt, spielt dabei natürlich auch eine große Rolle.

Ich gehe nach Aussehen und Preis und nach dem Material. Ich habe gerade heute ein Top im Laden hängen lassen, dass mir zwar gefiel, aber aus diesem typischen Schwitzstoff war. Damit meine ich diesen glänzenden glatten Stoff, der glaube ich nur aus Polyester besteht. Ich finde, es sehr unangenehm, diesen im Sommer auf der Haut zu tragen. Diese Kleidung lasse ich dann auch lieber im Laden und probiere sie auch meist gar nicht erst an.

Ich fühle mich in diesem Stoff selbst nicht wohl und meine auch, dass man dann schneller anfängt zu riechen, weil man eben so sehr darin schwitzt. Das muss ja nicht sein und in meinen Augen ist das auch ein eher billiges Material. Ich hatte mal eine Leinenhose, die im Sommer wirklich sehr angenehm zu tragen war. Aber sie hat sich schnell ausgewaschen und die Farbe war dann nicht mehr schön. Ich lasse daher die Finger auch von Leinen und Leder würde ich im Sommer auch nicht gerade tragen wollen. Ich finde dicke Jeans dann auch schon eher unangenehm.

Wenn ich durch die Läden ziehe, sieht man mich dann eigentlich irgendwann durch die Regale wetzen, um mir ein näher Teil anzusehen, das mir von weitem so ins Auge gesprungen ist. Mein erster Griff gilt dann immer der Stoffqualität. Fühlt es sich nach Plastik an, kann das Teil noch so schön sein. Im Sommer schwitzt und stinkt man, im Winter stinkt man und das Zeug reizt mit unter auch die Haut.

Bei mir fallen aber auch manche Baumwollstoffe durch. Es gibt welche, da fühlt man einfach, dass sie einfach ganz billige und dünne Qualität haben. Solche Sachen brauche ich auch nicht.

Ich achte beim Kauf von Kleidung auch immer auf das Material. Zu der Zeit, als meine Neurodermitis noch sehr ausgeprägt war, war mir das noch wichtiger, aber ich habe mich so daran gewöhnt, dass mein erster Blick immer noch auf die Angabe des Materials fällt. Diese ganzen Plastik-Materialien kann ich noch immer nicht gut vertragen. Darum greife ich in den meisten Fällen doch auf Baumwolle zurück, wenn ich so ein Kleidungsstück finden kann. Für den Sommer finde ich das noch recht leicht, aber bei Winterpullovern hatte ich dabei doch schon einige Schwierigkeiten.

Ich denke auch, dass es eigentlich klar sein sollte, dass es auch oft am Material liegt, wenn man in einem T-Shirt sehr schwitzt. Hast du denn deine Schwägerin mal darauf angesprochen, dass die Wahl des T-Shirts für das Wetter vielleicht nicht ganz so geeignet war? Wenn du bei ihr zu Besuch warst, hätte sie sich vielleicht doch noch umziehen können und dann wäre es für sie doch angenehmer geworden.

Wenn ich im Laden oder online etwas finde was mir gefällt, schaue ich mir immer zuerst das Material an. Besteht es aus Müll kann das Teil noch so schön sein - in meinen Schrank kommt es nicht. Vom Fühlen allein erkennt man es nicht immer ob Kunstfasern verarbeitet wurden/wie hoch der Anteil ist. Ich hatte mal eine Kollegin deren Großteil der Winterpullis aus Kunstfasern gewesen sein musste. Eine nach außen hin super gepflegte Frau aber wenn die sich nach ein paar Stunden im Büro zu einem vorgebeugt hat, kam einem schon dieser eklige Geruch entgegen.

Das Problem hat man aber nicht nur bei Kleidung sondern ganz oft auch bei Schuhen. Auch da achte ich auf das Material, weil ich in den Schuhen weder schwitzen noch viel Geld für Mist ausgeben möchte. Daher habe ich letzte Woche auch nach langer Suche meine Wunschschuhe stehen gelassen. Sie sahen super aus und sind auch bequem gewesen aber beim Blick auf das Schild ist mir die Lust an dem Schuh vergangen. Nach dem Preis kann und sollte man sich dabei nicht richten. Es gibt so viele Sneakers von bekannten Marken zu stolzen Preisen, die durch ihre Materialzusammensetzung null Atmung zulassen und somit Schrott sind. Dennoch werden diese völlig überteuerten Dinger gekauft und Schweißfüße in Kauf genommen. Ich persönlich möchte keine Plastikschuhe, die irgendwann zu riechen anfangen.

Wenn man sich in meinem Kleiderschrank umsieht, findet man nur ganz ganz wenige Teile aus Kunstfasern wie Polyester oder Polyacryl. Ich möchte solche Kunstfasern einfach nicht auf meiner Haut tragen. Daher greife ich auf andere Fasern zurück. Hauptsächlich findet man in meinem Kleiderschrank Artikel aus Baumwolle.

Nun ist es bei mir aber so, dass ich gleich viel schwitze, egal in welcher Bekleidung. Ich habe auch schon das eine oder andere Teil besessen, welches zu großen Teilen aus Polyacryl bestand. Ich kann nicht sagen, dass es bei mir dadurch zu schnellerem oder verstärktem Schwitzen kam. Ich schwitze auch in Baumwolle schnell. Das einzige, worin ich wenig schwitze, ist Schafswolle. Nur muss ich auch nicht unbedingt das ganze Jahr im Schafspelz herum laufen, auch wenn dieses ja wirklich gut klimatisiert. Das Hautgefühl ist auf Dauer schon kratzig. Also bleibt es bei der Baumwolle.

Mir ist es wichtig, möglichst wenig Chemie am Körper zu tragen. Natürlich kann auch Baumwolle von Chemie nur so durchtränkt sein, aber in meinem Kopf sind die Kunstfasern deutlich schlimmer.

Selbstverständlich achte ich beim Kauf von Kleidung auf das Material. Ich vermeide generell Kleidungsstücke mit Polyester, weil ich dieses Plastik einfach nur fies auf der Haut finde und mich damit nicht wohlfühle. Ich kaufe am liebsten Baumwoll-Kleidung, denn diese lässt sich sehr angenehm tragen und ich fühle mich sehr wohl darin. Ich würde mich total ärgern, wenn ich mich in einem Kleidungsstück dann sehr unwohl fühle, nur weil es das falsche Material hat.

Früher hatte ich auch einige Oberteile aus Polyester und ich empfand diese immer als sehr unangenehm. Ich habe auch immer gemerkt, dass ich in diesen Sachen deutlich mehr geschwitzt habe und mich einfach nicht so wohl gefühlt habe. Da es mir sehr wichtig ist, dass ich ein gutes Gefühl in meiner Kleidung habe, habe ich dann kein Polyester mehr gekauft sondern immer darauf geachtet, dass die Sachen komplett oder zumindest zu einem hohen Anteil aus Baumwolle hergestellt sind.