Heißt ein 'Nein' bei euch wirklich 'Nein'?

Ich finde es manchmal schwierig, Leuten eine klare Absage zu erteilen, weil ich auch niemanden vor den Kopf stoßen möchte. Deswegen sage ich manchmal "vielleicht" oder "mal sehen" und meine damit eigentlich "nein". Wer mich kennt, der weiß das auch. Oder ich versuche, jemandem etwas auszureden und Gegenargumente zu finden, damit ich nicht "nein" sagen muss, sondern der andere sein Vorhaben von alleine aufgibt.

Meine Ansicht behalte ich aber bei und ziehe das auch durch. Also wenn ich etwas ablehne und diese Ablehnung durch ein "vielleicht" auch nur indirekt vermittle, dann bleibe ich aber dabei und mache das, was ich nicht will, auch nicht.

Wenn ich eine Entscheidung in dieser Richtung fälle, dann ist die in der Regel wohl überlegt und durchdacht und alles andere als überhastet und nicht zu Ende überlegt. Daher passiert es mir nie, dass ich eine Entscheidung mitteile und die dann kurze Zeit später revidiere. Dafür bin ich nicht der Typ. Eine Entscheidung ist bei mir felsenfest und daran wird nicht gerüttelt.

Wenn ich zum Beispiel darum gebeten werde, etwas zu tun, was ich abgrundtief hasse und mich dabei auch gar nicht wohlfühlen würde, warum sollte ich dann zustimmen? Das ergibt doch gar keinen Sinn. Da könnte man mich auch mit dem größten Hundeblick auf der Welt ansehen, das würde meine Meinung und meinen Entschluss nicht verändern.