Welches Kraut qualmte so in der Ritualpfeife der Indianer?

Ich hatte mir heute zum wiederholten Male den Film angesehen: Der mit dem Wolf tanzt. Da ich ihn schon fast auswendig kenne, habe ich nur ab und zu hingeschaut und ihn ansonsten als Hintergrund-Berieselung genommen. Mir ist zweimal eine Szene aufgefallen, wo in den Indianerzelten die Friedenspfeife geraucht wurde. Dieses Ritual diente dazu, etwas zu besiegeln oder eine Freundschaft zu schließen oder zu bekräftigen.

Dabei habe ich mir Gedanken gemacht, was in der Pfeife ist, das so qualmt. Den Tabak, der heute benutzt beziehungsweise geraucht wird, wird es zu den Zeiten noch nicht gegeben haben. Was also haben die Indianer geraucht? War es eine getrocknete Pflanze, die ähnlich schmeckte, wie der heutige Tabak? Oder gab es irgendetwas Besonderes, was heute nicht mehr genommen wird, weil die Ureinwohner Amerikas nun auch den Tabak rauchen, den wir kennen? Die Pfeifen waren sehr lang. Der Qualm hatte also einen langen Weg zurückzulegen, bis er zum Genießer dieser Zeremonie kam. War da so etwas wie ein Filter eingebaut? Oder warum waren sie wohl so lang? Ist der Genuss des Tabaks größer, wenn er einen so langen Weg zurücklegen muss oder was ist der Grund, dass Pfeifen so lang sind?

Ich glaube, dass die Indianer die Friedenspfeifen beim fröhlichen Tanzen aus einer Mischung von tabakähnlichen Pflanzen, getrockneter Weidenrinde geraucht haben. Ich gehe davon aus, dass die tabakähnlichen Pflanzen quasi die "erste Generation" von dem heutigen Tabak ist.

Doch, Tabak hat es zu den Zeiten schon gegeben. Und schon tausende Jahre vorher. Was spricht denn dagegen? Es ist eine ganz gewöhnliche Pflanze. Die Indiander haben Tabak nicht nur geraucht. Sie haben ihn auch auf Wunden gelegt und den Saft von eingelegten Blättern getrunken. Tabak hatte für die Indianer eine große Bedeutung.