Welche Vorzüge haben Messer in Santoku-Form?

vom 20.03.2014, 13:39 Uhr

Bei einem örtlichen Supermarkt wird bei uns gerade mal wieder eine dieser Treueaktionen durchgeführt. Wenn man genug Treuepunkte gesammelt hat, kann man von der Firma Schulte-Ufer zu einem günstigen Preis Küchenmesser erwerben. Eines der erhältlichen Modelle ist ein Santoku-Messer.

Während sonst Santokumesser aus besonderem Damaszener Stahl oder ähnlichen Werkstoffen gefertigt sind, ist dieses aus ganz normalem rostfreien Edelstahl wie viele andere Küchenmesser auch. Daher würde ich sagen, dass es kein wirkliches Santoku Messer ist, sondern nur Santoku Form hat. Das Material hat also keine Einflüsse auf die Schärfe der Klinge oder was auch immer.

Der einzige Unterschied zu herkömmlichen Messern ist eben die Form. Was bringt die für Vorteile? Ich habe bisher nur mit klassischen Europäischen Kochmessern gearbeitet und frage mich schon, wo da in der Praxis der Unterschied ist? Welche Form ist ergonomischer? Wo hat die Santoku Form Vorteile und wo Nachteile? Ist so ein Messer eine sinnvolle Ergänzung zu einem klassischen Chefkochmesser? Oder sollte man sich für eines von beiden entscheiden, weil das eher Geschmackssache ist?[/i]

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Mittlerweile war ich doch neugierig und habe mir zu dem günstigen Preis in der Prämien Aktion eines gekauft. Es ist schon eine Weile im Einsatz und ich versuche mal meine Erfahrungen ein wenig zu erläutern.

Das Messer wirkt vielleicht etwas robuster als das klassische Chefkochmesser, wie es hier traditionell verbreitet ist. Vor allem der Messerrücken ist relativ viel dicker. Daher nehme ich es gerne auch mal, um zum Beispiel Kuvertüre zu teilen, was mit dem Chefkochmesser schlechter geht.

Beim Schneiden von Gemüse ist es mit dem normalen großen Küchenmesser etwa gleich auf. Ausnahme ist vielleicht die Zwiebel. Da die Spitze beim Santoku Messer nicht so spitz, sondern eher abgerundet ist, schneiden sich kleine Würfel mit dem klassischen Messer leichter, wenn man die Zwiebel vor dem Würfeln erst anschneidet. Beim Schneiden von Scheiben ist kein Unterschied aus meiner Sicht fest zu stellen.

Das Messer, das ich da habe fühlt sich relativ schwer an. Komischerweise ist mein Chefkochmesser länger und fühlt sich leichter an. Wenn ich viel zu Schneiden habe, nehme ich daher lieber das leichtere. Aber irgendwie sind die beiden jetzt nicht so extrem unterschiedlich, dass man in einer gut ausgestatteten Küche dringend beides bräuchte. Es ist wohl wirklich eine Frage von persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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