Habt Ihr schon mal 50 Tage Lymphknotenschwellung gehabt?

vom 25.01.2014, 12:18 Uhr

In deinem anderen Beitrag schreibst du folgendes:

celles hat geschrieben: Was mir auf stößt, ist mal der 2.Blutdruck bei 95. Ich habe mal probiert, drei Tage keine Losarcomp Tabletten zu nehmen, aber ich denke, ich werde sie jetzt wieder täglich nehmen, weil das Medikament den 2.Wert bis auf 65 senkt.

Alles beim Blutbefund ist ziemlich im Normalwert, außer MCV 77 ( 78-98 ) und MCH 25 (27-33), sprich beide sind etwas unter den Idealwerten in den runden Klammern, die TSH hat sich von 2,36 auf 2,18 verbessert, Blutzucker mit 110 schockiert mich, da muss ich jetzt jede Süßigkeit einstellen, Lymphozyten leicht auf 1.80 ( 0.80-4.00 ) verbessert, Relativwert der Lymphozyten 25% ( 20-40 ) und Toxoplasmose negativ. Sie wollen auch auf Francisella tulransis (so etwas wie Pest) untersuchen, aber das ist noch nicht fertig. :uebel:

Die Antwort finde ich passender hier, weil es von der Frage im anderen Thread, ob die Blutsenkung zu den Standarduntersuchungen gehöre, zu weit weg führt. Es scheint dir meines erachtens eher darum zu gehen, heraus zu finden, warum die Lymphknoten nun geschwollen sind und dann pass die Antwort hier besser: MCV und MCH sind meines Wissens Werte die über die roten Blutkörper Aussagen treffen. Sprich wenn die recht niedrig sind, sollte man beispielsweise über einen Eisenmangel nachdenken. Mit Entzündungszeichen haben die aber nichts zu tun. Damit meine ich, dass zumindest diese beiden Werte vermutlich eher nicht bedeuten, dass du einen Infekt hast.

Auch der Blutzucker ist von alle dem vermutlich unabhängig. Wobei hier noch wichtig zu wissen wäre, ob der Blutzucker nüchtern gemessen wurde, weil nur dann wäre er nicht wünschenswert hoch. Allerdings kann eine gestörte Schilddrüse auch hier wieder auf den Blutzuckerwert negativ auswirken. Du kannst ja mal nach Zusammenhängen suchen.

Der TSH Wert sagt aus, wie viel von dem Hormon im Körper rumschwirrt, das die Schilddrüse stimuliert. Wenn ich das mal richtig gelernt habe deutet ein zu hoher Wert darauf hin, dass oft die Schilddrüse eine Unterfunktion hat. Sprich der Körper will das selbst regulieren und tritt der Schilddrüse hormonell in den Arsch. Was ich mir wegen dem mir bekannten Fall von Hashimoto angelesen habe besagt, dass man Hashimoto alleine mit dem TSH Wert wohl weder diagnostizieren kann noch ausschließen kann. Viel wichtiger sind wohl in der Ultraschalldiagnostik die so genannten echoarmen Bereiche der Schilddrüse. Jetzt hast du in dem letzten Posting hier das genau so geschrieben und das lässt mir schon eine Vermutung aufkommen.

An deiner Stelle würde ich bald mal einen Endokrinologen aufsuchen, der sich auf Schilddrüsen versteht. Da kann der vielleicht spezielle Untersuchungen anleiern. Bis dahin würde ich in einem Forum für Schilddrüsenkranke oder Hashimoto-Patienten mal meine Symptome und Werte posten und abwarten, was die Betroffenen dir aus eigener Erfahrung schreiben. Vielleicht wohnt ja einer von den Mitgliedern sogar in deiner Nähe und kann für dich aus dem Nähkästchen plaudern.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich habe mir jetzt das österreichische Schilddrüsen-Forum durchgesehen. Dort spricht man von einer normalen TSH von 1 herum. Auch habe ich mir Fragen mit Lymphknoten durchgelesen und auch die Werte FT3 und FT4 und Antikörper zur Untersuchung aufgeschrieben, die bei meinem Befund nicht enthalten sind.

Posten werde ich heute nichts mehr. Ich muss das alles mal einsickern lassen und einen Arzt suchen, der auch Krankenkasse hat, weil der bei mir um die Ecke hat nur kleine Kassen nimmt. Mich würde auch nichts wundern, bei so vielen Röntgenaufnahmen wegen der Zähne. Vielleicht bekomme ich bald bessere Gewissheit, woher der hohe zweite Wert beim Blutdruck kommt, der auf Organschäden hinweist und hier ist mal die Schilddrüse der Hauptverdächtige. :(

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Wann war eigentlich die Reise nach Thailand, die du in dem Thread mit den Affen erwähnst? War sie erst kürzlich? Dann wäre es für deine behandelnden Ärzte sicherlich interessant zu wissen, wo du überall warst. Sie sollten dann auch darüber nachdenken, ob für die Lymphknotenschwellung möglicherweise eine seltene exotische Krankheit sein könnte. Aber vermutlich hast du das schon erzählt, sonst würden sie nicht nach Antikörpern von dieser von dir oben erwähnten Pest ähnlichen Krankheit bei dir suchen?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Die Reise nach Thailand war 2011. Ich glaube nicht, dass sie die Ursache ist. Ich habe jetzt lange telefoniert und der früheste Termin für eine Schilddrüsenuntersuchung war der 12.Mai. Mit Google habe ich ein Institut gefunden, das ich privat zahlen kann und ich komme dort am 12.Februar zur Szintigraphie dran. Statt den befürchteten 1000 Euro kostet es lächerliche 70 Euro und wahrscheinlich zahlt die Krankenkasse etwas noch zurück.

Die bei Isotopix machen alles, was mit der Schilddrüse zu tun hat. Ich werde heute Nachmittag zum HNO gehen und FT3, FT4, TPO und TRAK verlangen. Eigentlich spüre ich das meiste in den Drüsen vom Weisheitszahn 38 bis zum linken Kinnende und im Hals links stichelt es manchmal leicht. In der Linie oben stichelt es und brennt es leicht und das seit 14.Dezember. :(

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Vor Jahren hatte ich auch einmal sehr lang anhaltende Lymphknotenschwellungen an mehreren Stellen. Sie reagierten auch empfindlich auf Druck und Berührung. Insgesamt fühlte ich mich in der Zeit auch immer sehr abgeschlagen und irgendwie krank.

Trotz diverser Untersuchungen konnte meine Ärztin damals aber auch nicht die tatsächliche Ursache ermitteln und so auch nichts dagegen tun. Nach mehreren Monaten überwies sie mich zur immunologische Abteilung der Berliner Charité. Es war nicht einfach dahin zu kommen, aber am Ende klappte es. Dort machte man wesentlich komplexere Untersuchungen und war wissenschaftlich auch auf dem neusten Stand. Ich kann dir jetzt nicht mehr genau sagen, welche Werte bei mir am Ende die ausschlaggebenden waren, aber ich bekam zum Abschluss der Untersuchungen ein Medikament verschrieben, was meine Lymphknoten endlich wieder abschwellen ließ und auch zu einer Besserung meines Gesamtzustands führte.

Auch ich leide unter diversen Allergien, was ja im Innern des Körpers ständig zu Entzündungsreaktionen führt und das Immunsystem in Dauerstress versetzt. Zu meinem Erstaunen zog der Arzt damals auch viele Parallelen zu Aids-Patienten, die er auch behandelte. Die Behandlungsstrategien und Medikamente sind sogar ähnlich.

Damals war die Immunologie noch eine ziemlich neue Disziplin und stand noch ziemlich am Anfang. Vielleicht gibt es ja heutzutage und in deiner Nähe bereits auch schon so eine Abteilung oder einen niedergelassenen Immunologen? Da würde ich mich an deiner Stelle mal hinwenden. Auf solchen Gebieten können dir normale "Wald-und Wiesenärzte" oft gar nicht viel weiterhelfen. In deinem Fall und bei deiner Vorgeschichte würde ich einen Spezialisten aufsuchen oder mich notfalls sogar mal zur Untersuchung in ein Krankenhaus begeben, am besten in ein Universitätsklinikum, wo auf diesem Gebiet auch geforscht wird, damit die auch wirklich auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand sind.

Allgemein kann ich dir nur mein vollstes Mitgefühl aussprechen. Mein Immunsystem ist auch alles andere als stabil, so dass ich bei Stress, Überbelastung oder auch anderen Auslösern ständig alle möglichen Symptome habe, weshalb ich meist schon gar nicht mehr zum Arzt gehe. An vieles musste ich mich im Laufe der Zeit einfach gewöhnen (Nesselsucht, Juckreiz- Attacken, allergisches Niesen, Tagesmüdigkeit, Kreislaufzusammenbrüche, Verdauungsstörungen und eben auch Lymphknotenschwellungen).

So richtig konnte mir bisher keiner weiterhelfen. Zwar konnte ich bestimmte Allergieauslöser identifizieren und meide sie weitestgehend, aber es kommen ständig neue Allergien und Auslöser hinzu, so dass ich manchmal auch einfach keine Lust und Kraft mehr habe, mich damit weiter auseinanderzusetzen und einfach die Symptome bekämpfe. In meiner Familie gibt es eine eindeutige Häufung von Allergien, Unverträglichkeiten und Störungen der Immunabwehr. Da kann man wohl nicht viel machen. Das ist wohl genetisch...

» ANNA67 » Beiträge: 114 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Auch Dir mein vollstes Mitgefühl! Ich denke manchmal, ich bin der einzige Mensch, der solche Probleme habe und dann lese ich, dass andere diese auch haben plus eine Menge mehr. Ich war so froh, dass die Sache mit den Zähnen nach 15 Monaten jetzt einigermaßen saniert wurde und ich mich um den Zahnersatz kümmern könnte, schießt jetzt plötzlich wieder etwas komplett Neues dazwischen.

Ich gehe am Montag davor auch noch auf die Kieferchirurgie, damit dies auch nochmals angesehen wird. Dieses Zeug kam über Nacht und in der Früh spürte ich plötzlich, dass es dort weh tat, mehr brennend-stechend und habe Voltaren, Pferdebalsam, Kytta, Zinksalbe, Aspirin C Brause und Parkemed probiert, wobei die Zinksalbe noch am besten abgeschnitten hatte. Ich habe auch schon keine Lust mehr, hunderte Ärzte anzuflehen und Leute mit meinen Problemen zuzuschütten, die selber genug eigene Probleme zu lösen haben. So bleibt vielleicht noch das Forum, oder ich behalte einfach alles für mich. :?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Übrigens, wenn es jetzt mal nicht um Ursachenforschung sondern wirklich nur um eine Linderung der Symptome geht, versuch es doch mal mit Heilerde!

» ANNA67 » Beiträge: 114 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mein HNO hat sich geweigert, die Schilddrüsen relevanten Werte auf eine Überweisung zu schreiben. Ich habe nur eine Überweisung zur Weiterkontrolle und zur Abklärung bekommen mit eventueller Szintigraphie. Nachdem die Kassenambulanzen alle erst Ende Mai bis Juli einen Termin haben, muss ich mir die Schilddrüsenwerte selber zahlen.

Vorher habe ich sowieso den Termin in der Kieferchirurgie und vielleicht ist mein Hausarzt bereit, mir die FT3 und FT4 usw. auf eine Überweisung zu schreiben. Auch für den Mundabstrich haben sich, bis auf einen Vertretungsarzt, alle geweigert, eine Überweisung zu schreiben. So sieht das Gesundheitssystem aus. Bevor man weiß, was man hat, ist es meist schon zu spät. :?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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