Bewerbung trotz Job?

vom 06.05.2008, 23:46 Uhr

Hallo,

der Blick auf den Arbeitsmarkt und die Gehälter ist immer von großem Vorteil und sollte ab und zu auch getätigt werden. Das Problem besteht eher darin, wie gut fühle ich mich im aktuellen Team, wie sind die Arbeitsumstände, was für Extraleistung bietet mein aktueller Arbeitgeber und so weiter.

Mit einer blinden Bewerbung würde ich eher vorsichtig sein. Wieviele Personalchefs kennen sich und ich glaube es gibt nichts schlimmeres, wenn das eigene Unternehmen von der Fremdbewerbung erfährt.

Also immer überlegt handeln und vielleicht auch mal einen Gehaltspoker eingehen, denn der eigene Wert muss stehts gehalten werden und immer mal wieder auch aufgestockt werden.

Viel Spaß

LG Andi

» AndiP » Beiträge: 50 » Talkpoints: 0,06 »



Hallöchen,

natürlich schaue ich nebenbei noch nach anderen freien Stellen in meiner Branche. Bin momentan eh dabei mich umzusiedeln, d.h. zu einem neuen Arbeitgeber, da ich nich so wirklich zufrieden bin. Habe schon von einigen AG gehört, die gleich bezahlen bei weniger Stundenanzahl (bei meinem Verdienst) und das fände ich natürlich meinem Sohn gegenüber schon besser.

Meine Arbeitskollegen sind zwar super nett in meiner jetzigen Stelle, doch meine höhere Hälfte geht mir dermaßen auf die Nerven mit ihren Kommandos und Befehlen und die Zustände im Betrieb, naja, das muss nicht für immer sein.

Wenn es sich ergeben würde, das ich nach meiner Bewerbung (die ich auch bei entsprechender Stellenbeschreibung absende) genommen werden würde, würde ich sofort wechseln, aber erstmal den geeigneten AG finden... Leider weiß man ja zuvor nie wie es bei diesem Arbeitgeber wirklich ist, wie die Menschen so sind, das Klima und wie es zu arbeiten ist! Ist eben auch ein kleines Risiko das man dabei eingeht, gerade wenn man wie ich einen gesicherten Arbeitsplatz hat, den man dadurch verliert!

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also an sich interessiere ich mich nicht für den Arbeitsmarkt, außer es geht darum das ich mich in der Firma unwohl fühle, das ich denke ich könnte woanders mehr verdienen (damit kann man seinem Chef ja dann auch eventuell eine Gehaltserhöhung freipressen).

Was auf dem Arbeitsmarkt so los ist und ob es sich mal wieder lohnt zu schnuppern kann man auch mit ehemaligen Kollegen rausfinden. Da man ja meist die gleiche Stufe hat kann man bei Gesprächen dann erfahren ob es sich lohnt mal wieder auf dem Arbeitsmarkt zu schnuppern.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn ich in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis stände, dann würde ich zwar ab und zu meinen Marktwert überprüfen und mich bewerben aber nicht so sehr die Stellenanzeigen im Auge behalten wie ich es momentan tun muss. Denn ich bekomme immer nur Jahres- oder gar Monatsverträge und muss mich immer um einen Anschlussjob kümmern, für den Fall, dass ich nicht verlängert werde. Dabei beschränke ich mich jedoch nicht nur auf meinen Wohnort, sondern auf die komplette Bundesrepublik und zum Teil sogar das Ausland.

Für mich wäre eine andere Tätigkeit durchaus interessant, aber für mich muss dann dort das Berufsbild passen und mir auch die Möglichkeiten gegeben werden mich dort persönlich Entfalten zu können oder gar eine Fürhungsposition. Ansonsten sehe ich keinen wirklichen Grund, mich aus einem unbefristeten Arbeitsverhältnis nach etwas anderem umzusehen, wenn es auf der Arbeit auch keine Probleme mit Vorgesetzten oder Kollegen gibt.

Weswegen man sich auch immer wieder einmal ein "Angebot" einholen sollte von anderen Arbeitgebern, ist auch noch ein gutes Druckmittel für eine Gehaltserhöhung die man durchsetzen möchte. Wenn die Firma daran interessiert ist jemanden zu halten, dann werden sie auch das gleiche oder sogar mehr zu bieten als der andere Arbeitgeber zu dem man wechseln könnte. Auch aus diesem Grund überprüfe ich immer meinen Marktwert, denn dann habe ich ein gutes Argument um meine Forderung durchzusetzen.

Und an loolek möchte ich einmal sagen, es ist immer schwierig in einer neuen Umgebgung aber es gibt auch Leute die immer wieder eine neue Herrausforderung suchen und deswegen öfters einmal den Arbeitgeber und gewohnten Wohnort wechseln. Aufgrund der Joblage musste ich innerhalb der letzten drei Jahre mehrfach umziehen und ich habe es niemals bereut, dass ich dies gemacht habe. Denn damit habe ich auch viele unterschiedliche Dinge kennengelernt und mir Fähigkeiten angeeignet, die mir bei einem einzigsten Arbeitgeber wohl nicht ermöglichst worden wären. Ausserdem erhöhen solche Fähigkeiten den Marktwert eines Arbeitnehmers und auch das merkt man im monatlichen Gehalt ;)

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Hallo Qn,

ich arbeite erst seit etwas über einem halben Jahr bei meinem Arbeitgeber und kann mir ehrlich gesagt nicht konkret vorstellen, dass ich daran in der absehbaren Zukunft etwas ändern möchte. Deshalb sind Stellenangebote für mich erstmal verhältnismäßig uninteressant.

Dennoch halte ich nicht für ausgeschlossen, dass ich mich irgendwann umsehen werde, vielleicht würde ich mich auch auf eine andere Position bewerben, das kommt sicherlich auf die Stellenbeschreibung und die Konditionen an, wobei mir wichtiger wäre, dass die Stelle an sich passt. Mit "Konditionen" meine ich auch nicht nur das Gehalt. Mehr wäre zwar schön, aber wichtiger wäre mir, dass die anderen Rahmenbedingungen passen, die Arbeitszeiten zum Beispiel.

Wenn ich an meine berufliche Vergangenheit zurückdenke, fällt mir übrigens auf, dass ich mich immer nur dann konkret nach anderen Stellenangeboten umgesehen habe, wenn ein befristeter Vertrag vorlag und ich somit eine anschließende Tätigkeit brauchte oder ich mich sehr, sehr unwohl gefühlt habe.

All dies ist aktuell bei mir nicht der Fall, der Arbeitgeber bietet mir ein sehr nettes kollegiales Umfeld, zeigt sich großzügig denjenigen, die ihre Position im Unternehmen verbessern wollen und bietet grundsätzlich jedem Mitarbeiter Möglichkeiten, sich entsprechend zu "verbessern", ob damit nun eine Tätigkeit mit mehr Verantwortung oder das Gehalt gemeint ist.

Außerdem stimmen, wie ich finde, die gesamten Bedingungen rund um meinen Arbeitsplatz, wenngleich auch meine Tätigkeit nicht immer das ist, was ich mir für den Rest meines Berufslebens vorstellen kann. Aber deshalb habe ich ja mein Fernstudium begonnen, nachdem mein Arbeitgeber hierfür die Kosten übernimmt und mir zugesagt hat, mich entsprechend mit der neu erworbenen Qualifikation einzusetzen.

Aus der Summe all dieser Dinge resultiert für mich die Zufriedenheit, die ich brauche, um mich erst einmal nicht umzusehen. Das würde ich vermutlich erst tun, wenn sich an o. g. etwas ändern würde.

LG,
moin!

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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