Mehrarbeit und Überstunden selbstverständlich?

vom 06.05.2008, 23:40 Uhr

Hallo,

ich sitze gerade immer noch auf meiner Arbeit und muss eine Sache fertig machen, die sich bestimmt noch 2-3 Stunden hinzieht. berstundenbereitschaft wird heutzutage vorausgesetzt - bei Euch auch?

In welchem Umfang und Ausmaß seid ihr bereit, Überstunden zu machen? Baut ihr sie durch freie Tage ab, oder lasst ihr sie Euch auszahlen? Bekommt ihr die Überstunden besser vergütet als die regulär gearbeiteten Stunden?

Ich bekomme meine Überstunden besser vergütet, allerdings bin ich trotzdem nicht allzu scharf darauf, bis Nachts in die Puppen hier zu sitzen. Außerdem passiert das grundsätzlich an den Tagen, an denen ich dann am folgenden Morgen um 5 aus dem Bett muss. So auch morgen.

Einerseits freue ich mich über ein paar Überstunden, denn sie werden mir gut bezahlt - abfeiern möchte ich sie nicht, denn ich kann ein paar Euronen mehr am Monatsende ja gut gebrauchen. Andererseits kommt das bei mir in letzter Zeit auffällig häufig vor. Einmal pro Woche lege ich eine Nachtschicht ein, und das mindestens. Generell bin ich schon bereit, Überstunden zu machen, aber ich weiß nicht, inwieweit ich es auf mich nehmen kann, sollte es noch häufiger werden.

Gibt es bei Euch inzwischen auch so häufig Überstundenpotential und freut ihr Euch darüber, oder wollt ihr pünktlich nach Hause gehen?

Allerdings bin ich nicht alleine, zwei meiner Kolleginen sitzen jeweils in einem anderen Stockwerk in meiner Firma und arbeiten auch noch. Mir wäre es auch egal bzw recht, hätte ich morgen nicht einen so strammen Tag, der vor 23:30 Uhr nicht enden wird und halt um 5 Uhr Morgens beginnt. Müde bin ich übrigens gerade kaum - ich bin es inzwischen schon gewohnt, so lange im Büro zu bleiben.

Ich freue mich über Eure Meinungen.

LG,H

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,
ja mein Mann muss grade in den Sommermonaten und zu den Feiertagen ständig Überstunden machen. Auch Wochenendarbeit ist selbst verständlich. Mein Mann ist Staplerfahrer in einer Getränkelogistik und grade wenn das Wetter so schön ist wie derzeit, heisst es wieder mal Überstunden schieben. Mein Mann erhält natürlich Überstundenzuschlag , dieser wird ganz normal über die Abrechnung abgegolten. Die Überstunden selbst, wandern auf ein so genanntes Zeitkonto und man kann selbst entscheiden, ob man sie abbummeln möchte oder eben ausgezahlt haben will.

Ich muss aber dazu sagen, dass Wochenendarbeit stets freiwillig und nur mit vorheriger Genehmigung durch den Betriebsrat gemacht wird. Überstunden dagegen sind Pflicht und auch vertraglich festgehalten.

Da wir aber wissen, dass wenn das Wetter sehr gut ist oder Feiertage ins Haus stehen er Überstunden machen muss, kann man das immer ganz gut in die Freizeitgestaltung mit einplanen.

» ChenChen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 25.02.2010, 22:53, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

In meinem Job sind Überstunden leider an der Tagesordnung. Allerdings unvergütet, und ich bekomme auch keine Freizeit dafür. Es ist im allgemeinen eine Einstellungssache. Wenn man gerne Arbeitet und sich in seiner Firma wohl fühlt, ist man sicher bereit etwas mehr zu arbeiten, wenn es keine aussmaße nimmt. 2-3 Stunden sind natürlich happig wenn das öfter vorkommt. Dann muß man wirklcih eine Einigung mit dem Chef finden.
An sich müßte man mehr Personal einstellen - aber das wird mal wieder zu teuer.

» herrmausi » Beiträge: 916 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo QN,

Also bei meinem Job ist es so (ich arbeite als studentische Hilfskraft an der Universität): Ich habe einen Vertrag für eine begrenzte Anzahl von Monaten (beispielsweise vier Monate) und muss pro Woche eine gewisse Anzahl von Stunden arbeiten (sagen wir einmal 8). Ich muss aber nicht jede Woche GENAU 8 Stunden arbeiten, sondern kann mir das, je nach Arbeit und eigener Zeit, persönlich einteilen. Am Ende muss ich nur im Durchschnitt 8 Stunden pro Woche gearbeitet haben. Natürlich ist es aber so, dass wenn viel Arbeit da ist, dass ich dann nicht einfach so weniger arbeiten kann, sondern das muss dann schon abgeklärt sein. Die Arbeit, die anliegt, sollte auch immer weggearbeitet werden, was aber eigentlich auch ganz praktisch ist. Im Moment habe ich zum Beispiel einen Vertrag über zehn Stunden pro Woche, arbeite aber immer zwölf Stunden pro Woche und kann so am Ende rund zwei Wochen früher aufhören zu arbeiten. Letztes Semester war es sogar so, dass gar nicht kontrolliert wurde wann ich wie lange da war. Ich hatte zwar eine Liste angelegt mit Datum und Stundenzahl, die wurde aber nicht angesehen.

Viele Grüße
Eure Sternhaufen

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» Sternhaufen » Beiträge: 217 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallöchen,

bei mir sind Überstunden an der Tagesordnung, d.h. es sind jeden Tag mindestens 1 - 1,5 Überstunden, die ich "nicht" bezahlt bekommen, d.h. ich arbeite umsonst. Dies ist in meinem Betrieb leider beim Alltag. Natürlich habe ich auch Überstunden, wenn ich mehr als 30 Stunden/Woche arbeite und diese werden auch sehr gut vergütet, jedoch sind mir diese egal, denn mir reichen normalerweise meine 30 Stunden/Woche. Ich bräuchte nicht unbedingt diese Überstunden, aber es kommt eben auch mal vor.

Mich regen diese 1 - 1,5 Stunden die ich arbeite sehr auf, doch entweder man macht dies "bei meinem AG" mit, oder man kann gehen. Laut AG : Es gehört eben auch "mal" dazu, das man Überstunden unbezahlt machen muss in dieser Position (ab der Position Teilzeit Kassiererin). Finde ich zwar nicht, aber ich mache diese Arbeit noch solange bis ich einen neuen AG gefunden habe.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo,

also bei mir in der Firma ist es so, dass schon eine gewisse Bereitschaft vorhanden sein sollte, Überstunden zu machen. Das ist auch im Vertrag so festgehalten, dass man bei Bedarf länger oder eben am Wochenende arbeitet.

Bei mir ist es jetzt so, dass ich alles, was über meine Sollzeit von 42 Stunden drüber hinausgeht, auf mein Gleitzeitkonto gutgeschrieben bekomme und es abbummeln kann, wenn ich möchte. Das ist auch völlig ok so finde ich. Da ich außer meinem Freund keine Familie (also Kinder) habe, mache ich das auch in gewissem Maße gerne. Denn die Überstunden bekomme ich mit meiner Schichtzulage auch vergütet. Zusätzlich eben zum Gleitzeitkonto. Und das tut meinem Geldbeutel natürlich sehr gut.

Die Samstagsarbeit wird bei uns auch mit dem Betriebsrat abgesprochen und genehmigt und fällt auch häufiger im Jahr an, aber es ist auffällig, dass da oft die gleichen Arbeiten. Oft eben die, die eh immer schon früher anfangen oder länger bleiben oder eben die, die zu viele Minusstunden haben :D Dazu gehöre ich nicht, da ich bisher immer weit im Plus war und eigentlich öfter Stunden auszahlen lassen muß, weil ich die betrieblich vereinbarte Grenze von 60 Plus-Stunden überschreite.

Die Samstags Arbeit wird bei uns so vergütet, dass ich die Stunden auf mein Geltizeitkonto bekomme und dann nochmal 25% der Stunden dazu. Das ist ein fairer Kompromiss finde ich. Zudem gibt es ein von der Firma gesponsortes Frühstück und Getränke. Und da wir uns Samstags aussuchen können, wann wir anfangen, ist es auch recht easy, dann zu arbeiten. Allerdings halte ich es so, dass ich genau wie an den anderen Tagen dann um 5Uhr anfange und Mittags gehe, weil es sich für 4 Stunden (/-11Uhr) für mich bei einer Stunde Fahrtweg insgesamt nicht lohnt. Und da ich einen Schlüssel zur Firma habe, kann ich auch kommen und gehen, wann ich will.

Auch kommt es oft vor, gerade zur Sommerzeit, wenn die Väter und Mütter Urlaub machen mit ihren Kindern, dass ich dann man früher anfangen muß oder länger bleiben sollte. Oder auch, wenn ein wichtiger Auftrag sonst liegenbleiben würde, bleibe ich mal länger.

Mir persönlich macht es jetzt nicht viel aus, da ich mit meinem Partner nicht immer den gleichen Schichtrhythmus habe (6 Wochen unterschiedlich und 4 Wochen gleich) und wir uns dann eh nur 10 Minuten am Tag sehen. So kann ich arbeiten, wie ich möchte, denn er schläft entweder eh, wenn ich Feierabend mache, oder ist bereits am Arbeiten. Je nach Schicht eben. Von daher bin ich immer eine derjenigen, die viele Überstunden macht und auch oft Samstags arbeiten geht. Für mich ist also eine 6-Tage Woche nichts neues oder schlimmes.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo!

Mein Arbeitstag endet fast immer um 17 Uhr, manchmal wenn noch etwas besonderes anliegt, muss ich noch zehn Minuten länger arbeiten, aber das war es dann auch schon. Für uns Azubis gibt es auch keine Gleitzeit, was bedeutet, dass wir jeden Tag von 8 bis 17 Uhr arbeiten müssen und eine Stunde Zeit für die Pause zur Verfügung haben. So lange mache ich allerdings nie Pause und so mache ich gewisser Weise auch fast jeden Tag Überstunden, aber abfeiern kann ich die nicht, geschweigen denn, dass sie mir noch bezahlt werden.

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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