Kind in Kita bringen - Welches Alter?

Hallo, unsere kleine wird jetzt im Juni 2 Jahre alt und wir überlegen uns sie bei uns um die Ecke die Kleine, für 4-5 Stunden in die 2-jährigen Gruppe zu bringen. Ich denke sie ist weit genug dafür um mal ein paar Stunden von Mama und Papa getrennt zu sein um auch mit anderen Kindern Kontakt zu haben. Zu allem finde ich auch, das sie für ihr alter schon sehr weit ist. Sie ist sehr aktiv und plappert viel rum und ist sehr aktiv.

Vor allem denke ich, das ein Kindergarten viel Mehr "Programm" bieten kann, als ich dies zu Hause machen kann. Das andere positive ist, das sie zusätzlich gefördert wird, und soziales Verhalten lernt. Mir ist es wichtig, das sie als Einzelkind teilen und mit anderen spielen lernt und auch vielseitige kreative Sachen ausprobiert.

Meist muss ich alles zusammen und neben der Hausarbeit unter einen Hut bringen. Ich finde das dadurch manchmal alles etwas leidet. So könnte ich vormittags, mal in Ruhe meinen Haushalt machen und etwas ausspannen. Wenn ich sie dann abhole, könnte ich mich mehr auf sie konzentrieren und mit ihr spielen und habe meinen Kopf frei für sie und muss nicht an die Haushaltssachen denken.

Leider bekomme ich von meinem Umfeld keine positiven Reaktionen, bezüglich das sie erst 2 wird. Mich würde interessieren, wie ihr das seht. Würdet ihr euer Kind auch schon mit 2 Jahren in die Kita bringen oder denkt ihr man sollte lieber 3 Jahre zu Hause bleiben. Oder ist es auch zu egoistisch zu sehen, das ich auch mal ein paar Stunden Zeit für mich brauche und alles in Ruhe machen möchte?

Ich denke mit 2 Jahren können sie ruhig schon mal ein paar Stunden andere 4 Wände sehen. Wäre das denn jeden Tag oder nur 1-3 Mal die Woche? Meine wird im Juli 2 Jahre alt, und wird dann 2 Nachmittage für je 2 oder 3 Stunden in den Kindergarten für Kleine gehen. Ich finde es fürs soziale Verhalten schon wichtig, und es ist ja auch nicht täglich.

Also sie sollte schon regelmäßig, also von Montags bis Freitags gehen, weil es ja auch um die Regelmäßigkeit geht und den Alltäglichen Ablauf mitbekommen sollte. Ich finde es nur schade, das man vom Staat keine Förderung dafür bekommt, nur im Falle, wenn man arbeitet und zu wenig verdient, denn ich denke es ist schon wichtig für Kinder früh soziale Kontakte zu erlernen.

Ich finde das voll in Ordnung. 2 Jahre ist schon auf jeden Fall ein Alter, in dem das Kind immer mal ein paar Stunden soziale Kontakte knüpfen kann und auch soll. Ich selbst würde mein Kind so früh wie möglich in eine Kita geben, um ihm anzugewöhnen, dass es tagsüber auch alleine ist oder zumindest nicht die ganze Zeit an Mama klebt, so wird das Kindergarten Besuchen wesentlich einfacher. Außerdem kann ich dann weiterhin arbeiten gehen, was mir sehr wichtig ist. Inwiefern man Kinder schon unter einem Jahr in eine Kita oder Krippe geben kann, bin ich nicht informiert, aber solle das finanziell keine allzu große Belastung geben, würde ich dies sofort wahrnehmen.

Eine Schädigung des Kindes bedeutet dies nämlich keineswegs. Viele sind der Meinung, dass das Kind die ersten Jahre ganz bei der Mutter sein muss, ich sehe das aber anders. Ein gutes Sozialverhalten bildet sich schon in den Anfängen eines Lebens aus, auch schon vor dem ersten Lebensjahr und mit Sicherheit im zweiten und weiteren. Kontakte zu anderen Kindern sind sehr sehr wichtig, außerdem fördert dies bereits im frühen Stadium die Selbständigkeit der Kinder insoweit, als dass sie nicht von Mama total abhängig sind und auch lernen, dass andere Menschen auf sie aufpassen, dass sie sich nach anderen Menschen richten müssen und nicht nur zu Mama lieb sind.

Ich kann Dir das nur empfehlen. Regelmäßigkeit halte ich für wichtig, denn anders würde das Kind wohl nur verwirrt und würde sich weigern, dort hin zu gehen, denn es weiß ja sonst, dass es auch Tage ohne Kita gibt und sie also nicht jeden Tag hin muss.

Ich finde es idiotisch, wenn die Leute von Rabenmüttern reden, nur wenn Frauen ihre Kinder in die Kita geben. Meine Mutter hat mich so früh wie möglich in die Krippe gegeben, das hat mir nicht geschadet, im Gegenteil, soziale Kompetenzen werden dadurch schon früh geschult, der Spracherwerb wird gefördert usw. Die Kitazeit war die glücklichste, sorgloseste Zeit meines Lebens, wenn ich hingegen 5 Jahre nur bei einer Mutter geblieben wäre, die vielleicht auch noch angenervt ist, weil sie wegen mir ihren Job nicht ausführen kann, ich weiß nicht, was für ein Mensch aus mir geworden wäre.

In der DDR war das alles keine Sache, und jetzt fängt es auf einmal wieder an, dass doch für jedes dritte Kind ein Kitaplatz bereitstehen sollte. Für jedes Dritte? Warum nicht für jedes! Kein Wunder, dass es so wenig Frauen in Führungspositionen gibt, man kann ja heutzutage nicht studieren mit Kind.

Also Leute, bringt eure Kinder in die Kitas, da sind sie gut aufgehoben, und ihr könnt für den Lebensunterhalt sorgen.

[Gio]

An sich finde ich es nicht schlimm das Kind schon früh in die Kita zu geben. Allerdings hab ich für mich schon vor einiger Zeit entschieden, meine Kinder erst viel später in die Kita zu bringen, so etwa mit 4 Jahren. Ich denke halt einfach das Kinder diese Bindung zu der Mutter noch brauchen. Klar das die Sprache und die sozialen Kompetenzen in der Kita gut gefördert werden lässt sich nicht abstreiten. Doch ich finde wenn man als Mutter die Zeit hat (klar einige Mütter gehen arbeiten etc, da ist das schon verständlich), kann man das bei dem Kind genauso gut fördern wie wenn es in die Kita gehen würde.

Ich nehme mir da immer als Beispiel meinen Mann, er und seine Bruder waren gar nicht in der Kita und aus ihnen ist ja auch schließlich was geworden. Noch dazu ist er viel sozialer eingestellt als ich. Klar das man dann etwas mehr Zeit für sich und den Haushalt hat lässt sich nicht abstreiten, doch ich bin der Ansicht das ich das Kind ja wollte und es macht mir Spaß mit ihm Zeit zu verbringen, da verzichte ich gerne auf meine Freizeit.

Jeder muss das für sich entscheiden, und wie man sieht wird aus den Kindern ja was, ob sie nun früher oder später in die Kita gehen. Ich bin mir zu 100% sicher das jeder die richtige Entscheidung trifft.

Ich habe meinen Sohn mit 1 Jahr zur Tagesmutter gegeben, da ich nebenbei meine Ausbildung begonnen habe (die ich schon fest hatte). Es schadete meinem Kleinen keineswegs. Es war sehr hilfreich für ihn, denn dort waren noch 3 andere Kinder in seinem Alter. Er war von morgens um 08.00 - mittags um 16.00 Uhr dort und es hat ihm jedesmal gefallen. Mit 3 Jahren kam er dann in den Kindergarten, indem er natürlich durch die Tagesmutter alles kannte und sofort wusste was und wie er es zu machen hatte: Toilette gehen, essen, kein Geheule beim weggehen usw. Die Erzieherinnen staunten nicht schlecht anfangs!

Im neuen Kindergarten meines Sohnes werden die Kinder sogar schon mit wenigen Monaten genommen (glaube ab 6 Monate) und die Gruppe mit den ganz Kleinen (Schlümpfen) ist vollkommen ausgebucht! Man glaubt es kaum, aber es gibt sehr viele Mütter, die ihre Kinder mit frühen Monaten/Jahren in den Kindergarten geben. Dies wäre mir allerdings zu früh!

Ich denke das es deiner Kleinen nur gut tuen kann, wenn sie für ein paar Stündchen in den Kindergarten geht! Sie lernt soziale Kontakt und auch neue Freunde kennen und hat es dazu leichter wenn sie in die richtige Gruppe kommt. Kann nur von Vorteil sein, aber das musst du letztendlich alleine entscheiden!

Ich finde es für die Mutter und für das Kind nur förderlich und positiv, wenn ein Kind mit 2 Jahren schon in die Kita geht. Denn gerade in dem Alter lernen sie das soziale Miteinander, und das lernen die Kleinen in einer Kita viel besser wie zuhause. Dort gibts andere Kinder zum Spielen, fremde Regeln, andere Spielsachen und so weiter. Das kann ja nur förderlich sein. Und die Mutter kann in der Zwischenzeit den Haushalt erledigen, und andere wichtige Termine erledigen. Vieles ist mit einem Kleinkind im Schlepptau ja doch ganz schön anstrengend und stressig. Und wenn die Mütter dann den Vormittag etwas Ruhe vor den Kindern hatten, dann können sie sich ja den Nachmittag voll und ganz um ihre Sprösslinge kümmern.

Ich kann mir schon vorstellen, das gerade viele ältere Leute damit Probleme haben, weil es ja früher nicht normal war, die Kinder in den Kindergarten zu schicken. Da blieben die meisten Mütter Zuhause. Heute müssen halt auch viele Frauen wieder arbeiten gehen, um Geld zu verdienen, und die Kinder gehen so früh wie möglich in die Krippe.

Außerdem habe ich beobachtet, je früher Kinder in Betreuungseinrichtungen gehen, umso leichter leben sie sich ein. Bin ja selber Erzieherin, und es ist meist so, das die ganz Kleinen, so ab 1 Jahr, weniger Verlustängste haben, und leichter die neuen regeln lernen, wie 3 oder 4 Jährige.

Ich kann dir also nur dazu raten, es zu machen.

Meine Tochter geht in den Kindergarten seitdem sie 18 Monate ist. Ihr hat es richtig gut getan. Sie ging auf einmal auf den Topf und die Toilette. Auch das Sprechen wurde schlagartig besser. Den Nuckel hatte sie sich dann auch recht schnell abgewöhnt.

Mein Sohn sollte eigentlich auch mit 18 Monaten in den Kindergarten gehen, aber da mir der Kindergarten hier bei uns nicht zusagt, wird er noch ein Jahr länger zu Hause bleiben und er kommt dann erst mit 2 1/2 Jahren in den Kindergarten, welcher dann in der Nähe der Grundschule meiner Tochter ist.

Auf jeden Fall finde ich sonst, dass die Kinder mit 2 Jahren schon gut im Kindergarten aufgehoben sind und es ihnen dort gut geht.

Ich finde es auch okay, das die Kinder mit 2 Jahren in die Kita gehen. Für viele Mütter, ist es auch sehr wichtig, das sie gern arbeiten möchten, bzw. auch müssen. Meine "Kleinste" wird jetzt Ende Juni 3 Jahre alt und bin am überlegen, ob ich sie hingebe. Sie lernen dort den Umgang mit anderen Kindern, und werden sehr gefördert und das finde ich sehr wichtig.

Allerdings habe ich die Erfahrung mit meinen großen Mädels gemacht, das sie irgendwann ""Kita-müde" sind. Und ich habe sie erst später hingeschickt. Es ist keine einfache Zeit, wenn die Kinder absolut keine Lust mehr haben da hinzugehen und man kann sie mit nichts motivieren.