Im Studium: Wäsche bei Mama abgeben oder selber waschen?

vom 13.09.2013, 00:12 Uhr

Ich bin zwar kein Student, aber zur Zeit wieder Schüler. Also geht das schon mal in die Richtung. Wäsche habe ich im Moment nicht so wahnsinnig viel, so dass ich selbst wunderbar mit dem waschen hinterher komme. Wenn ich am Wochenende mal Wettkämpfe bestreite, bietet mir meine Mutter immer an, dass sie die Wäsche mitnimmt und wäscht. Das finde ich super und manchmal nehme ich das Angebot auch an. Man hat nicht immer noch Sonntag Abend die Lust sich hinzustellen und die Wäsche per Hand zu waschen. Bei meiner Sportbekleidung geht das nicht anders. Warum also nicht mal nutzen?

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Mir war es früher immer sehr wichtig, dass ich trotz Pendelei meine Wäsche selbst wasche. In erster Linie fördert das meine Selbstständigkeit, selbst wenn ich mal nicht sicher war, welche Temperatur oder welches Waschmittel ich bei Feinwäsche benutzen soll, habe ich meine Mutter um Rat gefragt. Ich finde, Wäsche waschen, aufhängen, abhängen und bügeln ist schon eine Menge Arbeit und meine Eltern sind beide Vollzeit berufstätig.

Meine Mutter hat teilweise sogar eine 50-60h Woche und ist mehr oder weniger kurz vor einem Burnout. Ich finde es falsch, da dann voll dreist jedes Wochenende hinzufahren und schön brav Mama die Wäsche machen zu lassen. Die hat schließlich genug eigene Sachen zu tun. Ich habe das dann meistens so gemacht, dass ich teilweise die Wäsche meiner Eltern und Geschwister mitgewaschen habe, wenn die Maschine nicht voll genug war. Bei einer Mutter, die eigentlich nur Hausfrau ist und keinem Beruf nachgeht, finde ich das in Ordnung sie immer die Wäsche machen zu lassen, aber wenn sie berufstätig ist finde ich persönlich das total daneben.

Studenten sind schließlich keine 5 Jahre alt sondern in der Regel über 19. Man könnte jetzt natürlich argumentieren, dass Studenten wenig Zeit haben und viel lernen müssten und deswegen solche Aufgaben an die Mutter weiterleiten müssen. Ich kann dazu sagen, ich selbst studiere ich schon seit Jahren und trotz stressiger Phasen habe ich es immer geschafft, mich um meine Wäsche selbst zu kümmern.

Mittlerweile wohne ich noch weiter weg von meinen Eltern, da ich die Uni gewechselt habe. Jetzt schaffe ich es nicht mehr wegen der langen Pendlerzeiten 1-2 Mal im Monat zu meinen Eltern zu fahren. Ich habe mittlerweile meine eigene Waschmaschine und wasche zu Hause.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich werde ab diesen Oktober studieren und habe vor, meine Wäsche von meiner Mutter waschen zu lassen. Ich mache aber kein normales Studium, sondern ein duales und bin demnach sowieso alle drei Monate für ein viertel Jahr zu Hause. In der Zeit wird die Wäsche natürlich auch von meiner Mutter gewaschen und wenn ich dann an der Universität bin, komme ich auch mindestens alle zwei Wochen nach Hause und bringe meine Wäsche dann mit. Die Wohnung dort ist auch wirklich nur für die Zeit des Studiums, ich habe nicht vor, mir da ein „Leben aufzubauen“, wenn man es so nennen mag. Es ist eben nur praktisch, dass ich dort übernachten kann, damit ich am nächsten Tag nicht über eine Stunde Anfahrt zur Universität habe.

Demnach werde ich in meiner Wohnung wahrscheinlich auch nicht einmal wirklich Kleiderschränke haben beziehungsweise einräumen. Ich habe zwar eine Kommode, aber meine Klamotten werde ich wahrscheinlich unter der Woche einfach im Koffer lassen, weil ich zum Wochenende sowieso wieder verschwinde. Da lohnt es sich meiner Meinung nach gar nicht, großartig auszupacken und eine Wäscheladung werde ich innerhalb einer Woche auch nicht zusammen bekommen, zumindest ist dann alles in unterschiedlichen Farben und das ist dann auch nicht so geschickt. Meine Mutter wäscht am Wochenende sowieso, da ist es kein Problem, wenn sie noch das ein oder andere Kleidungsstück mehr hat. Sie selbst lebt ja auch allein und bekommt nicht immer eine ganze Waschmaschine voll.

Ich finde es daher legitim, wenn man als Student noch die Wäsche bei den Eltern waschen lässt, wenn man diese auch regelmäßig besucht und nicht einfach hinfährt, um die Wäsche abzugeben und wieder abzuholen.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich fände es ziemlich übertrieben und vor allem auch unpraktisch, meine Wäsche von jemand andere waschen zu lassen. Ich mache das lieber selbst. Ich kann auch nicht verstehen, dass es so viele Leute gibt, die zwar einigermaßen erwachsen sind, auf der anderen Seite aber nicht einmal selbst die Waschmaschine bedienen können. Der Vergleich von Bienenkönigin passt da sehr gut. Ich finde es schon irgendwie peinlich, wenn jemand seine Wäsche nicht ohne Muttis Hilfe waschen und nicht einmal einfache Gerichte alleine und ohne Maggi Fix kochen kann. Wie wollen solche Leute denn mal leben, wenn sie nicht mehr im Einzugsbereich der elterlichen Wohnung leben?

Ich habe zwar eine Waschmaschine zur Verfügung, aber ich würde zur Not auch in einer Gemeinschaftswaschmaschine oder im Waschsalon waschen. Eigentlich bin ich auch ziemlich pingelig, aber ich finde es sehr übertrieben, wenn man es ablehnt, eine Waschmaschine zu nutzen, die auch von anderen Personen genutzt werden kann. Solange man regelmäßig waschen kann, finde ich eine Gemeinschaftswaschmaschine definitiv besser, als wenn man gar nicht selbst wäscht.

Es gibt bestimmte Kleidungsstücke, die ich lieber trage als andere oder die ich vielleicht zu einem bestimmten Anlass tragen möchte. Wenn ich nun beispielsweise zwei Wochen warten müsste, bis diese Sachen gewaschen werden, fände ich das sehr unpraktisch. Ich wasche sie lieber selbst und habe sie dann sauber, wenn ich sie tragen will. Alles andere wäre mir viel zu unpraktisch. Außerdem finde ich es nicht erstrebenswert, sich auf andere Leute zu verlassen, auch nicht auf die eigenen Eltern.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde es eigentlich gar nicht schlimm, denn wenn man als Student noch kein Geld für eine Waschmaschine hat, dann können die Eltern oder die Mutter eben unterstützen und die Wäsche waschen, wenn es für sie okay ist. Wenn an als Student eine Waschmaschine in ihrer Wohnung hat und seine Wäsche trotzdem nach Hause zum Waschen bringt, dann finde ich das eigentlich ein bisschen merkwürdig und nicht so gut. Ich finde es trotzdem okay, wenn man sich als Student seine Wäsche noch von seinen Eltern oder von seiner Mutter waschen lässt, allerdings sollte man eben auch Rücksicht nehmen.

Ich muss zugeben, dass ich es überhaupt nicht mag, wenn jemand anderes meine Wäsche wascht, da fühle ich mich einfach unwohl. Wenn ich meine Großmutter für eine längere Zeit besuche, dann ist das auch ganz schlimm, denn sie besteht irgendwie darauf, dass sie meine Wäsche macht und es ist mir ein wenig unangenehm, wenn sie meine getragenen String-Tangas und durchsichtige BHs in die Waschmaschine steckt. :lol:

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» soulofsorrow » Beiträge: 9223 » Talkpoints: 23,42 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Grundsätzlich finde ich es nicht schlimm, wenn Studenten die Wäsche mit nach Hause nehmen, um sie dort zu waschen. Das ist ja keine Arbeit, sie einfach in die Waschmaschine zu stecken. Nicht überall hat man eine Waschmaschine zur Verfügung. Da ist es immer noch am einfachsten, wenn man sowieso nach Hause fährt, die Wäsche mitzunehmen zum waschen. Aber das kann man auch selbst machen.

@Zitronengras, ich finde das unwahrscheinlich großzügig von dir, dass du deiner Mutter, die du scheinbar als Waschfrau betrachtest gestattest, deine Wäsche zu waschen. Ich finde, Eltern hat man nicht nur, damit sie einem unangenehme Aufgaben abnehmen. Delegierst du auch andere unangenehme Dinge, die gemacht werden müssen, wie zum Beispiel spülen an jemanden, der es ja so gut macht? Diese unzumutbare Arbeit entfällt natürlich, wenn man sich entscheiden würde, von Papptellern zu essen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


@Zitronengras, ich finde das unwahrscheinlich großzügig von dir, dass du deiner Mutter, die du scheinbar als Waschfrau betrachtest gestattest, deine Wäsche zu waschen. Ich finde, Eltern hat man nicht nur, damit sie einem unangenehme Aufgaben abnehmen. Delegierst du auch andere unangenehme Dinge, die gemacht werden müssen, wie zum Beispiel spülen an jemanden, der es ja so gut macht? Diese unzumutbare Arbeit entfällt natürlich, wenn man sich entscheiden würde, von Papptellern zu essen.

Ja, ich finde das auch unheimlich clever von mir, denn meine Mutter macht es gern, die macht es schon immer, sie kann das super und hat mehrere Waschmaschinen sowie einen großen Wäscheplatz im Garten, zudem wäscht sie ohnehin die Wäsche meines Vaters. All das habe ich nicht, ich habe weder eine Waschmaschine, noch eine Wäscheplatz und auch keine Lust, mir diese Mühe zu machen. Im Gegenzug dafür erledige ich Dinge, die sie nicht kann, nämlich alles, was mit PC, Kopieren, Handy-Aufladen und Drucken zu tun hat. Findest Du das keinen fairen Deal? Warum soll jemand alles selber machen, wenn es andere besser können und man selbst dann wieder etwas kann, was die anderen nicht gerne machen oder nicht können. Was ist daran jetzt so verwerflich?

Backst Du auch Deine Brötchen selber? Reparierst Du Dein Auto selber und hast Du Deine Wohnung selbstständig an die Kanalisation angeschlossen? Bestimmt nicht, das haben andere gemacht; Leute, die das gut können und die dafür Geld bekommen. Und ob nun Geld das Austauschmedium ist oder eine andere Gefälligkeit oder Hilfe, läuft ja auf das Gleiche hinaus. Warum das nun so ein Problem sein soll, ist mir nicht ganz klar.

Ja, ich spüle nicht. Wozu auch? Dafür ist mir mein Leben zu schade. Ich esse meistens auswärts oder nehme Pappteller und die fliegen nachher weg. Das passt jetzt sicher wieder nicht in Deine Vorstellung einer braven Hausfrau, aber ich lege auch keinen Wert darauf, als Hausfrau gesehen zu werden. Ich will Spaß und Freude an meinem Leben haben und darum kaufe ich mir gerne aller paar Wochen eine Packung Pappteller, damit ich nicht spülen muss. Was bringt einem denn das, sich das Leben mit solchen Aufgaben zu versauen?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich bin alles andere, als eine Hausfrau. Genau wie du mache ich viele Arbeiten, die im Haus anfallen, nicht gerne. Aber ich mache sie. Meiner Mutter hätte ich einfach nicht zugemutet, das alles für mich zu erledigen. Wenn sie irgendetwas benötigte oder ich ihr helfen konnte, habe ich das ohne Gegenleistung gemacht und zwar gerne. Das ist eben der Unterschied, du sprichst von der Frau, die das jahrelang perfekt macht. Das hört sich so an, als ob du von einer Fremden sprichst. Es ist befremdend, wenn du alles was dir unangenehm ist, auslagerst.

Sicherlich hast du mehr Zeit, wenn du alles Unangenehme nicht an dich herankommen lässt und es anderen übergibst. Wenn du das nicht nur privat, sondern auch beruflich so machst, wird es sicherlich Probleme geben. Aber damit musst du fertig werden.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich wasche selber, was auch einfach daran liegt, dass ich nackt rumlaufen müsste wen ich nur meine Mum waschen lassen würde, da ich nur alle 3 Monate heim fahre. Allerdings nehme ich wen ich heimfahre durchaus Dreckige Wäsche mit nach Hause, allerdings nicht damit meine Mum sie wäscht, sondern einfach um das Geld für die Waschmaschine zu sparen, oder weil ich einfach keine Zeit mehr hatte zu waschen. Auch weiße Wäsche nehme ich grundsätzlich dreckig mit, weil ich einfach so wenig weiße Sachen habe, dass ich nicht einmal annähernd eine Maschine voll bekomme.

Ich wasche meine Klamotten daheim aber auch selber. Wen ich selber nicht genug zusammen bekomme wasche ich halt Sachen meiner Familie mit. Ich persönlich mag es einfach nicht mehr das meine Eltern meine Wäsche waschen und dabei zum Beispiel meine Dreckige Unterwäsche sehen. Ich finde einfach, dass ich dafür schon zu alt bin. Also Mamas Waschmaschine benutzen gerne, aber von Mama waschen lassen, nein Danke.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe eine Zeit lang in einer WG gewohnt, wobei es auch eine Waschmaschine im Keller gab. Allerdings habe ich diese nie genutzt, da mir meine Mutter von Anfang an angeboten hatte, die Wäsche für mich zu waschen. Das fand ich auch ganz gut so und von daher habe ich meine Wäsche immer mitgebracht, wenn ich am Wochenende zu meinen Eltern gefahren bin. So konnte ich die frisch gewaschene Wäsche dann auch gleich wieder mitnehmen.

Für mich hätte es sich absolut nicht gelohnt, die Wäsche alleine in der WG zu waschen. Immerhin hätte ich für jede einzelne Wäsche und auch noch für das Waschpulver bezahlen müssen. Außerdem kommt für eine einzige Person auch nicht so viel Wäsche zusammen, so dass ich erst einmal zwei Wochen meine Wäsche sammeln müsste, um die Waschmaschine voll zu bekommen. Das wäre ja auch unsinnig. Und da meine Eltern ja auch nur zu zweit sind, wäre es bei ihnen ähnlich, weshalb es sich einfach am besten gelohnt hat, wenn ich meine Wäsche immer nach Hause zum Waschen gebracht habe.

Ich fände es in meinem Fall eher schwachsinnig, die Wäsche alleine zu waschen, da es sich eben ganz einfach nicht lohnen würde. Von daher sehe ich auch gar nichts Schlimmes daran, die Wäsche zum Waschen mit nach Hause zu bringen. Immerhin hat das ja nichts damit zu tun, dass ich keine Lust gehabt hätte, meine Wäsche alleine zu waschen, sondern dass es sich ganz einfach nicht gelohnt hat.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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