Zufrieden mit dem Tierarzt?

vom 27.04.2008, 20:56 Uhr

Ich habe auch einen klasse Tierarzt und zwar in meiner Familie, mein Onkel. Srich ich verstehe mich super mit ihm, genauso wie mit seiner Arzthelferin meiner Tante. :D Das ganze hat den Vorteil das ich alle Operationen umsonst bekomme und die Medikamente zum Einkaufspreis. Er hat eine Groß- und Kleintierpraxis. Sprich er steht in der Früh auf und fährt von Bauernhof zu Bauernhof und führt hauptsächlich künstliche Besamungen bei Kühen aus. Mittags kommt er nach Hause und am Nachmittag behandelt er Kleintiere wie Hund, Katz und Maus. Ab 17 Uhr geht es dann wieder zu den Bauernhöfen. Es ist wirklich ein anstrengender und zeitraubender Job.

Ich empfehle diesen Tierarzt auch gerne weiter, weil sie immer nett und freundlich sind und auch faire Preise haben.

Viele Grüße PPlus

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» PPlus » Beiträge: 478 » Talkpoints: 42,95 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin mit meinem jetzigen Tierarzt sehr zufrieden. Das erste mal beim Tierarzt war ich, nachdem ich meine Degus gerade einmal 3 Tage lang hatte. Das war dann auch so, dass es mitten in der Nacht erst aufgetreten ist und mein Flauschi im Käfig gelegen hat und sich nicht mehr bewegt hat. Ich hab nur noch schnell einen Tierarzt gesucht, und eine Tierklinik gefunden die in dieser Nacht Notdienst hatte. Also habe ich ihn eingepackt und vor Ort wurde erst einmal gefragt, was das für ein Tier sei, da es irrtümlich für eine Ratte gehalten wurde. Danach war der Tierarzt erstmal 10 Minuten weg und hat sich in der Fachliteratur schlau gemacht anstatt irgendwas zu machen ! Erst dann hat er einmal Temperatur gemessen und ihm Flüssigkeit unters Fell gespitzt. Leider hat er keine Kreislauffördernden Mittel gegeben und ich wurde wieder nach Hause geschickt. Dort habe ich dann Flauschi die ganze Nacht auf einem Kirschkernkissen liegen gehabt, damit seine Temperatur wieder ansteigt und hab ihn mit der Spritze was zu trinken gegeben. Auch das Füttern erfolgte mit einer Spritze und Babybrei, da er sogar schon zu schwach war selbstständig zu fressen. 12 Stunden nachdem ich mit Flauschi in der Tierklinik war, ist er dann in meinen Armen gestorben und hat einfach aufgehört zu atmen obwohl ich gerade eine Tierarztpraxis gefunden hatte, wo ich ihn noch hinbringen wollte damit man noch etwas für ihn tut.

Das ist übrigens die Tierarztpraxis, mit der ich heute zufrieden bin. Auch dieser Tierarzt wusste zuerst nicht was Degus sind ("Bitte erklären Sie mir was Degus sind, ich kenne nur Dingos") und dachte am Anfang, dass ich hier afrikanische Wüstenhunde in der Wohnung halte :lol: Aber nachdem ich mit meinem Keks dort das erste mal war, nachdem er von einem Kollegen eine Kralle durchs Auge gezogen bekommen hatte, und sich der Tierarzt total viel mühe gegeben hat mit der Augenspiegelung bin ich dort geblieben. Inzwischen ist er ein kleiner Experte für die Behandlung von exotischen Nagetieren, da ich dort mit allen hingehe. Das hat sich inzwischen auch rumgesprochen und die Leute kommen bis zu 100 km angefahren, um von ihm die Tiere behandeln zu lassen. Inzwischen hat er sogar eine Facharbeit über die Behandlung von exotischen Nagetieren geschrieben.

Als ich morgens nach einer Nachtschicht meinen Keks apatisch im Käfig liegend gefunden habe, habe ich dort kurz angerufen (War weit vor den Öffnugnszeiten) ob er Zeit für mich hat. Kein Problem war es, keine 10 Minuten habe ich dort hin gebraucht da es auch nur zwei Kilometer Fahrstrecke sind und er war dann schon dort und hatte alles vorbereitet für die Untersuchung. Auch Keks war schon unterkühlt und hatte mehrere Bisswunden am ganzen Körper, dass der Tierarzt von einem Schock ausging. Ich hätte ehrlich nicht daran gedacht, dass mein Keks das überlebt habe ihn aber trotzdem bei ihm in der Praxis gelassen, wo er ihn auf ein Heizkissen gepackt hatte, nachdem er Kreislauffördernde Mittel gespritzt bekommen hatte und ebenfalls Flüssigkeit unter das Fell als ein Depot. Am Nachmittag sollte ich Anrufen was mit meinem Keksi ist, und ich hab den ganzen Tag gebangt gehabt und Angst vor dem Anruf. Als ich angerufen habe, war er total nett und hat gemeint ich kann den kleinen Stinker wieder abholen. Als ich dann dort wieder war, hat mich Keks schon fast aus dem Käfig angesprungen und wollte nur noch auf meinen Arm um dort zu schlafen. Da hab ich glatt geheult vor Freude, denn jeder andere Tierarzt hätte ihn wohl eingeschläfert und keine Chance gesehen. Zwar hatte ich danach eine Tierarztrechnung im hohen 3-stelligen Bereich, aber das war mir egal. Auch Tage danach ging es Keks noch nicht wirklich gut, und ich musste ihn mit der Spritze ernähren und seine Wunden sauber machen. Mehrmals war er noch schwer Atmend im Käfig gelegen und ich hab mich schon gefragt, ob es wirklich das richtige ist was ich tue und ihn versuche zu halten und nicht einschläfern lasse. Aber er wollte noch Leben und deswegen habe ich mich dagegen entschieden gehabt. Jeden Tag hat unser Tierarzt angerufen und gefragt wie es ihm geht, wenn ich nicht in der Praxis war. Erst drei Wochen nach dem Auffinden war er wieder so fitt, dass er selbst fressen konnte. Und auch wenn ich auf Arbeit musste, konnte ich meinen Keks zu ihm bringen und er hat sich darum gekümmert, dass er etwas zu fressen und zu trinken bekommt und hatte ihn überwacht meinen kleinen Mann. Dafür bin ich ihm bis heute sehr dankbar, und auch seine Diagnosen und Behandlungen haben bislang immer meine Tiere wieder gesund gemacht.

Und das schöne, er nimmt sich Zeit für die Tiere und untersucht alle eingehend. Egal ob es nun ein Goldfisch ist oder ein großer Hund. Sogar meine Hunde gehen ohne zu murren in seine Praxis rein, und vorher bei allen anderen musste ich sie reintragen und dort fesseln, dass sie auch dort geblieben sind. Da ist alles wesentlich entspannter und meine Tiere merken es auch, wenn jemand nett zu ihnen ist - denn dann sind sie auch lieb zu ihm. Ausserdem hört er auch den Besitzern zu, was sie beobachtet haben und bindet das in seine Diagnose ein und spricht auch mit den Besitzern. Ich hab auch schon Tierärzte erlebt gehabt mit meinen Hunden, die mich keines Blickes gewürdigt haben oder mir nichts gesagt haben was mit dem Hund los ist. Das fand ich alles andere als gut, den zu dem Beruf Tierarzt gehört nunmal auch die Aufklärung der Besitzer über das Vorgehen und die Therapievorschläge etc. Durch diesen guten Tierarzt der heute auch einer meiner besten Freunde ist, und mit mir schon viel beigebracht hat. Deswegen habe ich auch den Wunsch noch die Tiermedizin zu studieren und ebenfalls ein solch guter Tierarzt zu werden.

Ich hoffe an unserem neuen Wohnort finden wir ebenfalls einen solch guten Tierarzt, ansonsten nehme ich es auch in Kauf für Kleinigkeiten die 250 km einfache Strecke zu fahren wenn es dem Tier zuzumuten ist. In Notfällen werde ich nach wie vor für eine Primärbehandlung den ersten geeigneten Tierarzt aufsuchen !

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich bin mit meinem jetzigen Tierarzt sehr zufrieden, leider musste ich ebenfalls schon schlechte Erfahrungen machen:

Erst kürzlich war ich mit meiner Hündin bei meinem damaligen Tierarzt, da sie mir sehr verändert vor kam. Sie wollte nicht fressen, nicht spazieren gehen und sie hechelte extrem viel. Beim Spazieren Gehen zum Beispiel legte sie sich auf einmal auf den Boden und ging nicht mehr weiter, das hat sie noch nie gemacht. Auch war ihre Schnauze dauerhaft heiß, was bekannterweise kein gutes Zeichen ist. Der Tierarzt untersuchte sie kurz und meinte das alles ok sei, sie sei sicher nur wegen dem Wetter so. So wartete ich einmal eine Woche ab, aber die Symptome besserten sich keine Spur. Also beschloss ich zu einem anderen Tierarzt zu gehen, der mir von einer Bekannten empfohlen wurde.

Als ich dort mit meiner hündin hinein kam, sah die Ärztin bereits, dass es ihr nicht gut ging und machte gleich einen Blut Test mit allen Erregern. Es stellte sich heraus, dass sie an Borreliose leidet und das es sofort behandelt werden muss! Auch stellte sie fest, dass mit dem Herz nicht stimmte. Daraufhin war ich heute mit ihr beim Herzultraschall und es kam heraus, dass sie an einem Herzklappenfehler leidet und dieser behandelt gehört, da es sich schnell verschlimmern kann. Wenn es sich verschlimmert kann es leicht zu einem Herstillstand kommen oder zur Erstickung. Mein Hund ist 7 1/2 Jahre alt also auch noch nicht so alt. Jetzt wird sie mit Blutdrucksenker eingestellt und hoffentlich wirkt das dann.

Ich bin so froh das ich noch zu einem anderen Tierarzt gegangen bin, denn sonst hätte sie sehr leicht versterben können, entweder an dem Herzfehler oder an der Infektion.

» quietscheentchen » Beiträge: 206 » Talkpoints: 3,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

also ich habe nun schon so einige Tierärzte und Tierärztinnen hinter mir! Manchen möchte ich nie wieder begegnen und bei anderen bedaure ich, dass sie umgezogen sind. Zur Zeit sind wir bei einem Tierarzt bei dem ich unsere Hunde sehr gut behandelt glaube. Er ist nachts und am Wochenende immer erreichbar für uns, was sehr wichtig für uns ist, da wir ja mal auch zwischen den Sprechzeiten eine problematische Geburt oder ähnliches haben können und seine Hilfe brauchen.

Bei unserer letzten Geburt hatten wir den ersten Welpen in Fehllage, er lag als "Sternengucker" auf dem Rücken anstatt auf dem Bauch im Geburtskanal und stoppte die ganze Geburt. Und das um 1.30 Uhr nachts. Ich war froh, unseren Tierarzt erreichen zu können und da er nur 5 Minuten von uns weg ist waren wir schnell bei ihm und er konnte den nötigen Kaiserschnitt durchführen.

Als wir hier her gezogen sind, habe ich mich bei allen Tierärzten in der näheren Umgebung ein mal vorgestellt und mir ein Bild der Ärzte und der Praxis gemacht. Mit einer Tierärtin kam ich dann ins Gespräch und sie fragte mich wie wir züchten würden. Ich sah sie etwas fragend an, da ich nicht genau wusste was sie meinte. Sie fragte dann ob wir nur zur Freude züchten oder in einem Verein sind. Ich sagte, wir züchten in einem Verein mit Papieren aber natürlich auch wegen den Freude an den Tieren.

Anscheinend missfiel ihr meine Antwort und ich wurde mit den Worten "So etwas möchten wir hier nicht haben!" aus der Praxis geworfen. :twisted: Zum Glück fand das Gespräch im Wartezimmer voller Russell Terrier Besitzer statt, die alle echauffiert die Ärztin anstarrten. Warscheinlich hat die Gute an diesem Tag nicht nur uns als Patient vergrault.

Es gibt schon komische Tierärzte!

Liebe Grüße PP

» Parsons Paradise » Beiträge: 238 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo zusammen!

ich gehe nun schon seit ein paar Jahren mit meinen Tieren immer in die Tierklinik. Die ist zwar ca. 25 bis 30 km von uns entfernt, aber bisher habe ich da nur gute Erfahrungen machen können. Ich muss dann nur immer eine Fahrtzeit von 20 bis 30 Minuten einplanen, aber das ist ja kein Problem, wenn man das weiß.

In der Tierklinik sind eigentlich nur Tierärtzinnen. Ich war schon bei jeder der Ärtzinnen und muss sagen, dass ich sie alle sehr nett und kompetent finde. Die Klinik bietet auch einen Notdienst an. Diesen musste ich leider auch schon in Anspruch nehmen. Aber dafür, dass es eine Notdienstbehandlung war, war die Rechnung wirklich in Ordnung. Also das Preisleistungsverhältnis stimmt dort auch.

Bisher habe ich nur gute Erfahrungen sammeln können. Wenn etwas ist, kann man immer dort anrufen und auch jeder Zeit hinkommen. Ich musste schon öfter mit meinen Tieren den Tierarzt in Anspruch nehmen. Ich habe zwar auch schon andere Tierärtze ausprobiert, die näher sind. Aber die fand ich vom Preis her nicht gut und sie waren auch nicht so nett. Vorallem gab es da aber auch keinen Notdienst.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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