Welcher ist / woran erkennt man einen guten Blog-Anbieter?
Meine 13jährige Nichte interessiert sich sehr für Fotografie. Daher würde sie gerne einen eigenen Blog führen, in den sie ihre Fotos hoch lädt. Gerade versuche ich einen geeigneten Anbieter für sie zu finden, was sich etwas schwierig gestaltet. Ich selber habe mich noch nie für Blogs interessiert und habe daher keine Ahnung. Normalerweise würde ich mir jetzt 5 Stunden lang Informationen darüber zusammensuchen, aber währenddessen sitzt meine Nichte hinter mir und wundert sich, warum ich nicht einfach das nächstbeste wähle.
Ich finde es aber sehr wichtig, sich etwas zu informieren. Immerhin wird sie ihre eigenen Fotos hochladen. Das benötigt zum einen doch viel Speicherplatz und zum anderen sollte sie dabei die Rechte an ihren Fotos in vollem Umfang behalten. Das halte ich nicht für eine Selbstverständlichkeit, wenn man sich die Diskussionen um facebook anschaut.
Sie plädiert sehr für wordpress, aber dort ist nach meinem Geschmack zu viel in Englisch. Ich bin ja nicht immer dabei, wenn sie an ihrem Blog arbeitet und sie sollte dann schon alleine zurechtkommen. Auch will ich jetzt in der Eile nichts falsch machen und in den AGB etwas überlesen, da mein Englisch ja auch nicht perfekt ist. Wenn ich etwas für mich mache und dabei Fehler mache, muss ich das auslöffeln. Aber ich will nicht, dass sie etwas auslöffeln muss, was ich verbockt habe.
Wir sind also gerade am diskutieren, ob wordpress gut ist nur weil viele dort sind. Oder ob google, also blogger.com nicht eine gute Lösung wäre. Könnt ihr einen Blog-Anbieter empfehlen? Könnt ihr von einem definitiv abraten? Sind die sehr unterschiedlich bei Speicherplatz, Urheberrecht und solchen Dingen?
Welche Sorgen sollte sie sich bzgl. des Urheberrechts machen? Die Urheberschaft ist nicht abtretbar - sondern höchstens die Nutzungsrechte. Aber auch hier verstehe ich nicht, was die Basis einer Angst sein könnte. Oder was die Ursache dafür ist und was konkret befürchtet wird. Das Fotos "gestohlen" werden können, kann nur vermieden werden, wenn sie nicht veröffentlicht werden. Aber das dürfte nicht im Interesse deiner Nichte liegen.
Dann ist die Frage nach den AGB nicht wirklich wichtig, wenn diese nur in englischer Sprache vorliegen. Damit ist bloß gesagt, dass der Anbieter wohl nicht aus der BRD stammt. Auch hier sehe ich keine aktive Gefahr. Und das sie hier bzgl. Datenschutz usw. sowieso den Gesetzen unterliegt, die im Land des Anbieters gelten, kann auch nicht umgangen werden, wenn man die AGB durchliest.
Nachdem deine Nichte noch gar keinen Blog hat, sollte sie irgendeinen Blog nehmen. Wordpress ist verbreitet. Aber auch Google kann hier dienen. Sie macht kaum was falsch, wenn sie es versucht und im Zweifel abbricht, wenn ihr was nicht gefällt. Sie sollte eben nur darauf achten, nicht ausschließlich Fotos von sich selbst in freizügiger Kleidung zu veröffentlichen.
Ich habe meinen Blog bei Blogger.com laufen und bin dort sehr zufrieden. Zwar habe ich keinen Fotoblog, aber man kann dort ganz leicht einen Post veröffentlichen und seinen Blog im Griff halten. Natürlich muss man sich immer die AGB durchlesen, aber wie gesagt ich kann bei Blogger. com nicht meckern und kenne auch sehr viele, die dort sehr zufrieden sind. Man kann ja auch seinen Account ganz einfach wieder löschen, wenn der Anbieter einem nicht passt.
Ich habe ebenfalls einen kleinen Blog. Ich habe mich damals für den Anbieter Blogger.com entschieden, da es mir dort am leichtesten erschien einen guten Blog zu führen. Wordpress soll aber auch sehr gut sein, das sagt zumindest eine gute Freundin von mir, die dort ebenfalls einen Blog führt. Ich denke das deine Nichte mit dem Englisch auch, vielleicht mit etwas Hilfe irgendwann gut zurecht kommen würde.
Außerdem musst du dir keine Sorgen über die Urheberrechte machen, da diese bei dem Macher der Fotos, als in diesem Fall deiner Nichte bleiben. Nur die Nutzungsrechte könnte sie abtreten, das ist aber freiwillig. Am einfachsten wäre es, wenn ihr euch einfach einmal zusammen die AGBs der verschiedenen Blogbetreiberseiten durchlest und euch dann entscheidet, welchen Betreiber sie nehmen soll.
Ich habe einen Blog bei Blogger.com und einen bei Wordpress. Wenn deine Nichte Fotos veröffentlichen möchte, dann solltet ihr jedoch auch bedenken, dass in Deutschland die Impressumspflicht existiert. Sprich sie oder ein Elternteil müssen den vollen Namen und die Adresse veröffentlichen. Wenn sie erst 13 ist, dann verstehe ich durchaus, wenn sie das nicht möchte, aber so ist momentan die Lage und man kann ganz empfindlich abgemahnt werden. Dass man kein Impressum benötigt, weil man einen Anbieter nutzt, ist Schwachsinn. Die Impressumspflicht gilt für öffentliche Seiten, außer die Seite ist passwortgeschützt und nur ein spezieller Personenkreis gelangt auf diese Seite.
Wordpress gibt es übrigens auch auf Deutsch, also würde ich dort kein Problem sehen, aber Blogger.com ist etwas leichter aufgebaut und man kommt gerade am Anfang schneller zum Ziel. Außerdem gibt es bei Blogger.com 5 GB Speicherplatz kostenlos, weil man die Bilder zum Beispiel mit Picasa hochladen kann. Blogger.com gehört halt zu Google. Zu den Bildern muss ich aber noch hinzufügen, dass deine Nichte sie auf jeden Fall auf eine passende Größe umwandeln muss, zum Beispiel 500x500 Pixel. Außerdem wird bei Picasa unter einer gewissen Größe nichts an Speicherkapazität abgezogen, was ich schon sehr gut finde.
Die Urheberrechte sind nicht so das Problem. Trotzdem sollte deine Nichte sich auch Gedanken machen, ob sie ein Wasserzeichen oder ein Symbol verwendet. Sie muss da wirklich verdammt gut aufpassen, weil die Abmahnwelle läuft momentan munter weiter. Außerdem sollte sie niemals ein Original herausgeben, egal ob per Mail oder anders. Es gibt mittlerweile Einiges zu beachten, wenn man bloggen will, deshalb könnte sich deine Nichte vielleicht in einem Forum mit erfahrenen Bloggern anmelden und sich dort auch Tipps geben lassen.
Übrigens, es gilt das Copyright und das Urheberrecht des Landes, in welchem der Blogger sich befindet und in welcher Sprache er blockt. Das habe ich kürzlich erfahren. Sprich, lebt der Blogger in Deutschland und blockt in Deutsch, dann gelten deutsche Gesetze, auch wenn der Blog auf einer internationalen Plattform läuft. Das ist ganz fies auslegbar. Ich für meinen Teil ziehe demnächst komplett auf einen eigenen Server, ich möchte komplett von den Plattformen wie Blogger oder Wordpress weg.
Wichtig ist doch nur, dass man sich in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen beliest, ob deine Nichte mit ihren 13 Jahren überhaupt selbst einen Blog haben darf. Und vor allem sollte man sich vorher überlegen, ob sie nur ihre Fotos präsentieren möchte oder eben auch über Werbung oder den Verkauf ein kleines Taschengeld dazu kommen sollte. Dann müsste das nämlich offiziell über eine Person gehen, die schon volljährig ist.
Ansonsten bin ich bei Blogger.com zufrieden. Man hat für das erste Einrichten einige Designs zur Auswahl, kann sie aber auch mit eigenen Kreationen gestalten. Anleitungen dafür gibt es sehr viele im Internet, wie ich neulich selbst erst recherchiert habe.
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