Auto zur Reparatur in die Werkstatt oder selber reparieren?

vom 26.04.2008, 18:15 Uhr

Ich versuche auch größtmöglich vieles selbst zu machen, da die Werkstätten einfach zu viel verlangen für kleine Sachen.

Ein Beispiel sind meine Bremsen. Ich holte mir einen Kostenvoranschlag bei einer Werkstatt und die meinten es wird so um die 160€ kommen um die Bremsen auszuwechseln. Das war mir einfach zu viel und ich dachte mir ich probiers selbst. Ich hab nicht so viel Ahnung von Autos, aber alles kann man lernen :wink: . Und so machte ich mich mit meinem Vater an die Arbeit. Mein Vater hat da schon mehr Ahnung als ich, also keine Angst ich schraub nicht einfach irgendwas herum :wink: . Insgesamt haben uns die Ersatzteile dann 40€ gekostet.

120€ waren das Unterschied und dann muss man sich noch zusammen rechnen, wie oft man solche Kleinigkeiten braucht. Da kommen Unsummen zusammen.

» quietscheentchen » Beiträge: 206 » Talkpoints: 3,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das kommt darauf an, um was sich sich Handelt. Wenn es ganz normal nur eine Battiere zu wechseln ist oder die Reifen zu wechseln, dann mache ich das lieber alleine denn dann komme ich von den Kosten weit aus günstiger. Auch Kleinigkeiten am Motor oder auch die Montage eines neuen Auspuffes mache ich alleine um die Kosten zu sparen. Wenn es jedoch Dinge sind, wie zum Beispiel an den Bremsen, dann muss das ein Fachmann machen und das bin ich nicht, und da geht mir dann meine Sicherheit vor und ich lasse das lieber in der Werkstatt reperieren und trage dafür die Kosten.

Auch wenn die Reperatur sehr aufwendig werden würde, da ich fast alles ausbauen müsste um an das Übel zu kommen dann würde ich es auch in der Werkstatt machen lassen. Denn dann kann man auch andere Dinge noch nebenbei finden die später beim Zusammenbauen wieder zu Problemen führen könnten und ich kann das Auto schlecht komplett zerlegt noch zur Werkstatt fahren. Deswegen wenn ich gar keine Ahnung habe, dann greife ich lieber in die Tasche und bezahle die Fachmänner damit sie ihren Job machen.

Man muss es halt immer abwägen, wenn man es sich selbst zutraut ein paar Kleinigkeiten am Auto zu machen, dann kann man es auch machen. Allerdings sollte man wirkliche gravierende Probleme die auch die Sicherheit von einem selbst und/oder von anderen gefährdet, sollte man lieber eine Fachwerkstatt aufsuchen und es dort machen lassen. Und die Bremsen darf man auch gar nicht selbst reperieren, ausser man ist selbst vom Fach. Wenn es zu einem Unfall kommt, und es sich dann herrausstellt, dass man selbst an den Bremsen geschraubt hat und kein Fachmann ist, bekommt man Automatisch eine Schuld zugesprochen.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Hallo zusammen,

ich habe kein Auto, aber einen alten Vespablechroller, an dem ich wirklich ALLES selber mache. Mein Vater hat einen ganz neuen VW Touran. Er hat keine zwei linken Hände und macht auch die einfachsten Dinge alle selbst. Aber so bald der Motor (sollte er denn bei diesem robusten Auto mal kaputt werden) mal spinnt ist er aufgeschmissen. Man kann sich an einem neuen Auto nichts mehr selber machen. Wenn man diese Abdeckhaube aus Plastik, die man vorfindet, wenn man den Deckel öffnet auch nur abnimmt, so zeigt der Computer im Innenraum sofort an, man muss einen Kundendienst machen. Ich finde das ziemlich schade, dass man nur noch zum Ölwechsel, Batteriewechsel, Birnenwechsel oder Reifenwechsel gebraucht wird und den Rest wohl oder übel die Werkstatt erledigen muss. Bei alten Autos sind Reperaturen natürlich auch ohne Werkstatt durchzuführen.

Liebe Grüße,
spaxl

» spaxl » Beiträge: 1044 » Talkpoints: 10,25 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,

ich finde die Eingangsfrage wirklich gut: Ab wann lohnt es sich Sachen selber zu reparieren. Ich würde sagen es lohnt sich immer, solange man Ahnung davon hat.

Es ist wirklich sehr schön, dass viele einiges an ihren Autos selber machen und das ist auch richtig, schließlich bekommt man auch in der Werkstatt nicht immer gleich einen Termin. Allerdings sollte man auch einmal an sein Umfeld denken: Ich habe zum Beispiel einen Nachbarn, der in seinem Hof scheinbar aus zwei gebrauchten Autos ein halbwegs funktionstüchtiges bauen will. Nach der Arbeit schraubt und klappert er noch weit in die Nacht an seinem Auto herum, dass das sehr störend ist, wenn man schlafen will, dürfte wohl klar sein. Außerdem hat er offensichtlich Probleme mit dem Motor, denn er Startet ständig den Motor oder lässt ihn auch länger bei höherer Drehzahl laufen. Von dem Krach, den das verursacht, mal ganz abgesehen, stinkt dann in einem Umkreis von mehreren Metern alles nach Abgasen. Sitzt man dann auf der Terasse kann man gleich seine Zeitung wieder einpacken und rein gehen. Zudem habe ich starke Bedenken an der Fahrsicherheit dieses "Autos", denn bloß weil das Auto läuft, muss es nicht wirklich funktionieren.

Natürlich wird es niemand von euch so wild treiben, aber ich will damit nur ausdrücken, dass es gewisse Grenzen gibt. Vor allem, wenn man nicht sehr viel Ahnung davon hat, sollte man auf keinen Fall auf eigene Faust an seinem Auto herumschrauben. Selbst einfache Dinge, wie ein Reifenwechsel können ganz schön schief gehen. Man kann dabei die Schrauben nicht richtig festziehen, nicht die Reifen an die Stelle setzen, die vorher da waren oder, was wohl am schlimmsten ist, den falschen Punkt für den Wagenheber wählen. Mit einem Loch im Unterboden ist der Spareffekt schnell dahin.

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» NeoUser » Beiträge: 311 » Talkpoints: 8,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bezieh des jetzt mal mit meinem vater eingeschlossen. Also, die Traggelenke unseres T4 mussten gewechselt werden und die Werkstätten haben die Arbeitskosten ausgerechnet, die 302 (!!) € betrugen. Mein vater hatte keine Lut diese zu zahlen und der Teilewert für alle 4 Gelenke betrug grademal 43. Also haben wir uns bei einem Bekannten eine mobile Hebebühne ausgeliehen und die Teile selbst innerhalb 5 Stunden gewechselt.

Natürlich sollte man als Laie solche Arbeiten lieber sein lasse und lieber das Auto in die Werkstatt geben, denn Veränderungen am Fahrwerk haben nicht nur positive dinge.

» EddyCross » Beiträge: 28 » Talkpoints: 0,15 »


Hallo du!

Was selber machen und was nicht. Einfach alles selber machen, außer wenn es dann um Sachen geht, wie elektronische Teile die dann eine neue Codierung benötigen. Die Sache ist die, dass man z.B. an neueren Autos fast gar nichts mehr selber machen kann durch die Elektronik. Und Zündkerzen ist ein nettes Thema. Kommt drauf an was du für ein Auto hast, denn es gibt so nette Hersteller, die einen speziellen Schlüssel haben und ohne den bekommst die gar ned raus. lach. Und dann gibt es halt auch Sachen, die man echt nur dann machen sollte, wenn man es kann. Wie zum Beispiel Handbremsseil raus. Denn wie du weisst beinhaltet dies ja auch die hinter Federung rauszumachen. Und wenn du dich ned auskennst, dann fliegen die dir gehörig um die Ohren und da brauchst halt dann auch wieder Werkzeug, was man nicht gerade in der Garage hat. Aber wenn man sich was anlernen kann und es ohne Gefahren ist dann kein Thema.

Doch es gibt ganz einfach Menschen die das technische Knowhow einfach nicht haben und dann bevor sie was falsch machen, das Auto in die Werkstatt bringen und das ist dann auch besser so. Also ich will keinem begegnen, der was am Auto gebastelt hat und sich ned damit auskennt. Aber ich denke eher, dass du doch so die Kleinigkeiten gemeint hast.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hi!

In diesem Fall muss ich leider sagen, dass ich handwerklich, und dazu gehört ja auch eine Autoreparatur, nun mal zwei linke Hände habe. Mein Vater ist handwerklich wirklich fit, aber leider haben die Gene da wohl nicht so mitgespielt und ich habe nichts davon geerbt. Früher bin ich zwar immer mitgefahren, wenn mein Vater Ölwechsel an seinem oder meinem Wagen durchgeführt hat, aber ich glaube nicht, dass ich in der Lage wäre, selber einen Ölwechsel durchzuführen.

Im Prinzip schaue ich meist dennoch selber erstmal, was am Wagen dran sein könnte, aber meist muss ich dann doch recht schnell kapitulieren und dann doch einen Spezialisten um Rat fragen.

Glücklicherweise ist mein Schwager ein solcher Spezialist. Er ist gelernter Landmaschinenschlosser und kennt sich glücklicherweise auch recht gut mit Autos aus. Ölwechsel, Reifenwechsel, Zündkerzen etc. macht er meist alles an meinem Wagen. Er hat zudem auch noch im Haus seiner Mutter eine kleine Werkstatt mit einigen Geräten und einer Grube, damit wird es natürlich noch einfacher und er kann noch mehr machen, womit andere schon in die Werkstatt fahren müssten. Beispielsweise tauscht er morgen am Wagen von meinem Vater die Bremsscheiben aus. Dazu wäre ich nie im Leben in der Lage und würde in der Werkstatt ohne Materialkosten auch schnell mal 50 Euro kosten.

Das einzige, was ich an meinem Wagen auch selber machen kann, sind Batterie erneuern, Scheibenwischerwasser, Kühlflüssigkeit und Öl nachfüllen, Glühbirnchen in den Blinkern, Bremslichtern und Scheinwerfern austauschen und das war es dann glaube ich auch schon.

Für mich ist ein Auto ein Gegenstand, um schnell von A nach B zu kommen, nicht mehr und nicht weniger. Wenn es diese Funktion nicht erfüllen kann, dann brauche ich jemanden, der sich damit auskennt. :wink:

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» diezeuxis » Beiträge: 1207 » Talkpoints: 964,75 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also grundsätzlich finde ich es gut, wenn man Sachen selber macht. Zumal man auch im Fernsehen oft sieht, dass ein Laie mit etwas Hilfe ja auch wichtige Dinge wie Bremsen erneuern gut allein machen kann und das ganze auch sicher hinbekommt.

Leider fehlt mir dafür aber die Ahnung von Autos, wodurch ich fast nichts selber machen kann. Aber wenn dann doch mal was kaputt geht und ich wieder sehr wieviel die Reparatur kostet, denke ich mir auch jedesmal wieder, dass ich doch nur mehr Ahnung von Autos haben müsste.

Es kommt aber sicher auch immer darauf an, was man für ein Auto hat. Ich glaube bei neuen Autos lässt sich durch die Elektronik für einen Laien sicher nicht mehr soviel selber reparieren wie früher. Aber was man selber machen kann, das sollte man auch ruhig selber machen.

Und zum Thema Auto verkaufen, wenn die Reparatur teurer wird, als der Wert des Autos. Ganz so einfach ist das aber für viele nicht. Wenn ich mir mein Auto anschaue, das ist jetzt 15 Jahre alt. Ich glaub, da übersteigt bald jede Reparatur den Wert. Und wirklich was bekommen würde ich für das Auto sicher auch nicht. Selbst wenn ich mir einen Gebrauchtwagen kaufen würde, wäre das wohl meistens immer noch deutlich teurer als die Reparaturen. Zumal mir ja auch keiner garantiert, dass ich dann erstmal für Jahre Ruhe habe mit teurer Reparaturen. Ich glaube für viele ist es schlichtweg nicht möglich mal eben ein neues Auto zu kaufen, weil das Geld fehlt und so hangelt man sich dann eben von Jahr zu Jahr mit ein paar Reparaturen, auch wenn das unterm Strich vielleicht sogar teurer wird.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Wann lohnt es sich, eine Reparatur selbst durchzuführen und wann in einer Werkstatt?

Das lässt sich nun ja nicht pauschal beantworten. Das ist ja nicht zuletzt vom Vorwissen jedes Einzelnen abhängig. Und von der Motivation. Mich würde es zum Beispiel extrem angurken an meinem Auto rumwerkeln zu müssen. Das macht mir absolut keinen Spass, speziell nicht wenn es kalt ist. Da lasse ich doch lieber den Fachmann ran. Dann kann ich mir zudem sicher sein, dass alles seine Richtigkeit hat, die Drehmomente stimmen und der "Luftmassenmesser" (oder wie hiess das Ding?) auch, äh, funktioniert. :wink:

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo loolek,

ich selbst bin leider nicht in der Lage dazu, aber mein Mann repariert an unseren Autos alles selbst, was anfällt und wozu er die notwendige technische Ausrüstung hat, also wirklich beinahe alles. Bei Reparaturen, für die er nicht entsprechend ausgerüstet ist, darf er die Werkstatt eines befreundeten Kfz-Meisters benutzen. So sparen wir uns wirklich viel Geld und müssen seit Jahren überhaupt keine Werkstatt mehr betreten, für die wir bezahlen müssen.

Ich bin froh, dass mein Mann so versiert ist, denn Dinge wie Motorschaden, Zylinderkopfdichtungsschaden etc., die alle schon vorkamen (auch bei Autos von Familienangehörigen) wären in den letzten Jahren wirklich sehr hohe Rechnungen zustande gekommen. So kaufen wir lediglich die Ersatzteile, die meistens nicht wirklich teuer sind, und mein Mann repariert dann nach der Arbeit und am Wochenende.

Anfangs war ich übrigens auch etwas skeptisch und nicht sicher, ob er das wirklich alles kann, schließlich ist er kein ausgebildeter Kfz-Mechaniker. Andererseits hat er einen Kfz-Mechaniker zum Bruder, der notfalls auch eine Antwort weiß und eigentlich häufiger meinen Mann um Rat bei Reparaturen fragt als andersrum, gerade wenn es um die Diagnosefindung geht. Im Laufe der Jahre habe ich echtes Vertrauen gewonnen, zumal mein Mann mit seinen Diagnosen und seinen Reparaturen immer richtig lag, die reparierten Teile nicht mehr kaputtgingen und das Auto nach der Reparatur auch wieder einwandfrei lief.

LG,
moin!

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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