Aufgaben und Ausbildung von Familienhelfern

Neulich habe ich ein Film gesehen, wo eine sogenannte Familienhelferin in ein Haus kam um sich um die Familie zu kümmern, während die Frau im Krankenhaus lag. Aber ein Film ist ja nicht immer Realität. Deswegen würde mich schon interessieren, was eine Familienhelferin so alles machen muss und wie die Ausbildung ausschaut von einer Familienhelferin.

Wie lange, wie viel Stunden arbeitet sie dann in dem Haus? Hat sie während dieser Zeit, wie in dem Film, nur diese eine Familie zu betreuen? Kennt ihr Familienhelfer?

Ja, ich kenne tatsächlich eine Familienhelfern, aber diese ist nach ihrer Ausbildung sofort in die Arbeitslosigkeit gegangen. Ich kenne keinen Fall, wo jemand schon einmal eine Familienhelferin bei sich zu Hause beschäftigt hätte in solchen Situationen wie "Mutter im Krankenhaus" oder in vergleichbaren Lebenslagen.

Meine Bekannte ist danach als Pflegehelferin in einem Pflegeheim untergekommen; ein Seniorenpflegeheim wie jedes andere auch. Eben nicht einmal dort wird ihr gelernter Beruf als vollwertige Kraft angesehen.

Ich denke, dass Familienhelfer gut gemeinte Berufe sind, aber sich überhaupt nicht rentieren. Wer soll das bezahlen? Die meisten Familien werden ohne zu versuchen, an Hilfe zu kommen, alles im Privaten versuchen zu klären. Es gibt Pflegedienste, billige Haushaltshilfen, Großeltern, die im Zweifelsfall mit herangezogen werden. Pflegefamilien, Betreuer, Kinderheime.

Ich denke, dass der Begriff "Familienhelfer" dehnbar wie Kaugummi ist, dass der Beruf gar nicht richtig definiert werden kann, er soll alles und nichts tun. Da gibt es andere Berufe und Institutionen, die diese Aufgaben gezielter übernehmen können, die anfallen. Ich glaube daher nicht, dass man einen solchen Beruf erlernen sollte, selbst, wenn man irgendwo noch einen Ausbilder dafür findet - ich wüsste zum Beispiel nicht, wo das sein soll.