Mein Chef das Arschloch!

vom 25.04.2008, 16:33 Uhr

Wie in einen anderen Thread schon angekündigt werde ich mich hier mal über meinen asozialen Arbeitgeber ablassen. Ihr könnt meinen Bericht ja mal lesen und euern Kommentar dazu schreiben. Vielleicht habt ihr ja schon ähnliche Sachen erlebt oder euer Chef ist auch so drauf wie meiner. Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

Ich arbeite in einen kleinen gastronomischen Betrieb der von meinem Chef und seiner Frau geleitet wird. Was ja an sich kein Problem ist, allerdings hat keiner von beiden eine Lehre in der Gastronomie gemacht. Ich habe also keine Ahnung, wie man dann auf die Idee kommt, so einen Laden zu eröffnen. Naja, das ist auf jeden Fall zweitrangig, da ich hier eher auf die Persönlichkeit und Art meines Arbeitgebers eingehen möchte.

Hier mal ein paar seiner Charaktereigenschaften und Beispiele dazu.

Egoistisch: Offiziell liegt ihm viel an seine Mitarbeiter, aber er vergisst schnell, an welchen Tag man mal frei haben möchte (selbst wenn man ihm Wochenlang vorher darauf aufmerksam gemacht hat) und hat dann auf einmal selber etwas vor das er nicht absagen kann oder möchte.

Faul: Er hat und sucht immer seine Kulis (also seine Sklaven) die ihm bei jeder Kleinigkeit unter die Arme greifen, auch wenn er dadurch nur ein paar Schritte sparen kann, ist es ihm das Wert sich den Mund fusselig zu reden um zu erklären wie/wo/was?!

Gierig und geizig: Er tut oft großzügig, aber das ist nur Fassade. Wenn er selber etwas nicht mehr benötigt und fast schon unbrauchbar ist, gibt er es gerne an seine Mitarbeiter weiter. Und dann möchte er auch noch große Dankbarkeit von uns hören. Eine Mitarbeiterin hat gekündigt und sie haben ihr einen Tag vom Urlaub abgezogen, weil sie eine Krankmeldung wohl mal einen Tag zu spät abgegeben hatte. Das geht eigentlich gar nicht.

Schwerhörig: Ist ja eigentlich kein Problem. Zumindest wenn es auf gesundheitliche Probleme zurückzuführen wäre. Denn nach jedem zweiten Satz den man mit ihm spricht fragt er: „Wie?!“, „Hä?!“ oder „Was?!“. Wenn man aber mal nichts wiederholt was man gesagt hatte, antwortet er auf meine Frage verzögert, so als ob sein ständiges Nachgefrage eine Angewohnheit wäre und einem eigentlich gleich versteht. Dieses dauernde Nachgefrage kann einem den letzten Nerv rauben und macht mich irre.

Hinterhältig: Wenn man eine gute Idee hat, wird die hinter dem Rücken einfach mal als seine Ausgegeben. Das ist sehr merkwürdig, da gerade er immer der Meinung ist das wir ein Team sind. Wenn er einen Fehler macht und dritte davon mitbekommen, wird die Schuld gleich mal abgewälzt. Also kurz gesagt möchte er immer das Lob einstreichen. Solche Situationen kommen recht häufig vor und es gibt bestimmt noch viele mehr von denen ich nicht über 3 Ecke zu hören bekomme.

Vergesslich: Ich will ja nicht behaupten das Arbeitgeber nicht viel zu tun haben oder nicht an einige Sachen denken muss. Allerdings finde ich es schon sehr bedenklich wenn er teilweise seine eigene Speisenkarte nicht kennt, oder nicht mehr weiß wo er seinen Kram abgeladen hat. Zu dem kommt noch, dass man ihn ständig auf die gleichen Sachen hinweisen muss, die er falsch macht (weil er sie immer wieder verplant).

Unsauber: Von seinen Mitarbeitern verlangt er Sauberkeit, die er selber nur in maßen einhält und ständig muss man ihm hinterher räumen.

Normalerweise hätte ich mir schon lange einen neuen Betrieb gesucht, aber es gibt natürlich auch positives warum ich erstmal weiter dort bleibe, allerdings zähle ich diese nicht auf da sie vom Thema abweichen würden und ich hier nur auf den negativen Charakter meines Arbeitsgebers eingehen möchte.

Sonst kann man schon mit ihm auskommen, aber dieses falsche und hinterhältige was er so oft an dem Tag legt, widert mich an und lässt mich oft aggressive werden, was ich dann auch gerne an ihm auslasse.:D
Aber anscheinend kann man das mit ihm machen. Für mich ist so ein Typ jedenfalls keine Respektsperson. Und ich nehme ihn auch nur bedingt ernst, da er eigentlich keine Ahnung von vielen Dingen hat, die ich und meine Kollegen besser wissen.

Ich habe auch schon viele Dinge in diesem Betrieb erlebt, die ich hier aber erstmal nicht weiter ausführen möchte.

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo otsego,

das sind ja ganz schöne Hämmer, die du da bei der Arbeit erlebst. Und der Chef ist ja auch mal richtig klasse :wink: *ironie aus*

Ich finde es schon bewundernswert, dass du dir das alles gefallen läßt und hinnimmst, auch wenn du schreibst, dass es viele Gute Sachen gibt, weswegen du dort bleibst. Aber auf Dauer kann das doch keine Lösung sein, sich an den Guten Dingen festzuhalten, wenn soviel im Argen liegt. Man sollte doch gerne arbeiten gehen und sich nicht dauernd über den Chef ärgern.

Ich habe zum Glück bei meinem Vollzeitjob einen guten Chef. Er hat Ahnung von dem was er tut und ist auch menschlich richtig klasse. Allerdings ist er auch nur ein paar Jahre älter und somit ist das Verhältnis zwischen ihm und seinen Angestellten ganz gut. Auch wenn er manchmal keine Ahnung von richtiger Personalführung hat und daneben greift in seiner Entscheidung. Bis jetzt ist aber noch nichts übermäßig schlimmes passiert aufgrund einer seiner Fehlentscheidungen.

Allerdings habe ich eine Weile in der Gastronomie einen Nebenjob gehabt, und da war der Chef ähnlich deinem. Der Betrieb wurde genau wie bei dir von einen Ehepaar geführt, wo beide keine Ahnung haben, vom Führen einer Gastwirtschaft. So habe ich einmal die Woche dort geputzt und es war auch immer alles ok und gut. Sie war immer zufrieden mit meiner Arbeit und hat es auch anständig bezahlt. Aber einmal war es echt der Hammer: sie ruft mich an, dass sie am Abend eine Gesellschaft haben und dass doch dringend die Fenster geputzt werden sollten. Ich sagte, dass ich das machen kann, ist ja auch kein Akt. Allerdings wunderte mich, dass sie es nicht selbst gemacht hatte, denn sie ist schließlich den ganzen Tag zu Hause (sie wohnen über dem Restaurant) und hätte es längst erledigt haben können. Nein, man wartet, bis ich um 15 Uhr von der Arbeit zu Hause bin und ruft dann an, weil um 17:30 Uhr die Veranstaltung ist.

Kaum war ich da, wurden mir zu den Fenstern gleich noch die Toiletten und der Gastraum aufgetragen zu wischen. Und ich sollte die Regale ausräumen (stehen alle voll mit Gläsern) und abstauben. Klar, und dafür knappe 2 Stunden Zeit. Aber ich habe, mit leichtem Murren, den Putzeimer genommen und angefangen, die Fenster zu machen. Das war mir am wichtigsten, bevor ich alles andere machen wollte.

Ich fand es sehr frech von der Chefin, mich in der Art und Weise auszunutzen, zumal sie wirklich eigentlich den ganzen Vormittag Zeit gehabt hätte, selbst Hand anzulegen. Mit ihm zu arbeiten war auch nicht besser, denn er hat sich immer in alles eingemischt, was ich angefangen habe. Sei es Gäste bedienen, Theke auffüllen, Kassieren. Und dann hat er immer rotzfrech das Trinkgeld eingesteckt, obwohl er den ganzen Abend nur am Tisch gesessen ist und eine Flasche Wein nach der anderen geleert hat.

Zum Glück waren beide nicht sehr oft da. Dann war das arbeiten wesentlich schöner und irgendwie ist da auch viel mehr Umsatz gemacht worden, als wenn einer der beiden oder gar beide mit Besuch da waren. Ihnen ist es nicht aufgefallen, dass es so war. Sie waren nur froh, dass mein Kollege ihnen den Umsatz immer Überwiesen hat, wenn sie grade mal wieder im Urlaub waren. Und zwar den gesamten Umsatz. Sie haben nie danach gefragt, ob wir einkaufen müssen, Aushilfsgelder ausbezahlen sollten oder ähnliches. Das ist ebenso eine Sauerrei, denn in einem Restaurant sollte schon was im Kühlschrank sein, sonst kann man nämlich zumachen. Das war beiden nur nicht ganz so klar. Wir haben dann eigenmächtig immer was dabehalten, was sollten wir auch sonst machen. Mein eigenes Geld da reinstecken war nicht meine Absicht.

Seit August letzes Jahr arbeite ich dort nicht mehr, und das ist auch ok so, denn was ich mittlerweile alles von meinem Bekannten erfahren habe, was da alles gelaufen ist, seit ich weg bin, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Manche Chef´s sind echt unmöglich.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hi otsego,
und ich dachte schon ich wäre als Zivildienstleistender mit meinem Chef schlecht dran gewesen, aber deiner scheint ja echt der Hammer zu sein. Nach allem was du da aufgezählt hast frage ich mich wirklich warum du noch da arbeitest. Aber wenn du sagst, dass es dafür Gründe gibt, dann müssen die ja wirklich gut sein.

Aber vielleicht ist es ja die Angewohnheit von Chefs sich ein paar Vorteile zu verschaffen. Bei meinem war es so, dass er beim Beginn meines Zivildienst auch noch frisch eingestellt war und da auch richtig angepackt hat, weil er ja ein halbes Jahr Probezeit hat. Als die allerdings vorbei war, hat er sich aber kaum noch von seinem Schreibtisch wegbewegt, was ja nicht die alleinige Aufgabe eines Hausmeisters sein sollte. Mit einen Mitarbeitern ist er immer sehr grob umgesprungen und die Zivis waren lediglich Arbeitssklaven für ihn. Daraus hat sich dann bei uns auhc die Einstellung entwickelt und zu verziehen wo wir können, was ja bei Zivis nicht so problematisch ist. Wegen solchen Lapalien werden die nämlich nicht gefeuert ;)

Bei dir wird das sicherlich nicht so leicht möglich sein, bzw. deiner Arbeitseinstellung entsprechen, aber wenn du damit zurechtkommst und deinen Chef auch mal anbrüllen kannst scheint es doch nich so schlimm zu sein, oder? Meiner Meinung nach ist es nur dann wirklich schlimm, wenn man auch was dagegen unternimmt, sei es Kündigung oder eine MAV (Mitarbeiterversammlung).

LG Shavo

» Shavo88 » Beiträge: 71 » Talkpoints: 3,67 »



P-P hat geschrieben:Und dann hat er immer rotzfrech das Trinkgeld eingesteckt, obwohl er den ganzen Abend nur am Tisch gesessen ist und eine Flasche Wein nach der anderen geleert hat.


Er trinkt zwar nichts, aber Trinkgeld wird bei uns im Service immer durch alle geteilt. Also Chef, Chefin und eine weitere Servicekraft. Die Küche bekommt nichts, was mich sehr ankotzt. Dann heißt es das ich ja Mittagessen umsonst bekomme und das ich darüber ja froh sein kann. Schauen dann aber blöd wenn ich mir ne ordentliche Portion koche. :twisted:

Nicht nur da sind parallelen zu deinen post. :wink:

Ich hab mir schon öfter vorgenommen, mir einen anderen Betrieb zu suchen. Allerdings befürchte ich das ich unter Umständen dann mehr Nachteile habe. Immerhin wohne ich 5 Minuten von der Arbeit entfernt und hab eigentlich eine gewisse Narrenfreiheit im Betrieb. Ich bin selten überfordert und habe eigentlich ein recht chilliges Leben, wenn man von den ganzen Negativen Mist absieht.

Mein Arbeitskollege überredet mich immer noch weiter da zubleiben und weist mich auf die Vorteile hin die ich dort habe. Aber das liegt hauptsächlich daran das er bald in Rente geht und keine Lust hat sich an ein neues Gesicht zu gewöhnen. Aber er arbeitet ja nur halbtags, dafür aber schon ein paar Jahrzehnte Vollzeit in diesem Laden. Er kann mich also sehr gut verstehen, wie angekotzt ich immer bin und er hasst ihn auch(aufs Blut). Ihn ist das alles aber ein wenig egal, da er nur noch sein Rentenleben im Sinn hat und eh nur noch 4 Stunden am Tag da ist. Er hält mich dann meistens davon ab, auszurasten, da er kein Bock auf Stress hat. Ich muss allerdings meine erste Tagesschicht mit meinen Chef auf einen Posten verbringen.

Er ist jetzt kein Diktator und dafür das er ein Arbeitgeber ist verhält er sich im allgemeinen relativ fair. Fragt mit "könntest du bitte", aber diese dummen Fragen immer. Als ich das letzte mal Essen auf dem Pass gestellt habe, fragte er mich ob das die Vorspeisen sind. Es war aber klar ersichtlich das es sich nur um Vorspeisen handeln kann und ich sagte zu ihm "nein, das sind die Hauptgänge" und hab ihn frech angegrinst.:lol: Er war ein wenig angepisst, aber das musste dann mal sein. Ich erwarte von meine Kollegen(wozu er ja dazu zählt, weil er zu geizig ist noch jemanden einzustellen) genau wie sie von mir, ein wenig Konzentration und Professionalität. Aber das war eher eine Lappalie, im Gegensatz was da schon alles vorgefallen ist.

Er telefoniert auch äußerst gerne während dem größten Geschäft, obwohl seine Hilfe gebraucht wird. Er arbeitet auf zwei Posten(Service und Küche) abwechselnd und regt sich dann über Dinge auf die er dann selber so macht, wenn er in der anderen Abteilung arbeitet. Er biegt sich das also so hin wie er das gerade am liebsten hätte. Einfach nur dumm. Wahrscheinlich merkt er das nicht mal.

Ich arbeite da jetzt knapp 1 1/2 Jahre und allzu lange werde ich da sowieso nicht mehr bleiben, denke ich.

Ich glaube ich könnte darüber ein Buch schreiben. :lol:

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Du hast ja schon einen ganz schön tollen Chef, wenn das alles stimmt was du schreibst. Leider ist dein Chef nicht hier, um seine Gegenargumente zu bringen und deswegen finde ich dieses "lästern" auch nicht sonderlich gut. Wie du wissen solltest, schauen auch die Arbeitgeber und Leute die dich ggf. einstellen würden ins Internet und sollten sie das hier einmal finden und dir zuordnen zu können, wirst du es weiterhin schwer haben. Deswegen würde ich schon aufpassen, was ich im Internet über meinen Chef erzähle und wie ich ihn/sie darstelle.

Ansonsten wenn du so unzufrieden bist und dich mit seiner Weise nicht arragieren kannst, dann suche dir einen neuen Job mit deinem gelernten Beruf. Aber wenn du auf die bequemlichkeit nicht verzichten willst mit "Narrenfreiheit" und "5 Minuten nebendran wohnen" dann musst du die Arschbacken zusammen kneifen und das weiter ertrage. Denke einmal weiter, wenn du schon sagst beide haben keine Ausbildung in dem Bereich ist es für sie noch schwerer einen solchen Laden zu leiten und damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Da würde ich auch ein anderes Taktgefühl an den Tag leben und nicht nur Zuckerbrot verteilen, sondern strenge Regeln führen und auch nicht besonders zimperlich mit meinen Mitarbeitern umgehen.

Wenn ich das richtig rauslese, erwartest du dir einen lieben Chef, der sich immer nur um deine Belange kümmert (freigeben wann du willst :lol: klappt woanders ebenfalls nicht), und dir auch noch Honig ums Maul schmiert ? Solche Chefs gibt es zwar, nur sind diese nicht lange erfolgreich. Eine Führungsposition braucht Autorität und Durchsetzungsvermögen, und kein senimentales Weichei. Würde er bei seinen Mitarbeitern immer Nachgeben und ihnen Frei geben, wenn sie es wollen oder die zu spät abgegebenen Krankmeldungen tolerieren könnte er seinen Laden bald dicht machen und wäre damit nicht mehr finanziell im Leben dabei. Und wenn du nun sagst "das ist nur hin und wieder", glaubs mir, wenn man damit einmal oder mehrmals schon durchgekommen ist probiert man es wieder und wieder. Und irgendwann sind die Zeitabstände so kurz, dass man bezahlten Dauerurlaub möchte. Übrigens stehen dem Arbeitgeber schon Sanktionsmöglichkeiten offen, wenn man seinen Pflichten nicht nachkommt und dazu gehört ebenfalls die zu späte Abgabe der Krankmeldung.

Denk mal lieber über dein/euer Verhalten nach ihr macht dort nur euren Job in eurem Bereich, dein Chef hat die Gesamtleitung zu beaufsichtungen und wesentlich mehr Stress an den Haken als du. Und auch deine Weise wie du über ihn hinterfotzig im Internet etwas veröffentlichst ohne das er davon weiß oder sich rechtfertigen kann, finde ich unterste Schublade. Denn wer sagt uns, dass du ihn hier nicht Verleumdest und dich wegen irgendwas auch immer an ihm Rächen möchtest auf diese Methode ...

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Guten Tag,

Erstmal finde ich es ziemlich Problematisch wie du über deinen Arbeitgeber im Internet herziehst. Das könnte schon ernsthafte Konsequenzen wie eine Kündigung nach sich ziehen, wenn er davon Wind bekommt.

Aber im Grunde kann ich wohl sagen, dass jeder Chef die ein oder anderen Charakterzüge deines Chefs hat. Es sind halt wirklich beschäftigte Leute und da kann man schonmal was vergessen. Es kann immermal was schiefgehen und der Urlaubstag eines Mitarbeiters übersehen werden. Es ist ja nicht das einzige an das dein Chef denken muss.

Dass jedoch ein Urlaubstag abgezogen wird, weil die Krankmeldung einen Tag zu spät vorgelegt wurde, finde ich eine Sauerei. Ich bezweifle auch, dass sowas mit dem Deutschen Recht vereinbar ist. Sowas kann es doch einfach nicht sein.

Aber wenn er keine Lehre hat, wie kann dieser Herr dann überhaupt eine Gastronomie aufmachen? Soweit ich informiert bin, brauch er dazu doch Mindestens eine Ausblidung in diesem Beruf?

» 103615 » Beiträge: 422 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


103615 hat geschrieben:Guten Tag,

Erstmal finde ich es ziemlich Problematisch wie du über deinen Arbeitgeber im Internet herziehst. Das könnte schon ernsthafte Konsequenzen wie eine Kündigung nach sich ziehen, wenn er davon Wind bekommt.

Daher hat otsego das ganze wohl weitgehend anonymisiert so dass man nichtr direkt drauf kommt - sonst wäre es auch Verleumdung (Mein Arbeitgeber, Herr A aus P an der M...)! Trotzdem find ich das hier etwas fragwürdig, schließe mich da Sorae an: Vielleicht kann dein Chef das ganze wiederum erklären - die Möglichkeit hat er hier nicht.
103615 hat geschrieben:Aber wenn er keine Lehre hat, wie kann dieser Herr dann überhaupt eine Gastronomie aufmachen? Soweit ich informiert bin, brauch er dazu doch Mindestens eine Ausblidung in diesem Beruf?

Naja, hier fällt mir der jahrhundertealte Spruch ein: "Wer nichts wird, wird Wirt!". Denn für`s Gastgewerbe braucht man an sich keine große Vorerfahrungen. Es kann auch jeder - bis aufs Handwerk und beratende akademische Berufe, das ist noch teilweise reglementiert, ein Vermächtnis der Gilden und Nazis - ein Gewerbe anmelden ohne Vorerfahrung oder Befähigung in Form einer Ausbildung. Diese ist sicherlich von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Wie Subbotnik richtig erfasst hat, habe ich nichts Schwerwiegendes geschrieben was zurückverfolgbar ist. Mein Bericht ist auch keine Verleumdung, da ich keinen Grund habe mir etwas aus den Fingern zu saugen. Dieser Thread hat hauptsächlich den Zweck, das ich meinen Frust ablassen möchte.

@Sorae und 103615
Ich habe meinen Chef oft genug auf meinen Tag, den ich frei haben wollte(was mir auch zugesagt wurde) hingewiesen. Er möchte doch auch das ich pünktlich zur Arbeit komme, dann kann ich auch davon ausgehen können das ich meinen zugesagten freien Tag auch ohne Probleme bekomme.

Ich lästere nicht über ihn sondern hab eine Charakterbeschreibung mit Beispielen verfasst. Diese Meinung haben auch meine Arbeitskollegen.

Ich erwarte auch keinen lieben Chef der mir Honig ums Maul schmiert, sondern wie du es schon richtig erfasst hasst eine autoritäre Person mit Durchsetzungsvermögen. Diese Eigenschaften sind bei ihm leider nicht vorhanden.

Sie sind schon einige Jahrzehnte im Geschäft. Von daher sollten sie langsam wissen wie es richtig funktioniert.

Konsequenzen sind in Ordnung. Nur blöde wenn das dann zu sprechen kommt wenn sie kündigt(obwohl die Sache schon einige Wochen her ist)Der abgezogene Tag wegen der (anscheinend) zu spät abgegebenen Krankmeldung ist übrigens nicht zulässig. Er darf sowas eigentlich gar nicht machen.

Dieser Thread ist auch nicht aus Rachegelüsten entstanden. Ich habe keine Namen genannt und alles anonymisiert. Ich könnte noch einige weitere heftige(und natürlich auch wahre) Geschichten schreiben, aber habe davon abgesehen da ich nicht zu weit ausholen wollte/möchte.

Hinterlistiges herziehen, finde ich die Tatsache was er hinter den Rücken seines "Teams" erzählte und dann auch noch ein auf scheinheilig macht. Ich finde nichts verkehrt an meinen Äußerungen und bin der Meinung das es ihn gut beschreibt. Ich habe also alles mit besten Wissen und Gewissen zu "Papier" gebracht(und ich bereue nichts:D)
Wem das stört braucht es ja nicht lesen oder posten. :wink:

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo,

also das klingt wirklich nicht gut, und ich hätte wohl weder Lust noch Motivation dort zu arbeiten. Wieso kannst Du Dir nicht etwas anderes suchen?

Ich habe zum Glück eine sehr nette Chefin, bzw besser gesagt zwei sehr nette Chefinnen, die weder Egoistisch noch sonst etwas sind, sondern sich gerne um Dich kümmern und auch deinen Belangen und Forderungen nachkommen, solange sie begründet und gerechtfertigt sind. Das ich riesen Glück mit meinen Chefinnen habe ist mir durchaus bewusst, aber dass Du es so schlimm getroffen hast - ich wusste gar nicht, dass es solche Chefs gibt.

Ob das hier nun hinterlistig oder über jemanden herziehend ist, sei mal dahingestellt, ich finde die Tatsache alleine, einen solchen Vorgesetzten zu haben, echt mies. Wäre mein Chef so, hätte ich überhaupt keine Lust und Motivation etwas zu arbeiten, ich würde mich nicht für meine Firma engagieren und auch sonst nicht mit großer Lust an die mir angetragenen Aufgaben herangehen.

Bist Du nicht jeden Tag aufs neue frustriert, wenn Du zur Arbeit gehst? Du sagst, es gäbe auch positive Sachen an Deinem Job - halten Dich Deine netten Kolleginnen bei der Laune? Wirst du denn gerecht bezahlt?

Normalerweise hat man mit seinem Chef ja auch nicht so viel zu tun, dass man sich großartig die Laune verderben lassen muss. Und solange man gute Arbeit macht, hat der Chef normalerweise ja auch nicht viel Spielraum, sich zu beschweren.

LG,H

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich glaube es gibt noch viel schlimmere Chefs. Z.B. Choleriker.

Naja. Gut bezahlt werde ich eigentlich nicht wirklich. Eher unter tariflich, aber da ich dort schon eine Weile arbeite hat sich der Tarif bei mir geändert. Das ist ihm wohl bisher noch nicht aufgefallen. Und wenn doch wird er doch nicht so blöd sein und mich darauf ansprechen. :lol: Dafür ist er nicht fair genug und zu geizig.

Ich leiste, meines Wissens und durch das Feedback meiner Kollegen/Chefs, gute Arbeit und bekomme eigentlich nie bis selten Ärger. Ich gerate eigentlich nur durch Dinge die mich stören an meinen Arbeitgeber. Ich bin relativ oft genervt und frustriert. Das streckt sich aber normalerweise nur über die Zeit in der ich mit ihm zusammenarbeite.

Ich komme sehr gut mit meinen Kollegen zurecht und da sie die gleichen Ansichten über unseren Betrieb teilen, sind wir diesbezüglich schon mal auf einer Wellenlänge. Ich habe einen sehr kurzen Weg zur Arbeit und ein recht entspanntes Leben dort(außer natürlich die Sachen die mich extrem stören).

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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