Zumutbarkeitsregelungen bei Arbeitslosen und Jobvermittlung

Im Fernsehen habe ich einen Bericht über Arbeitslosigkeit gesehen. Es war nur ein kurzer Bericht, der mich aber zum nachdenken brachte und ich fragte mich danach, ob es eine Zumutbarkeitsregelung bei Arbeitslosen und der Jobvermittlung gibt. Muss man eigentlich wirklich alles annehmen, wenn man arbeitslos ist, auch wenn es weit unter dem ist, was man eigentlich kann und beispielsweise völlig unterfordert wäre? Muss man einen Job annehmen, der völlig unterbezahlt ist oder muss man einen Job annehmen, der moralisch für einen selber nicht vertretbar ist oder den man sich einfach auch nicht zutrauen würde?

Gibt es so eine Zumutsbarkeitsregelung, die den Arbeitslosen doch ein wenig schützt, dass er nicht direkt eine Sperre bekommt, wenn er wählerisch ist oder darf man nicht wählerisch sein, wenn man arbeitslos ist? Ist in den Augen der Arbeitsvermittlung jeder Job zumutbar?

Ohne, dass ich es auf tatsächliche Fakten stützen könnte, meine ich mich daran zu erinnern, dass es so eine Regel gibt. Im Zweifelsfall könnte man über das Grundgesetz argumentieren, in dem es heißt "Die Würde des Menschen ist unantastbar"; bestimmte Arbeiten sind würdelos und dürften deshalb wohl abgelehnt werden. Abgesehen davon sollte es auch nicht im Sinne der Regierung sein, wenn jemand, der einen guten Beruf erlernt hat, eine unqualifizierte Arbeit verrichten muss, da ja so Ressourcen ungenutzt bleiben.

Vielleicht kann uns jemand mit tatsächlichem Wissen erleuchten ?

Generell gilt: Es muss alles getan werden um die Hilfebedürftigkeit zu beenden. Das heißt: Außer Jobs die gegen Moral und Sitte verstoßen, die eine Gefahr für die Gesundheit wären, muss man alle Jobs annehmen.

Bedeutet auch das man, sofern man SELBST (JobCenter "vermittelt" nicht gezielt) nichts in seinem Wunschberuf findet, auch Jobs machen muss die nicht den eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen entsprechen. Auch wenn man von diesen Jobs nicht leben kann.