Fahrradkauf für Kinder: Auf tiefen Einstieg achten?

In einem anderen Thread habe ich gerade geschildert, wie mein Sohn auf ein Fahrrad steigt. Demnach steigt er eben nicht über die Stange vor dem Sattel, sondern schwingt seinen Fuß hinter dem Sattel über den Gepäcksträger. Nun habe ich bei Ratgebern für den Fahrradkauf bei Kindern immer wieder gelesen, dass man auf einen möglichst tiefen Einstieg achten sollte, weil das den Kindern dann eben leichter fällt. Klassisches Beispiel wären da ja eben die Räder von Puky, die eben immer wieder wegen ihrem tiefen Einstieg gelobt werden. (Natürlich auch wegen anderen Kriterien.)

Sollte man auch bei Kindern, die den Fuß über den Gepäcksträger schwingen auf einen tiefen Einstieg beim Fahrrad achten? Für das Auf- und Absteigen ist es dann ja eigentlich egal, weil genauso wie mein Sohn auf das Fahrrad kommt, steigt er auch ab. Also auch da hebt er seinen Fuß nach hinten. Oder ist für Stürze oder so, auch ein tiefer Einstieg besser? Ist ein tiefer Einstieg "nur" für das Auf- und Absteigen von Vorteil, oder hat es sonst auch noch einen Sinn?

Das ist mir bei Jungs auch aufgefallen, dass sie gerne mal mit dem Fuß über den Gepäckträger aufsteigen, egal wie tief der Einstieg ist. Da ist vermutlich einfach das Lernen am Modell schuld. Also wenn der Papa ein Herrenrad hat und Junior genau wie ein echter Mann auf das Fahrrad aufsteigen will. Da kann das Fahrrad gebaut sein, wie es will.

Beim tiefen Einstieg ist auch der Sinn, dass das Kind im Notfall auch nach vorne abspringen kann. Wenn das Fahrrad eine zu hoch angebrachte Strebe oder Stange hat, können sich Mädchen das Schambein oder Jungen den Hoden schmerzhaft stoßen. Und das würde den Spaß am Radfahren nicht gerade vergrößern.

Aber der Einstieg ist lange nicht das einzige und wichtigste Kriterium, wenn man für Kinder ein Fahrrad kauft. Mir sind da noch ganz andere Dinge aufgefallen, die man auf den ersten Blick nicht immer bemerkt.