Wie wichtig ist euch der Name bei der Partnerwahl?

Der Titel meines Threads sagt eigentlich schon alles. Heute auf der Arbeit habe ich ein Gespräch von zwei Mit-Auszubildenden mitbekommen, diese unterhielten sich darüber, dass einer der beiden am Wochenende in der Disko eine Frau kennengelernt habe, dessen Handynummer er auch habe, jedoch kenne er dummer weise nicht einmal ihren Namen, weshalb er nicht so ganz wusste, wie er sich überhaupt bei ihr melden solle.

Daraufhin unterhielten sich die beiden noch über Frauennamen, die ihrer Meinung nach gar nicht gehen würden - Die beiden könnten sich zum Beispiel keine Beziehung mit einer Frau vorstellen, deren Namen ihnen "peinlich" wäre, wie sie es sagten. Sie nannten dann eben einige Namen - Ich erinnere mich noch an Namen wie "Frauke, Gerda, Barbara..." - Viele der Namen waren "alte" Namen, die man heute eigentlich keinem Kind mehr geben würde.

Eigentlich kann ja keiner etwas für seinen Namen und ich finde es dann schon ein bisschen idiotisch, danach zu selektieren, ob man einen Menschen sympathisch findet oder sogar mit diesem zusammen sein möchte. Auf der anderen Seite kann ich aber auch nachvollziehen, dass es vielleicht nicht immer "angenehm" ist, wenn man als zwanzigjähriger seine gleichaltrige Freundin "Renate" bei seinen Freunden vorstellt. Vielleicht bin ich hier überempfindlich, aber wie wichtig sind euch Namen, bei der Partnerwahl? Würdet ihr euren "Traummann/Traumfrau" abweisen, nur weil der Name nicht zusagt?

Renate fände ich ja weniger schlimm. Eine Bekannte von mir, 29, heißt mit Zweitnamen Waltraut. Das ist fies. Grundsätzlich finde ich, man sollte die Partnerwahl nicht vom Namen abhängig machen. Wobei ich schon zugeben muss, dass ich bei einem Bertram, Ewald, Horst oder Kunibert wohl schon ein wenig abgeschreckt wäre. Das wäre für mich aber kein Grund, jemanden abzuschießen. Vielmehr würde ich da wohl versuchen, einen netten und modernen Spitznamen einzuführen.

Ich fände es ein wenig idiotisch, seinen "Traumpartner" nur wegen es Namens abzuschießen. Schließlich kann ein Mensch nichts für seinen Namen. Ich würde wohl auch versuchen, einen modernen Spitznamen einzuführen, der sowohl mir als auch meinem Partner gefallen würde.

Wenn ich so darüber nachdenke kenne ich in meinem Bekanntekreis auch niemanden, der einen älteren, unmodernen Namen hat, deswegen kann ich meine obige Meinung nur in der Theorie vertreten.

Wieso würde man ein Kind nicht mehr Barbara oder Frauke nennen? Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Gerade Barbara ist ein besonders schöner Name, weil er so viele Kosenamen zulässt, wie beispielsweise Babs oder Bärbel.

Ich würde meinen Partner nie wegen seines Namens wählen, das ist völlig absurd. Bei mir landen zwar immer Michaels, aber das halte ich für Zufall.

Mir ist der Name bei der Partnerwahl eigentlich egal. Selbst wenn er einen peinlichen Namen haben würde, würde ich mir nichts daraus machen. Man sucht sich doch keinen Partner nach dem Namen aus. Obwohl wenn ich da an meine Freundin denke, die hat schon ein blödes Makel. Alle ihrer letzten 3 Freunde hießen Martin mit Vornamen. Schon komisch finde ich, da der Name ja auch nicht so geläufig ist. Mir würde es irgendwie blöd vorkommen ehrlich gesagt, da ich dann immer wieder an meine Ex Freunde denken würde.

Das ist doch alles subjektiv - für mich sind Martin und Barbara ganz gewöhnliche Vornamen, die man an jeder Ecke hört. Jemand anders kennt dafür vielleicht fünf Kevins oder geht mit drei Fraukes in die Klasse. Und wenn ich jemanden toll oder auch nur nett finde, kann er heißen, wie er will. Es gibt wahrhaftig wichtigere Eigenschaften und Vorzüge bei einer Person als der Name, der vor 20, 40 oder 60 Jahren mehr oder weniger zufällig an ihm oder ihr hängen geblieben ist.

Aus diesem Grund finde ich Leute, die aus den Vornamen ihrer Mitmenschen Schlüsse auf deren "Coolness" oder was auch immer schließen, schon reichlich oberflächlich und engstirnig. Wie heißen denn die Azubis, die sich da so weit aus dem Fenster gelehnt haben, selber mit Vornamen? Parzifal-Herodes und Legolas-Hieronymus oder auch "nur" Michael oder Sebastian?

Natürlich gibt es Namen, die ich schöner finde als manch andere, aber dennoch würde ich bei der Partnerwahl nie darauf machen bzw. überhaupt irgendetwas vom Namen abhängig machen. Der Name ist doch völlig unwichtig und gerade Leute mit sehr ungewöhnlichen Namen haben doch auch häufig Spitznamen. Davon abgesehen ist es bei mir auch meistens so, dass ich Namen oft dann schön finde, wenn ich die Person auch mag und manche Namen mag ich überhaupt nicht, weil ich eine Person kenne, mit der ich mich nicht so gut verstehe, die diesen Namen hat.

Wegen fiesen Namen würde ich meine Traumfrau auf keinen Fall wegschicken. Man kann, wenn der Name nun wirklich grauenhaft ist, dem Partner ja einen Spitznamen verpassen, damit man selbst nicht permanent mit dem "schrecklichen" Namen konfrontiert wird. Der Partnerin sollte man so was aber nicht unbedingt auf die Nase binden, da so was einen ja verletzt.

Oder wie würdet ihr euch fühlen, wenn euer Partner / eure Partnerin euch eiskalt sagt, dass sie euren Namen nicht ausstehen kann und deshalb nur noch Spitznamen verwendet. Auf jeden Fall schmerzhaft. Man sollte den Partner / die Partnerin nicht unnötigen wegen solchen Kleinigkeiten verletzen und deshalb so was für sich behalten.

Mein Partner hat einen Namen, bei dem ich früher auch gesagt hätte, dass ich ihn nicht gut finde. Mein Onkel heißt auch so und deswegen konnte ich mir keinen Mann an meiner Seite mit demselben Namen vorstellen. Als sich dann aber mein Partner mit Namen vorgestellt hat, war das alles vergessen. Ich wusste, dass das der Mann fürs Leben ist und plötzlich war der Name absolut schön. Heute mag ich ihn sehr.

Sicherlich verbindet man mit bestimmten Namen etwas und manche findet man im ersten Moment vielleicht altmodisch, aber ich denke nicht, dass man jemanden wegen einem Namen wegschicken würde. Wenn man wirklich mit seinem Traumpartner zu tun hat, dann ist ein Name egal. Es wäre auch ziemlich oberflächlich, wenn man einer Person dann keine Chance mehr geben würde. Für seinen Namen kann man ja auch nichts.

Um ehrlich zu sein gibt es schon einige Namen, die mich bei potentiellen Partnern ein bisschen mehr abschrecken würden als Andere, wobei es wohl weniger die Namen sind, mit denen ich ein Probleme hätte, sondern eher das, was man mit diesen Namen verbindet. Ich hätte beispielsweise weniger Probleme, meinen Eltern einen Rüdiger oder Herrmann vorzustellen, auch wenn diese Namen sicherlich schon ein wenig aus der Mode geraten sind, ein Justin, Kevin oder Jason wäre, sofern er nicht unbedingt aus den USA kommt, aber vermutlich weniger gerne gesehen und auch ich hätte da wohl zumindest anfangs Schwierigkeiten, gewisse Klischees gänzlich aus meinem Hinterkopf zu verbannen.

Das soll nun nicht heißen, dass ich mit diesen Partnern generell keine Beziehung eingehen wollen würde, denn so sehr würde ich mich dann auch nicht von der Namensgebung, die der Partner ja auch nicht beeinflussen konnte, lenken lassen. Ich bräuchte wohl lediglich eine gewisse Zeit, um mich an diesen Namen zu gewöhnen, würde aber dann auch nicht unbedingt versuchen wollen, die anfängliche Skepsis durch einen Spitznamen zu überdecken, außer natürlich, dieser würde mir vom Namensträger selbst als Alternative angeboten.