Welche Studiengänge sollte man nicht im Ausland machen?

Es gibt ja viele Studenten, die sich erträumen im Ausland zu studieren. Aber bringt beispielsweise ein Jurastudium im Ausland etwas? Recht und Gesetz sind ja beispielsweise im Ausland oft sehr viel anders als in Deutschland und wenn man in Deutschland arbeiten will, dann bringt doch das Jurastudium im Ausland nichts, oder?

Welche Studiengänge sollte man auf keinen Fall im Ausland machen, wenn man in Deutschland arbeiten will nach dem Studium? Oder ist es immer gut, wenn man im Ausland studiert hat?

Da ich gerade Rechtswissenschaften studiere, kann ich zumindest berichten, dass dieser Studiengang weitgehend in Deutschland absolviert werden sollte, zumindest, wenn man hier in Deutschland tätig sein möchte, wozu man wiederum die beiden Staatsexamen hier geschrieben haben sollte; dass man dazu auch eine deutsche Universität besucht haben muss, um die Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen und ausreichend vorbereitet zu sein, versteht sich natürlich von selbst.

Trotzdem rät man uns zu einem Auslandsaufenthalt für ein oder zwei Semester, was verschiedene Gründe hat. Natürlich bringt dieser Aufenthalt fachlich nur insofern etwas, dass man zwei Rechtssysteme aktiv vergleichen und analysieren kann, die erlernten und intensivierten Sprachkenntnisse sollte man aber keinesfalls unterschätzen, ebenso wenig wie diverse Soft-Skills, die man sich durch solch einen Aufenthalt erarbeitet.

Ein anderer Studiengang, den man vielleicht nicht generell im Ausland studieren kann, ist Lehramt, und ich bin mir sicher, dass es noch einige weitere gibt, bei denen das schwierig sein dürfte. Ich denke aber, dass ein Auslandsaufenthalt für eine gewisse Zeit immer sinnvoll ist, auch wenn man rein fachlich nur in geringem Umfang davon zehren kann, einfach weil man die anderen Kompetenzen, die man im Ausland erwirbt, nicht unterschätzen sollte.