Sprachstandstests im Kindergarten und der Grundschule

In der Uni wird viel davon gesprochen, Sprachstandstest in Kindergärten und Grundschulen für mehrsprachige, migrantische Kinder gesprochen. Sinn dieser Test soll es sein, dass Erzieher und Lehrer anhand der Testergebnisse einen geeigneten Förderplan für Kinder erstellen können, um sprachliche Mangel im sprachlichen als auch schriftlichen Bereich beheben zu können.

Habt ihr schon von solchen Tests in Kindergärten oder Grundschulen mitbekommen? Oder seid ihr Erzieher oder Lehrer und habt solche Tests selber schon einmal durchgeführt? Was haltet ihr von Sprachstandstests, welche kennt ihr?

Ich stamme ja aus Sachsen-Anhalt und da gab es den sogenannten Delfin4-Test im Kindergarten, den ich zum Glück nicht mehr miterleben durfte. Dieser Test ist für alle Kinder, unabhängig von der Herkunft, vorgeschrieben.

Allerdings ist der Test wohl ziemlich umstritten. Mir bekannte Erzieherinnen haben allerdings große Zweifel am Sinn dieser Tests. Denn das Problem dabei ist, dass diese Tests von den Kindern fordern, völlig sinnlose Wörter auszusprechen und auch genau solche Sätze zu bilden. Das ist für ein 4-jähriges Kind ziemlich schwer nachvollziehbar. Zusätzlich zur schon vorhandenen Aufregung vor einem solchen Test, kann das Kind dann schon einmal als förderbedürftig eingestuft werden. Auch wenn es hierzu eigentlich keinen Grund gibt.

Prinzipiell ist es aber ganz sinnvoll einen standardisierten Test einzuführen. Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis einige Beispiele, in denen man froh gewesen wäre, wenn schon früher das Bewusstsein vorhanden wäre, welcher Rückstand noch normal ist und wo doch gefördert werden sollte.