Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen?

vom 03.02.2013, 16:38 Uhr

Immer mehr Leute ziehen eine Fertigmahlzeit dem frischen Kochen vor. Die Gründe dafür sind sicherlich sehr vielfältig. Angefangen beim Zeitmangel bis hin zu dem Punkt, dass viele Menschen nicht mehr wirklich kochen können. Oftmals ist es auch so, dass man einfach für ein Rezept nicht tausend Zutaten kaufen mag, von denen man dann jeweils ein paar Gramm braucht und der Rest fliegt dann im Schrank rum, bis er endlich entsorgt wird.

Die Firma Fresh Box bietet nun eine Alternative an. Die Firma stellte Boxen zusammen, in denen man Rezepte findet und die passenden Zutaten. Die Zutaten schon entsprechend abgewogen. Wobei es verschiedene Varianten gibt. Generell sind die Boxen für zwei Personen. Aber man kann zwischen der Anzahl der Tage wählen. Zur Auswahl stehen drei und fünf Menüs pro Woche und man kann die Personenanzahl auch auf vier Personen erhöhen. In den Boxen sind frische Zutaten und man kann auch eine vegetarische Variante bestellen.

Die Lieferung der Boxen erfolgt am Dienstagabend, was für berufstätige sicherlich sinnvoll. Allerdings nur, wenn man im Liefergebiet wohnt. Eine deutschlandweite Lieferung mit UPS ist möglich, allerdings erfolgt die Lieferung dann im Laufe des Vormittags mittwochs. Alles ist in speziellen Frischeboxen verpackt und man bekommt garantiert frische Zutaten. Weitere Informationen kann euch aber sicherlich die Homepage der Firma liefern: Firmenhomepage

Habt ihr das Angebot schon mal genutzt? Ist das Angebot der Firma Hello Fresh für euch eine Alternative zu Fertigmahlzeiten? Wie fandet ihr das Angebot? Kamt ihr mit den Rezepten gut zurecht? Wie einfach sind die Rezepte beschrieben? Welche Vorteile seht ihr in dem Angebot? Welche Nachteile seht ihr darin?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe von der Hello Fresh Box zwischenzeitlich nur was gehört, aber das Angebot noch nie ausprobiert. Reizen würde mich eine solche Box allerdings schon mal. Für einen Preis von unter 5 Euro, wenn man eben drei Boxen pro Wochen bestellt, halte ich das Angebot für ziemlich gut. Vor allem weil man sich um nichts mehr kümmern muss.

Auch die Lieferung wurde verbessert. Die Lieferung erfolgt nun zwischen Dienstag und Samstag durch UPS. Wobei man bei einer Samstagslieferung einen Aufschlag bezahlen muss. Und man kann die Hello Fresh Boxen auch an eine andere Lieferadresse liefern lassen oder im UPS Shop abholen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich habe von diesen Boxen auch schon gehört und für mich persönlich wäre das gar nichts. Eine Freundin von mir hat das schon getestet und inzwischen gibt es ja auch schon Konkurrenzprodukte von Discountern wie Lidl beispielsweise. Meine Freundin ist begeistert davon, sie kocht aber auch gar nicht gerne, isst viele Brotmahlzeiten und da wird gerne mal was schlecht, wenn sie zu viel davon kauft. Ich bin da aber anders.

Ich koche viel, oft und gerne und habe gerne Vorräte da, auf die ich dann spontan zurückgreifen kann. Bei so einer Kochbox müsste man sich aber schon vorher festlegen. Das gefällt mir nicht. Die Rezepte von Hello Fresh findet man auch so im Internet und kann sie testen, wenn man mag. Dafür muss man keine Box kaufen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich finde diese Boxen zum Selberkochen einerseits dekadent, andererseits bevormundend und verstehe auch nicht, was daran so praktisch sein soll. Allein die Ressourcen- und Energieverschwendung, die dabei entsteht, wenn Nahrungsmittel portionsweise eingeschweißt, verpackt und versendet werden müssen, lässt mich schaudern. Und im Endeffekt bleibt die Arbeit dann doch an den Endverbrauchern hängen.

Ich selber empfinde es für mich schon als unpraktisch und sinnlos, Gerichte mit langen, mehr oder weniger exotischen Zutatenlisten in Angriff zu nehmen, bei denen mir dann ein halbes Glas Kapern, 245 ml Grand Marnier und eine halbe Avocado übrigbleiben, die mich dann vorwurfsvoll anschauen. Aber ich löse das Problem dann eben dadurch, dass ich effiziente Gerichte koche, bei denen man nicht zwingend ein Löffelchen hiervon und ein Büschelchen davon braucht, und die deswegen auch nicht mega ungesund sind. Das erscheint mir rundum sinnvoller, als wenn mir fremde Menschen das halbe Glas Kapern und die Knoblauchzehe einzeln verpackt hinterher tragen, weil irgendwelche Food Designer für mich bestimmen, was es zu essen gibt.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Gerbera hat geschrieben:Allein die Ressourcen- und Energieverschwendung, die dabei entsteht, wenn Nahrungsmittel portionsweise eingeschweißt, verpackt und versendet werden müssen, lässt mich schaudern.

Du hast sowas noch nie probiert oder? Gerade unter dem Aspekt, des sinnvollen Ressourcenverbauches machen diese Boxen eigentlich extrem viel Sinn. Nach Möglichkeit wird so wenig wie möglich eingeschweißt und in Plastik verpackt und ganz viel, gerade was Obst und Gemüse angeht einfach in eine Papiertüte verpackt. Auch bekommst du die Zutaten genau in den Mengen, die du brauchst. Du schmeißt kein halbes Glas Kapern weg, erst recht keine exotischen Früchte. Das was dir geliefert wird, verbrauchst du auch. Wenn ich selber einkaufen gehen müsste, müsste ich mir da schon lange Gedanken machen, wo ich die Produkte einzeln bekomme oder was ich mit den Resten machen würde.

Außerdem ist auch alles was geht Bio. Das merkt man finde ich auch. Das Fleisch schrumpft nur wenig, Obst und Gemüse hatte immer eine gute Qualität. Auch gab es zwar schon exotische Gerichte, da waren jetzt aber zumindest gefühlt wenig Zutaten dabei, wo ich wirklich ein schlechtes Gewissen gehabt hätte, weil die Transportwege ewig lang gewesen wären.

Wir haben das eine ganze Zeit lang ausprobiert und waren zumindest was Qualität, Auswahl und auch Zubereitung angeht immer sehr zufrieden. Es gab auch selten mal eine Woche, wo uns das Essen nicht geschmeckt hat. Klar kann man nicht immer jeden Geschmack treffen, aber überwiegend war das schon ziemlich gut.

Was mich nur etwas gestört hat, war natürlich zum einen der Preis, den man sich leisten können muss. Wobei ich eben auf Grund der Qualität, den Preis nicht als generell zu hoch empfunden habe. Aber wenn man für ein ganze Familie 3 Mahlzeiten bestellt, dann sind das eben mal schnell 50 Euro pro Woche gewesen. Das ist schon ein Ansage für dreimal Mittagessen zu Hause. Blöder fand ich aber, dass man die Mahlzeiten immer abbestellen musste, wenn man mal nichts haben möchte. Hat man das vergessen, gab es automatisch die Bestellung für die Folgewoche. Da hätte ich mir schon gewünscht, dass es eher andersherum gehandhabt wird. Ich kriege nur Sachen, wenn ich bestelle und wenn ich mal vergesse zu bestellen, krieg ich halt nichts.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ausprobiert habe ich das Hello-Fresh-Angebot selber noch nicht, da es sich für mich und meinen Partner einfach nicht rentieren würde. Aufgrund unserer Arbeitszeiten kochen wir maximal am Wochenende und an vereinzelten freien Tagen unter der Woche frisch, und da wir oftmals flexibel umplanen und einspringen müssen, ist auch das nicht immer sicher. Mit einem Abo würden wir uns zur Abnahme von Ware verpflichten, die wir bei Pech in der Dienstplanung unter Umständen gar nicht verbrauchen könnten und da die Dinge nicht unbegrenzt haltbar sind, wären wir teilweise in Verbrauchsnot. Noch dazu entscheiden wir ehrlich gesagt lieber selber, was wir zubereiten und einkaufen, als uns fertige Kombinationen vorsetzen zu lassen.

Zwar sehe ich ein, dass das Konzept "Hello Fresh" in Sachen Wirtschaftlichkeit, Zeitaufwand und Planung gegenüber vielen Konkurrenten deutliche Vorteile bietet, aber letzten Endes schreckt mich dabei auch einfach der Preis ab. Mag sein, dass es auf die einzelnen Gerichte heruntergerechnet eigentlich für Frischware faire Kosten sind, aber die Investition ist nun mal dennoch kein Kleingeld. Wenn man dann auch noch zeitlich Schwierigkeiten in der Umsetzung bekommt und nicht unbedingt alle Gerichte gleich gerne mag, lohnt sich das ganze in meinen Augen eher nicht.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich habe das Hello Fresh- Angebot mehrfach aufprobiert und empfinde es eigentlich auch ganz nett, weil man nicht einkaufen gehen muss und tatsächlich alles verbraucht. Die Kühlmittel sind mit Wasser befüllt, welches man wie in den Boxen vorgeschlagen zum Reinigen verwenden kann, was ich auch regelmäßig getan habe. Das enthaltene Papier kann ich problemlos in die Papiertonne geben oder gebe den Karton damit jemanden mit, der es gebrauchen kann oder einfach verbrennt.

Aber es hat in meinen Augen nichts mit Fertigmenüs zu tun, ist aber eine Alternative, eine deutlich gesündere Alternative. Du bekommst die Rezeptkarten, musst aber alles selbst zubereiten. Das Gute ist, dass man kaum Abfall hat und dass viele der Rezepte auch ganz gut sind. Ich persönlich würde Hello Fresh tatsächlich den Fertigmenüs gegenüber bevorzugen, weil du einfach eine gesündere und frischere Alternative zur Verfügung hast, wenn du mal wirklich keinen Bock zum Einkaufen hast oder keine Idee hast, was du denn essen möchtest.

Die Boxen kommen mittlerweile bei mir am Dienstagabend, wenn ich sie nicht abbestelle oder explizit auswähle. Dass man immer pausieren muss, nervt mich auch manchmal, aber ich schaue mir bereits einige Zeit im Voraus das Angebot an und pausiere dann oder bestelle in der App bereits im 4-Wochen-Rhythmus. Aber ich finde die Box teilweise auch echt teuer, gerade wenn man Unverträglichkeiten oder Allergien hat. Komischerweise ist man bei mir so nett und packt automatisch teilweise glutenfreie Produkte mit ein, was mich echt verwunderte, weil ich nichts gesagt habe, aber das finde ich cool.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12530 » Talkpoints: 71,65 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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