Welche Bewerbungsvariante findet ihr am besten?

vom 29.01.2013, 18:56 Uhr

Es gibt ja bekanntlich verschiedene Möglichkeiten, um sich um einen Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu bewerben. Wir bekommen bei uns im Betrieb mittlerweile in den meisten Fällen Bewerbungen per E-Mail. Dabei sind diese teilweise ziemlich unterschiedlich ausführlich.

Viele Bewerber senden sehr viele Anhänge mit, also verschiedenste Zertifikate oder auch Bewertungen von möglichen vorherigen Arbeitgebern. Bei anderen handelt es sich lediglich um ein kurzes Anschreiben.

Natürlich erhalten wir jedoch auch noch Bewerbungen per Post. Welche Bewerbungen von der Personalabteilung bevorzugt werden, das weiß ich so jetzt nicht. Welcher Meinung seid ihr? Hat man eher Erfolg, wenn man sich per E-Mail bei einem Unternehmen bewirbt oder sollte dies doch auf dem postalischen Weg erfolgen? Welche weitere Variante würdet ihr ansonsten noch empfehlen, welche verspricht den größten Erfolg?

» emily erdbeer » Beiträge: 564 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin der Meinung, dass es letzten Endes nach wie vor am meisten darauf ankommt, wie gut Unternehmen, Stelle und die Qualifikation der Bewerber zusammenpassen. Die Form der Bewerbung ist zwar sehr wichtig, stellt aber im Regelfall keine verbesserte Erfolgsgarantie dar.

Ein fehlerfreies, top durchgestyltes Bewerbungspaket, das per Post ankommt, sollte demnach dem Absender mehr Pluspunkte bringen als eine schlampig zusammengeorgelte E-Mail-Bewerbung mit mehreren, nicht eindeutig benannten Anhängen. Ob man eine Briefmarke darauf kleben kann, ist für mich also kein eindeutiges Qualitätsmerkmal. ;)

Ich würde mich in jedem Fall nach den Vorgaben des Unternehmens richten. Meistens steht ja schon im Stellenangebot, wie die Personalabteilung denn am liebsten kontaktiert werden möchte. Für vollkommen verfehlt halte ich es jedoch, beispielsweise eine Bewerbungsmappe zu schicken, wenn ausdrücklich eine E-Mail verlangt wird, und umgekehrt. So hebt man sich als Bewerber zwar von der Masse ab, disqualifiziert sich aber zugleich als jemand, der Vorgaben entweder übersieht oder ignoriert.

Im Zweifelsfall habe ich immer eine E-Mail-Bewerbung im PDF-Format geschickt und mich auf einen einzelnen Anhang mit Lebenslauf und Zeugnissen beschränkt. So kann ein potenzieller Arbeitgeber meine Unterlagen auch immer problemlos ausdrucken, falls etwa mehrere Exemplare gebraucht werden oder sich jemand gerne Notizen macht.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich habe meine letzten Bewerbungen auch per Mail abgeschickt. Das spart Kosten. Schließlich muss man nicht jedes Mal ein Foto bezahlen und das Porto und die Mappe spart man auch. Gerade bei den Mappen habe ich immer welche als Pappe verwendet, die ich meist nur einmal nehmen konnte, weil sie danach nicht mehr gut aussahen.

Welche Art der Bewerbung bevorzugt wird, weiß ich nicht. Ich habe bisher keinen Unterschied gemerkt, wenn die Bewerbung gut ist. Ich habe immer alles in ein pdf-Dokument gepackt. Ich habe mit dem Anschreiben begonnen und dann kamen Lebenslauf, Zeugnisse und Beurteilungen. Ich denke, dass das von der Struktur her gut ankam und konnte auch problemlos innerhalb der Hauses per Mail weitergeleitet werden.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich wüsste auch nicht, dass immer eine Variante der Bewerbung bevorzugt wird, dabei kommt es wohl auch auf den Arbeitgeber an, was ihm lieber ist. Ich könnte mir aber vorstellen, dass eine Bewerbung per E-Mail besser ist, weil der Bewerber die Kosten für die Mappe und das Porto spart und genauso auch der Arbeitgeber, wenn er die Bewerbungsunterlagen nicht zurück schicken muss. Wenn also eine Bewerbung per E-Mail angeboten wird, würde ich mich im Grunde immer dafür entscheiden. Eine weitere Möglichkeit wäre noch, die Bewerbungsunterlagen persönlich vorbei zu bringen. Auch das habe ich schon gemacht und so habe ich meinen aktuellen Job bekommen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich finde die Bewerbungsvariante am besten, die einem den Job verschafft. Wenn da also steht, dass der Arbeitgeber explizit die Postvariante haben möchte, dann ist das die Postvariante, da ich nicht davon ausgehe, dass man bei so einem ausdrücklich formulierten Wunsch eine Chance hat, wenn man dann eine Email mit der Bewerbung schickt - abgesehen davon, dass man so eben nicht garantieren kann, dass die Bewerbung auch an der richtigen Stelle ankommt.

Abgesehen davon finde ich persönlich Bewerbungen via Email viel bequemer. Man ist schneller damit fertig und spart viel Zeit. So muss man nicht den Postweg mit einrechnen, um die Bewerbungsfrist einzuhalten, was natürlich sehr erleichternd ist, gerade wenn man eine Stellenanzeige eher kurzfristig entdeckt hat. Wobei Postbewerbungen mittlerweile glaube ich ziemlich selten sind. Ich habe jedenfalls noch keine entdeckt in den letzten Jahren.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich persönlich würde wenn ich mich bewerben müsste, fast ausschließlich via Mail und wenn es sich ergibt persönlich bewerben. Schriftlich oder Telefonisch wäre nicht so meins. Im letztgenannten Fall würde einem wenn dann eh nur gesagt werden das man sich schriftlich oder per Mail bewerben soll, die Telefonkosten kann man sich also sparen. Bewerbungen in Schriftform kosten Zeit, Geld und kommen meistens nie zurück. Viele Unternehmen möchten auch nicht immer den ganzen Papierkram und zwanzigtausend Unterlagen haben, welcher auch wieder nur gelagert oder weggeworfen wird, es sei denn die Unterlagen gehen zurück an den Bewerber, was jedoch nur selten passiert.

Da ich anderen Menschen bei Bewerbungen etc. helfe und auch sehr oft hobbymäßig Stellen vermittle und Bewerbungen für so einige Menschen verfasse, die das nicht so gut können kann ich mit guten Gewissens sagen, dass eine Bewerbung per Mail die beste und schnellste Variante ist. Man sollte natürlich keine zweideutige oder komische Mailadresse haben die z.B. anrüchige Namen enthält wie: meinloch@... oder f*uckmenow@... oder drugsarec**l@... ! Es muss schon eine neutrale und / oder seriöse Mailadressenbezeichnung sein, sonst fragt ein Chef oder Personalmitarbeiter, wie es um die Ernsthaftigkeit der Bewerbung des Bewerbenden gestellt ist.

Telefonieren und sich Treffen kann man nach einer E-Mailbewerbung immer noch. Wichtig ist an der Stelle erstmal, dass man sich genügend über das zu bewerbende Unternehmen informiert und das Unternehmen die eigenen (Stamm)daten in Form eines Lebenslaufes und einer eigenen Kompetenzbeschreibung da hat, das Anschreiben richtig gut und vor allem ehrlich verfasst wurde und man sich trotz das man sich gut bewerben muss nicht überschwänglich über den eigenen Klee lobt. Auf den Wegen steht einem zumindest ein Vorstellungsgespräch oft nichts mehr im Wege.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es kommt doch darauf an, was das Unternehmen erwartet und ob es eine Initiativbewerbung ist oder nicht. Initiativbewerbungen würde ich einfach per E-Mail schicken, mit passenden Text und einem kurzen Lebenslauf ohne Zeugnisse. Und dann dazu schreiben, dass man bei Interesse gerne die vollständigen Unterlagen nachreicht.

Wenn man sich auf eine Stellenanzeige bewirbt, steht dann dort nicht drin, in welcher Art man sich bewerben soll, also per E-Mail oder per Post oder vielleicht sogar durch das Ausfüllen von Formularen? Falls ich mir unsicher wäre, würde ich einfach mal telefonisch kurz nachfragen. Nicht jede Firma möchte die Bewerbungsunterlagen in elektronischer Form.

Auch kommt es darauf an, für welchen Beruf man sich bewirbt, also wie umfangreich und in welchem Stil die Bewerbung verfasst wird. Für kreative Berufe können die Bewerbungen natürlich auch kreativer gestaltet sein als für Bewerbungen für eine alteingesessene Versicherungsgesellschaft.

Ich habe mich schon ewig lange nicht mehr beworben. Früher habe ich das per Post gemacht. Sich per E-Mail zu bewerben war damals noch nicht üblich.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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Es kommt auch ein bisschen auf das Unternehmen an. Wenn dieses eher modern gestaltet ist, dann würde ich immer eine Mail bevorzugen. Wenn man aber vorher schon weiß, dass die Leute da mit Mails nicht klarkommen, dann würde ich das nicht auf diesem Weg probieren. Ich bin auf jeden Fall Team E-Mail. Das geht schnell, man spart Geld und letztendlich hat man ja auch eine gute Übersicht und gestaltet das Schreiben ja auch eh am Computer. Ich denke jeder Personaler hat da auch seine bevorzugte Variante, allerdings kommt es auch da letztendlich auf den Inhalt der Bewerbung an und nicht wie sie dort gelandet ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


In den Stellenanzeigen steht oft auch beschrieben, wie die Bewerbung erfolgen soll. Viele Unternehmen geben dem Bewerber auch die Möglichkeit die Bewerbung sowohl schriftlich als auch per E-Mail einzusenden. Mir persönlich ist eine gepflegte, schriftliche Bewerbung ehrlich gesagt lieber als eine schnell zusammengewürfelte Mail.

Oft werden Anhänge vergessen oder nachgereicht ohne dass ein Vermerk in der Bewerbung angebracht ist. Ich bin zwar recht modern, aber ich muss gestehen, dass es sich anders anfühlt, wenn ich am Rechner eine Bewerbung per Mail öffne oder wenn ich eine schöne gepflegte schriftliche Bewerbung mit Mappe vorliegen habe. An der Einschätzung der Bewerbung ändert sich natürlich bei mir nichts, aber ich kann die Bewerbungen in schriftlicher Form anders wahrnehmen und bearbeiten.

Dann gibt es noch die Option eines Bewerbungsportals. Die finde ich ganz schrecklich, manche sind super programmiert, aber das Programm mit dem ich es teilweise zu tun habe, ist echt schrecklich. Man muss im Bewerbungsportal teilweise in vorgefertigten Formularen Daten angeben, die eh schon in der Bewerbung stehen und am Ende muss man dann noch die Original-Bewerbung mit Anschreiben und Zeugnissen hochladen.

Dann erstellt das Portal, mit dem ich es zu tun habe, eine neue Bewerbung aus den Daten, die ziemlich mies aussieht und im Hintergrund muss ich dann die Daten abrufen, die hinterlegt wurden. Ist für mich ein wenig doppelt-gemoppelt, da haben sich die Programmierer wahrscheinlich einen schlechten Scherz erlaubt.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12530 » Talkpoints: 71,65 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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