Ebay: Dem Verkäufer freiwillig mehr Geld zahlen

Ich würde meine Ware nicht selber abholen gehen, aber abgesehen davon, würde ich auch nicht mehr Geld dafür bezahlen wollen, als ausgemacht war. Immerhin hat der Verkäufer ja auch kein Anrecht auf mehr und da muss man ja auch nicht mehr bezahlen. Wenn mir ein Artikel gefällt und alles gut abgelaufen ist, bewerte ich den Verkäufer eben gut und dann ist es auch gut so.

Ich habe noch nie einen Cent mehr bezahlt. Sicherlich kann man auch mal Trinkgeld geben, aber bei eBay mache ich das nicht. Ganz einfach auch, weil ich ja Schnäppchen machen will und deswegen will ich den Preis dann auch möglichst günstig halten. Meistens kaufe ich dort auch nur Getränke oder eben auch mal gebrauchte Ware. Bei den Getränken ist ein Festpreis angegeben und dem Verkäufer bin ich auch treu, was an sich ja auch was zählen sollte. Bei den anderen Sachen bin ich auch einfach nicht bereit noch Trinkgeld zu geben.

Ich muss ehrlich sagen, wenn ich Dinge, die ich ersteigert habe, selbst abhole, bin ich eher bereit, ein wenig Aufzurunden, als wenn ich den Betrag überweise und ich den Artikel zugeschickt bekomme. Zwar weiß ich nicht, woran das liegt, aber ich habe den Eindruck, dass es mehreren Menschen so geht, denn auch mir ist es schon passiert, dass jemand etwas bei uns abgeholt hat und dann einfach den Betrag aufgerundet hat.

Generell finde ich es eine nette Geste, wenn man den Betrag aufrundet, aber es ist ja kein Muss. Der Verkäufer rechnet ja nicht damit, dass er mehr Geld bekommt, als das, wofür der Artikel versteigert wurde. Daher ist es für ihn schon eine nette Überraschung, wenn man dann einfach aufrundet. Dazu verpflichtet fühle ich mich als Käufer aber nicht und ich erwarte es auch nicht, wenn bei mir jemand etwas kauft.

Mal eine Frage seit wann hast du mal einen Verkäufer bei einem Kauf mehr Geld gegeben? Also irgendwie erscheint mir diese Frage mehr als merkwürdig. Denn in der Gesellschaft in der wir heute leben ist so gut wie niemand bereit mehr Geld zu verdaddeln als nötig.

Ich selber habe einen Verkäufer egal was ich gekauft habe nie mein Geld geschenkt da ich ganz genau weiß was der Händler verdient und vor allem der Produzent der Ware und so weiter. Und solchen Leuten, die noch daran mit verdienen, gebe ich keinen einzigen Cent. Denn das Geld wird sowieso auch von den Steuern abgezogen und dem Staat unterstütze ich nicht noch zusätzlich damit. Ich zahle sowieso genug und wozu noch Geld rein schmeißen? Für unnötigen Mist auf gar keinen Fall.

Ich habe bislang noch nie ein ersteigertes Produkt bei einem Verkäufer abgeholt, deswegen habe ich auch noch keine Veranlassung dafür gehabt, den Betrag aufzurunden, wenn ich etwas ersteigert habe. Wenn ich erst bezahlen muss und dann das Produkt geschickt bekomme, weiß ich ja noch nicht, ob es wirklich so ist, wie es beschrieben wurde oder sogar noch besser. Wenn ich das Produkt selber abholen würde, käme es auch darauf an, wie sympathisch mir der Verkäufer ist.

Wenn das Produkt dann vielleicht sogar noch besser ist, als ich es mir nach der Beschreibung vorgestellt hätte, wäre ich schon bereit, ein Trinkgeld zu geben und den Preis aufzurunden, wenn der Verkäufer sympathisch ist. Auch wenn ich ein größeres Teil ersteigern würde, bei dessen Transport zum Auto mir der Verkäufer helfen würde, dann würde ich selbstverständlich den Betrag etwas großzügiger aufrunden.

Wenn ich bei ebay etwas ersteigern würde und es dann nur überweisen würde, dann würde ich es nicht aufrunden. Bei einer Überweisung finde ich es auch besser, wenn man den tatsächlichen Betrag bekommt, denn wenn man mehrere Auktionen laufen hat, dann ist es leichter zuzuordnen, wer gezahlt hat und wer nicht. Wenn ich jedoch etwas selber in der Nähe abholen würde, dann würde ich auf jeden Fall auf den nächsten Euro aufrunden, denn es wäre mir schon zu doof mir das Kleingeld geben zu lassen. Es kommt mit Sicherheit auch drauf an, wie sympathisch ich mein Gegenüber finde, und demnach das "Trinkgeld" bemesse.

Ich habe das auch schon gemacht, es ist aber wirklich selten. Manchmal kaufe ich etwas zu einem besonderen Schnäppchenpreis und da kommt es schon einmal vor dass mir der Verkäufer Leid tut, besonders wenn er trotzdem bei der Kaufabwicklung sehr nett bleibt. Dann runde ich den Betrag deutlich auf, auch wenn ich weiß dass sich der Verkäufer immer viel Mühe mit der Verpackung gibt wird manchmal mehr Geld als erforderlich überwiesen. Solche Anstrengungen honoriere ich gerne weil ich oft filigrane Dinge kaufe und inzwischen auch weiß welcher Verkäufer sich in dieser Hinsicht besonders viel Mühe gibt.

Wenn die Ware gut und heil ankommt dann ist mir am meisten damit geholfen und ich verzichte gerne auf einen kleinen finanziellen Vorteil. Auch wo ich weiß dass es ab und an mal ein paar wertvolle Extras gibt oder diese mir schon vorher angekündigt werden kann hin und wieder der Verkäufer mit einem aufgerundeten Betrag rechnen. Wenn ich mal etwas selber abhole dann drücke ich dem Verkäufer das Geld auch nicht bis auf den letzten Cent passend in die Hand, da würde ich mir komisch vorkommen. In der Regel runde ich da zum nächsten vollen Euro auf.

Es kam aber auch schon vor dass ich gebeten wurde höhere Versandkosten als bei der Artikelbeschreibung angegeben zu überweisen. Da kommt es auf den Ton an mit dem mit mir kommuniziert wird. Auch bei Ebay-Neulingen drücke ich manchmal ein Auge zu weil sie noch nicht so mit der Materie vertraut sind. Mir ist es auch schon als erfahrener Ebayer so gegangen dass ich bei den Versandkosten die preiswerte Büchersendung anbot und einen Paketversand bezahlen musste nur weil ich vergaß das Buch auf die Küchenwaage zu legen.

Wenn dann so ein Artikel auch nur für einen Euro gekauft wurde dann kann man schon noch die zusätzlichen Portokosten übernehmen, das gebietet einfach der Anstand. Meine Zugeständnisse lesen sich sicherlich großzügiger als sie wirklich in der Masse sind, wie gesagt, es ist wirklich extrem selten dass ich freiwillig mehr bezahle als erforderlich

Ich, die ich auch immer mal wieder das ein oder andere auf ebay verkaufe, würde mich manchmal schon freuen, wenn ich den Preis aufgerundet bekäme. Manchmal verkauft man etwas für viel weniger als erwartet und denkt sich, dass das ja doch mehr wert gewesen wäre. Wenn aber halt das Interesse zu gering ist und man den Startpreis nicht hoch genug gesetzt hat, hat man halt auch irgendwo Pech gehabt. Umgekehrt kann man ja auch mal in der Position des glücklichen Käufers sein, der ein Mega-Schnäppchen macht!

Ich finde es total schön, wie der Ersteller des Postings es handhabt - finde ich eine gute Sache! Allerdings glaube ich, das funktioniert auch nur so, wenn man es eben direkt abholt. Dann würde ich unter Umständen auch mal aufrunden oder ein, zwei Euro mehr geben.

Ich glaube, das ist dann schon situationsabhängig: Wenn man den Gegenstand in den Händen hält und wirklich total zufrieden ist und der Verkäufer wirkt auch noch sympathisch, dann finde ich ein kleines Extra Trinkgeld echt eine gute Sache.

Allerdings würde ich nie mehr im Voraus überweisen. Im Restaurant gibt man der Bedienung ja auch nicht das Trinkgeld beim Reinkommen. Man muss sich ja erst einmal überzeugen, dass alles zufriedenstellend läuft. Leider kann man das besonders bei ebay ja nie vorher wissen. So manches Mal hat man sich ja auch schon geärgert und musste sich länger mit einem unseriösen Verkäufer herumschlagen.

Und da alle ja immer im Voraus bezahlt werden wollen, kann man ja nicht später noch etwas dazu geben. Und dann extra noch mal 2 € zu überweisen ... das wäre ja irgendwie wirklich bescheuert. Trinkgeld oder Aufrunden würde ich also nur machen, wenn ich den Gegenstand direkt abhole und auch vor Ort bezahle. Ansonsten finde ich das unpassend.

Ich habe noch nie etwas bei Ebay gekauft oder verkauft. Aber ich weiß aus der Verwandtschaft und von Freunden, dass es nicht üblich ist, mehr zu bezahlen. Und umgekehrt bekommen sie auch nicht mehr. Eine schöne Holztruhe hatte meine Nachbarin mal bei Ebay versteigert. Am Ende kamen zwei Euro dabei heraus. Das hat sich wirklich nicht gelohnt.

Die Frau kam mit einem Handwerker und holten die Truhe ab. Der Handwerker hatte etwas zu beanstanden. Aber das Angebot, die Truhe da zu lassen und die zwei Euro zu behalten, haben sie dann doch nicht angenommen. Wahrscheinlich wollten sie das Geld auch noch sparen.

Aber ganz ehrlich sieht man ja am Fall meiner Nachbarin, dass die Menschen keine Hemmungen haben, ihr die zwei Euro in die Hand zu drücken und dann noch meckern. Ich will damit sagen, dass keiner freiwillig mehr Geld zahlt und genau das würde ich auch nicht machen. Warum auch, dafür ist es eine Bietmöglichkeit.

Ich habe letztens einen Gegenstand extrem günstig erworben und ich hatte doch ein wenig Mitleid mit dem Verkäufer, daher habe ich ihm fünf Euro mehr überwiesen und immer noch ein Schnäppchen gemacht. Es kommt immer auf den Kontakt drauf an, ist der Verkäufer nett, dann gebe ich gerne mal noch ein Trinkgeld.

Ich habe schon häufiger auf eBay gekauft und auch verkauft, bei dem die Ware hinterher abgeholt werden musste. Dabei habe ich auch noch nie einen Grund gesehen, wieso ich dem Verkäufer mehr Geld für den erstandenen Gegenstand geben sollte. Wenn dieser mir zusätzlich behilflich war z.B. beim tragen oder einladen ins Auto, dann habe ich mich schon erkenntlich gezeigt. Aber das hat mit der eigentlichen Ware an sich ja rein gar nichts zu tun.

Die Käufer die bei mir ihre Sachen abgeholt haben, haben es ebenfalls auf diese Weise gehandhabt. So habe ich diverse Tierkäfige, Aquarien und Schränke über eBay verkauft. Wenn ich beim Abbau oder tragen geholfen habe, dann gab es ein kleines extra und ansonsten wurde der Gegenstand genau bezahlt. Dabei war es egal ob dieser nun 45 Euro kostete oder eine ungerade Summe mit 26,57 Euro am Ende der Betrag war. Die meisten haben es sogar schon vorher abgezählt in einem Briefumschlag mitgebracht.