Gleicher Chef - neue Firma - neue Verträge?

A arbeitet in einem Unternehmen, welches eine GmbH ist. Dieses Unternehmen ist pleite und wird am Ende des Jahres geschlossen. Allerdings macht der Chef ein neues Unternehmen, in den gleichen Räumlichkeiten auf unter einem anderen Namen und will die Mitarbeiter auch übernehmen. So wie A es verstanden hat, wird es wieder eine GmbH sein. Aber die gleiche Branche.

A befürchtet, dass der Chef diese Lage ausnutzt um die ganzen Arbeitsverträge neu zu erstellen und dann auch wieder eine neue Probezeit aufstellt und der Vertrag von vorne beginnt. Muss A damit rechnen oder müssen die Verträge, wie alles andere auch, übernommen werden?

Wenn das alte Unternehmen abgewickelt wird und geschlossen ist, dann hat diese nichts mit dem neuen Unternehmen zu tun und natürlich sind alle Verträge neu auszuhandeln. Das der "alte Chef" die Lage insofern nutzt, um die Bedingungen zu seinen Gunsten zu diktieren, ist anzunehmen. Das ist eine mögliche Strategie und inwieweit diese aufgeht, hängt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.

Auch wenn der "Tipp" eher abgehangen wirkt, sollte sich A (wie auch die anderen Kolleginnen und Kollegen) schlicht nach einer neuen Stelle Ausschau halten und - sofern sich die Gelegenheit bietet - die Stelle wechseln. Immerhin ist das Ende der alten Firma definitiv absehbar (A muss sich wohl auch schon bei der Arbeitsagentur gemeldet haben). Und bzgl. der neuen Firma ist - der Frage nach - noch gar nichts klar. Daher verliert A nichts, wenn jetzt massiv auf andere Stellen in anderen Unternehmen geschaut wird.