Was ist Emo?

vom 07.04.2008, 18:05 Uhr

Wie schon in den Beiträgen zuvor gesagt wurde, gibt es eben eine Musikrichtung, die als Emo bezeichnet wird und es werden auch teilweise einige Jugendliche so bezeichnet. Ich selbst höre auch Musik, die teilweise Richtung Emo geht, ich ziehe mich aber nicht so an wie Kampffisch die Leute beschreibt.

Ich habe auch nichts gegen solche Leute; Jeder sollte ja schließlich tragen was er will. Am Anfang war dieser Stil auch was ausgefallenes, weil sich nur wenige so angezogen haben. Mittlerweile sind es aber so viele geworden, die auch zum Teil alle gleich aussehen (vorallem die Frisuren), dass es nichts ausgefallenes an sich hat. Ich glaube die meisten machen sich machen sich deswegen auch lustig, weil es mittlerweile eine Modeerscheinung ist, durch die einige Leute versuchen sich cool vorzukommen.

Ich glaube in einigen Jahren werden sich die Leute, die so rumgelaufen sind dafür schämen. Genauso wie sich teilweise einige dafür schämen, wie sie in den 80er rumgelaufen sind.

» Killyouridols » Beiträge: 517 » Talkpoints: 35,37 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich muss dazu sagen, dass ich auch eine EmoFrisur habe, die allerdings trage, weil mir nichts anderes besser steht. Vor allem das Schwarz in meinen Haaren ist besser als naturblond. Und ich werde mich garantiert nicht in ein paar Jahren dafür schämen.

Mittlerweile ist ja generell langer Pony angesagt, könnte ich mich sozusagen als Mit-Trend-Setter hinstellen, da ich schon so angefangen habe, bevor die Emo-Welle losging. Ich will aber auch anmerken, dass ich zwar schwarze Klamotten trage, allerdings keine Totenköpfe auf meinen Jacken habe und auch keine Würfelketten oder Ähnliches trage. Auch schminke ich mich nicht (immer) und bin eigentlich noch ziemlich normal, bis auf die Haare und die rein schwarzen Klamotten.

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» John-Ass » Beiträge: 442 » Talkpoints: 61,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also mit Subkulturen ist es ganz schwer hier in Deutschland. Denn wer nicht zu einem bestimmten Gesellschaftsbild passt, der wird sofort in eine Schublade gesteckt und da hiflt dann auch kein diskutieren mehr. Den Grund hierfür sehe ich ganz klar an der Einstellung der Menschen hier. Viele haben keine Ahnung von was sie reden und verurteilen Menschen nach ihrem Aussehen und auftreten.

Sie glauben auch alles was ihnen im "Allwissenden" Fernsehen vorgegaukelt wird. Solche Leute machen es sich immer leicht mit dieser Methode. Einige Beispiele sind Punks und Gothics. Punks werden immer als faul, arbeitsscheu und assozial bezeichnet. Doch das sind die wenigstens, Sicherlich gibt es auch solche, aber wenn man diese Leute, die eben dieses durch die Öffentlichkeit verbreitetes Bild, anspricht, findet man vielleicht doch heraus, dass der Mensch kein schlechter ist.

Das selbe bei Gothics. Jeder beschimpft sie als "Satanisten" oder "Böse". Doch die Leute haben nicht diese Einstellung und eigentlich keinen Bezug zu okkultem. Diese Leute zeigen einfach mit iherem Aussehen ihre Ablehnung gegen gesellschaftlich teilweise auch vermeintlich "richtige" Werte. Und das ist ihr gutes Recht. Ich kann die Jugendliche, die sich von der Gesellschaft abwenden durchaus verstehen. Denn was manche Leute für Bilder in ihren Köpfen haben geht einfach zu Weit.

Das hat nichts mit Wertezerfall oder ähnlichem zu tun. Meist ist es nur eine Modeerscheinung und verschwindet nach einiger Zeit wieder. Das war aber schon immer so und wird immer so bleiben. Auch bei Emos ist es so. Größtenteil ist es heutzutage nur eine Modeerscheinung und nichts weiter. Man sollte allerdings nicht alle über einen Kamm scheren und ihnen da auch nicht reinreden. Wir leben in einem freien Land wo jeder "bedingt" seine eigene Meinung hat. Da Emos ja bekanntlich sehr emotional sind sollte man ihnen zwar zuhören, aber wenig Gewichtung zuweisen

» v olx » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,06 »



Ich finde jeder Mensch sucht irgendwas mit dem er sich identizieren kann und möchte. Grad in der Pubertät oder wie ich sie jetzt mal nenne "Rebellionsphase" möchte man sich von Anderen bzw. den eigenen Eltern und deren Vorstellungen abgrenzen. Dies trifft dann wohl auf die "Möchtegern - Emos" zu, die sich wohl einfach nur gerne so kleiden. Es erzielt doch den gewünschten Effekt, man grenzt sich von anderen ab und fühlt sich besonders. Ich denke, dass verblasst dann mit dem Erwachsen werden.

Obwohl ich wohl die wirkliche Emo-Kultur nie richtig verstehen werde, respektier ich das, wenn Menschen so leben möchten. Emotionälität verkommt immer mehr in unseren heutigen Gesellschaft, aber übertreiben muss man es selbstverständlich nicht.

» moh » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,02 »



Emo hat mehrere Bedeutungen, die sich nach der Zeit in der Bevölkerung verbreitet hat. Man kann diese in 3 verschiedene Bereiche aufteilen.

1.Musik
Dabei handelt es sich einfach um eine bestimmte Musikrichtung. Sie ist meist sehr emotional und dramatisch angehaucht. Für nähere Beschreibungen bitte die vorigen Beiträge in diesem Thread durchlesen.

2.Styling
Am ehesten und am schnellsten erkennt man diese Art von Emo. Dabei handelt es sich lediglich um den Kleiderstil und das Styling. Die Person hat sich die Haare schwarz gefärbt(Achtung Natur-schwärze gehört nicht dazu, denn nicht alle Asiaten sind Emo) und vermeidet bunte Farben, sondern mag es eher trist.

3.Verhalten
Diese im Munde weit verbreitete Bedeutung des Wortes Emo ist die meiner Meinung nach wichtigste Bedeutung. Die Person ist häufig depressiv und lässt sich selten nur zu Glücksgefühlen verführen. Sie fühlt sich minderwertig. Oft wird eine Person als Emo abgestempelt, wenn sie sich ritzt oder häufig den Tod bzw. den eigenen Tod erwähnt.

All diese Ausführungen des Wortes Emo basiert nicht auf eine allgemeine Definition, sondern ist eine Assoziation im Volksmund, die mir bekannt sind. Ich beanspruche nicht, dass diese Ausführungen überall in Deutschland gilt. Dennoch könnten sie sich mit einer allgemeinen Definition schneiden.

Des Weiteren lassen sich die Ausführungen bei einer Person kombinieren. Besonders Ausführung 3 ist selten allein vertreten, da man nicht unbedingt depressive Personen mit Emo assoziiert.

» jup » Beiträge: 28 » Talkpoints: 0,13 »


Übrigens habe ich vor etwa 2 Wochen einen Bericht gelesen, der besagt, dass sich in Mexico (besonders Mexico City) andere "Gruppen" wie Punks, Goths, Hip Hopper und noch eine Gruppe (die ich jetzt vergessen habe) zusammenschließen und ihre Stadt wieder "emofrei" haben wollen. Dort haben es Emos also im Moment nicht so leicht und sind ganz traurig;)

Nein, Spaß bei Seite, sie werden verfolgt, beschimpft, verprügelt und so weiter; ihnen wird das Leben also sehr schwer gemacht. Wie ich es im Kopf habe, wollen die anderen Gruppen nicht mehr "hinnehmen", das die Emos ihre Kultur auf Teilen ihrer (also die der Punks usw) Kultur aufgebaut haben (rockige Musik, schwarzer, tw. düsterer Kleidungsstil). Beeindruckend irgendwie, wie sich Gruppen, die selber "Außenseiter", damit meine ich abseits der Norm sind, plötzlich gegen eine andere Gruppe zusammenschließen und das tun, was "Normalos" für gewöhnlich mit ihnen anstellen.

Ich persönlich habe keinen besonderen Bezug zu Emos, weder positiv noch negativ; außer, dass ich die männlichen Exemplare oft sehr heiß finde;). Aber das sind nur Äußerlichkeiten.

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» Tiffekk » Beiträge: 165 » Talkpoints: 5,57 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also es gibt ja zwei sorten von Emos. Die "Echten" und die "Kiddies". gegen die echten hab ich nix. Aber ich muss sagen das mir diese kleinkinder echt auf den Nerv gehen. Die färben sich die Haare schwarz und tun den ganzen tag lang so als ob sie schlecht gelaunt sind. Dann reden sie was von wegen Selbstmord usw. aber trauen tun sie sich nie.

Dann find ich das mit dem ritzen klasse. Es gibt ja leute die sich schmerzen zufügen weil es sie irgendwie reizt. Ich steh nicht auf sowas aber das ist ja auch nicht mein Ding. Und dann gibt es wieder die Kiddies, die jedem sagen "Alle emos ritzen sich" und dann bringen sie tatsächlich soviel Mut auf, sich mit papas Rasierklinge am Arm zu kratzen. Aber eigendlich wollen sie doch Alle nur das gleiche: "Aufmerksamkeit".

» Anymos » Beiträge: 4 » Talkpoints: 1,43 »



Also ich kann schon einiges zum Thema emo sagen, weil ein sehr guter Kumpel von mir ein Emo ist. Oft werden Emos in der Öffentlichkeit nieder gemacht und es gibt total viele Vorurteile gegen diese Menschen. Ich finde Menschen, die noch nie etwas mit einem Emo zu tun hatten, können nicht wirklich mitreden. Natürlich sind Emos etwas anders. Sie haben einen anderen Stil was Klamotten betrifft, aber sind sind halt auch nur Menschen . Am Anfang hatte ich auch über sie ab gelästert, bis ich meinen jetzigen Kumpel kennen gelernt habe. Seitdem weiß ich, dass Emos genauso ticken wie wir.

Das mit dem Ritzen trifft nicht auf Jeden zu. Manche machen es und manche nicht, aber man ist noch lange kein Emo wenn man sich ritzt (Beispiel Lindsay Lohan). ich finde die Schauspielerin hat nix, was ein Emo an sich hat . Auch nicht alle Emos sind schwul und selbst wenn, wen kümmert es. Es gibt so viele Schwule auf der Welt, die zwar Neigung zum gleichen Geschlecht haben, aber trotzdem keine Emos sind.

» kathi2151992 » Beiträge: 11 » Talkpoints: 3,02 »


Das der Begiff "Emo" mittlerweile eine Beleidigung sein duerfte ist ja bereits klar, aber man sollte hierbei auch unterscheiden was es wirklich bedeutet und wen es auch betrifft. Ich persoenlich sehe Menschen, die sich ritzen, die sich so anziehen, als wollen sie einfach individuell erscheinen, was jedoch nicht gelingt und Leute die permanent nur an das eine denken und dabei meine ich der Tod als Emos. Daneben gibt es noch die Gruppe der, die der neusten Modeerscheinung folgen, namelich lange schwarze Haare bis zu den Augen hinuntergelassen, chucks etc. .

Diese Leute sind einfach Personen die sich anders geben als die anderen und im krassen Gegensatz zu den HipHoppern und den Rockern stehen wollen. Ich kenne einiger solcher "Konsorten" und muss sagen, dass das was sie nach aussen zeigen ganz anders ist, als das was in ihnen steckt. Manche machen einfach eine schwere Zeit durch andere wollen aus der Masse heraustreten. Ich persoenlich habe auch nichts gegen solche Leute, denn sie tuen einfach das was ihnen liegt und das sollen sie auch tuen solange sie dabei niemand anderen durch ihre Gewohnheit in Leidenschaft ziehen.

Was ich jedoch nicht verstehen kann ist, dass diese Leute dann in den Dreck gezogen werden, nur weil sie "anders" aussehen. Wer das nicht verstehen will oder kann der sollte sich auch nicht ueber solche Leute beschweren.

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» loolek » Beiträge: 391 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Emo heißt eigentlich nichts weiter als emotional.

Das wird von irgendwelchen Leuten dann dazu verzerrt, so dass irgendwie nur Traurigkeit usw. als emotional angesehen wird, das sind dann die Emos (natürlich verspitzt dargestellt)

Das eigentlich jeder Mensch emotional ist, sei es der Typ der in der Ecke hockt und heult, der Typ der gerade einen anderen verprügelt oder der, der sich über einen Lottogewinn freut. ALLE emotional, also Emos.

Naja und dieses komische Emo was sich in den letzten Jahren gebildet hat ist nichts weiter als kommerzielle abzocke von jugendlichen. Oder was glaubt ihr wonach handeln Musikproduzenten und Kleiderhersteller? Nach rein ökonomischen Gesichtspunkten!

» MrKapital » Beiträge: 55 » Talkpoints: 2,15 »


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