Erfolgsaussichten nach Trennung Freunde zu bleiben
Was denkt ihr, wie hoch die Erfolgsaussichten nach einer Trennung sind, Freunde zu bleiben. Man hört immer wieder, wenn Paare sich trennen, dass sie Freunde bleiben wollen. Aber in den meisten Fällen klappt es ja doch nicht. Zumindest in meinem Bekanntenkreis geht das in den meisten Fällen nicht gut.
Was denkt ihr, wann man wirklich Freunde bleiben kann und welche Voraussetzungen dafür gegeben sein sollten? Meist war es dann vorbei Freunde zu sein, wenn einer der beiden getrennten Personen einen neuen Partner haben. Das zeigt mir wieder, dass eben doch noch zu viel Gefühle da waren. Kennt ihr Paare, wo das wirklich geklappt hat?
Ich denke nicht nur, dass es klappen kann, ich habe es auch schon selbst erlebt. Allerdings spielen die Umstände eine große Rolle und es kommt immer auf die individuelle Person an. Wenn die Trennung einseitig ist und man immer noch romantische Gefühle für den Partner hat, dann stelle ich mir Freundschaft schwer bis unmöglich vor - immer, wenn man den Ex dann mit jemand anderem flirten sieht oder dieser sogar eine neue Beziehung eingeht, ich glaube, dass will man dann einfach nicht miterleben. Falls aber beide der Meinung sind, dass die Beziehung eben nicht mehr funktioniert und sich sozusagen mit beidseitigem Einverständnis trennt und sich immer noch gut versteht, dann kann das durchaus klappen, zumindest war es bei mir so.
Ich kenne kein einziges Paar, bei dem das funktioniert hat. Ich bin davon überzeugt, dass man nach einer Trennung erst einmal Abstand braucht, um mit der neuen Situation klar zu kommen, egal ob man der oder die verlassene ist oder selbst die Beziehung beendet hat. Einer von beiden ist auf jeden Fall immer der Verletzte, was immer zu Problemen führt, da man versuchen will Rücksicht zu nehmen, obwohl die Beziehung vorbei ist und jeder nur noch für sich selbst verantwortlich sein sollte.
Ich denke überhaupt, dass Beziehung hier das magische Wort ist. Denn eine Beziehung hat man zu jedem Menschen den man kennt, eben nur in unterschiedlichen Intensitäten. Wenn man einen Partner hat, mit dem man eine romantische Beziehung hatte und diese dann beendet ist, dann verändert sich eben die Beziehung zu diesem Menschen grundlegend und meistens kommt es dann eben dazu, dass man die Beziehung zu diesem Menschen ganz aufgeben muss.
Vielleicht ist nach ein paar Jahren, wenn ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist, eine freundschaftliche Beziehung möglich. Aber auf keinen Fall direkt nach der Trennung. Da kommt es einfach viel zu schnell zu Missverständnissen über Absichten und Umgangsformen im freundschaftlichen Verhältnis.
Also ich glaube nicht, dass es funktionieren kann. Ich habe es auch noch nicht erlebt, leider. Mein erster Freund und ich haben es uns zwar immer vorgenommen, weil wir uns so gut kennen, aber es hat dennoch nicht geklappt, weil ihn die Trennung so verletzt hat, dass er mich nicht einmal mehr anschauen wollte. Wir sehen uns hin und wieder, aber er ist sehr abweisend und das verletzt mich schon. Er hat auch eine neue Freundin, sodass ich das inzwischen gar nicht mehr könnte, das irgendwie immer noch Gefühle da sind, obwohl ich die Beziehung damals beendet habe und es auch irgendwie für das richtige halte. Unsere Trennung ist jetzt 10 Monate her und ich hatte auch in der Zwischenzeit für 5 Monate einen neuen Freund. Das ändert aber nichts.
Mit dem anderen, meinem zweiten Freund habe ich auch versucht befreundet zu bleiben, aber nachdem wir noch einmal miteinander geschlafen haben hatte er auf einmal eine neue Freundin und dann war die ganze Sache gelaufen. Aber wir hatten auch nie gesagt, dass wir Freunde bleiben wollen, da wir uns im Streit getrennt haben.
Ich denke, dass man einfach nicht befreundet bleiben kann. Einer von beiden hat nach einer Trennung immer noch Gefühle für den Anderen. Im schlimmsten Fall beide. Vielleicht ist es ja möglich, wenn ein paar Jahre vergangen sind, aber kurz nach der Trennung ist es nicht möglich. Ich wüsste auch nicht, was es für Voraussetzungen geben müsste, damit so etwas funktioniert.
Bei mir hat es wunderbar geklappt. Allerdings ist es nicht immer einfach, wenn man nach einer Trennung befreundet ist. Teilweise sind Gefühle im Spiel oder Hoffnungen auf eine erneute Beziehung mit der Person. Leider bleibt es dann meistens nur bei einer guten Freundschaft. Diese ist zwar auch sehr schön aber es ist schon ein sehr schlimmer Moment, wenn man daran denkt, dass der ehemalige Partner bzw. die ehemalige Partnerin eine/einen neue/neue Partnerin/Partner hat.
Glückliche Momente und Gefühle können aber auch nach einer Trennung vorhanden sein. Diese sind zum Beispiel dann vorhanden, wenn man den ehemaligen Partner sehr gern hat und froh ist, dass man ihn kennen gelernt hat. Glückliche Momente und auch Spaß sind auch nach einer zerbrochenen Beziehung vorhanden. man sollte sich allerdings nicht zu viel erhoffen und es bei einer guten Freundschaft bleiben lassen. Diese ist schließlich teilweise wesentlich besser, da man mit Freunden offener reden kann.
Ich denke das kommt immer darauf an, aus welchem Grund man sich getrennt hat. Wenn man sich aus einem Grund getrennt hat, der nicht besonders schön ist, also zum Beispiel weil ein Partner den anderen betrogen hat, dann ist es meistens sehr schwer wieder Freunde zu werden und meistens sind die beiden dann auch noch im Streit auseinander gegangen.
Wenn man sich allerdings getrennt hat, weil es einfach nicht mehr funktioniert hat oder man sich nicht mehr geliebt hat, dann kann es durchaus wieder sein, dass man wieder Freunde werden kann, da man sich im Guten getrennt hat und nicht im Negativen. Das hängt also immer von der Situation ab und man kann das eigentlich nicht immer so genau sagen.
Ich denke schon, dass man nach einer Trennung befreundet bleiben kann. Eine Garantie gibt es dafür aber nicht und bei manchen Beziehungen ist das weder sinnvoll noch möglich. Ich denke, dass man vor allem dann weiterhin befreundet bleiben kann, wenn beide Personen zwar mit der Beziehung an sich abgeschlossen haben, einander nicht mehr auf partnerschaftlicher Ebene lieben und sich dennoch weiterhin wichtig sind. So etwas kommt sicher nicht sehr oft vor. Mein Eindruck ist, dass viele Leute diese Floskel, dass man doch weiterhin befreundet bleiben kann, vor allem dann verwenden, wenn sie sich mit einem glatten und endgültigen Schnitt nicht so recht anfreunden können. Diese scheinbare Freundschaft entpuppt sich dann viel zu oft als Trennung auf Raten. Das habe ich selbst schon erlebt und es auch im weiteren Bekanntenkreis beobachtet.
Mit meinem ersten Freund hatte ich nach der Trennung noch so etwas ähnliches wie eine Freundschaft. Wir waren kein Paar mehr, es lief nichts mehr zwischen uns, aber wir haben uns weiterhin getroffen, etwas zusammen unternommen und wir mochten uns auch. Allerdings hat er mir irgendwann gestanden, dass er sich doch noch Hoffnungen macht – und da waren wir schon mehr als ein Jahr getrennt. Im Laufe der Zeit verlief dieser Kontakt aber immer weiter im Sande, auch weil wir mittlerweile etwas weiter voneinander entfernt wohnen. Wir waren ein paar Jahre zusammen und ich glaube, dass wir diese Freundschaft genutzt haben, um uns voneinander zu distanzieren. Für eine echte Freundschaft ist so etwas keine gute Voraussetzung.
Eigentlich sollte eine Freundschaft zwischen zwei ehemaligen Partnern eigentlich gerade dann möglich sein, wenn beide eine neue Beziehung gefunden haben. Denn das zeigt ja meistens, dass man über die gescheiterte Beziehung hinweggekommen und bereit für etwas Neues ist. Wenn eine sogenannte Freundschaft dann wieder beendet wird, wenn beide eine neue Beziehung haben, dann wirkt das eher wie eine Verbindung mit Lückenbüßerfunktion. Da es aber dann sicher oft beiden so geht, dass sie auf diesen Kontakt verzichten können, erleidet immerhin niemand Schaden.
Eine wirklich gute Freundschaft kann sich zwischen zwei Menschen, die mal ein Paar waren, dann entwickeln, wenn beide sich Zeit geben. Von einer Beziehung direkt zu einer Freundschaft überzugehen, wird nicht funktionieren. Und wenn das doch mal so sein sollte, dann handelt es sich meistens bestimmt um diese Freundschaften, die schnell scheitern. Wenn man aber nach ein paar Monaten oder Jahren wieder aufeinander trifft und sich sehr gut versteht, kann man sich langsam wieder annähern, nur eben auf freundschaftlicher Ebene. Ausschließen würde ich das nicht, aber ich würde da auch keine großen Hoffnungen investieren.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht das es in den meisten Fällen, in denen man schon bei der Trennung sagt das man doch befreundet bleiben könnte, eben dieses nicht funktioniert und sich die Ex-Partner dann doch zerstreiten. Das liegt wahrscheinlich daran das einer noch Gefühle für den Anderen hat, neue Partner in das Leben treten oder man immer noch Wut aufgrund der Trennung empfindet.
Andererseits habe ich auch Paare kennengelernt bei denen es geklappt hat und bei mir hat es damals auch geklappt. Dazu sollten aber beide keine Verbitterung aufgrund der Trennung verspüren und vielleicht sogar beide die Trennung gewollt haben. Denn manchmal mag man den Anderen zwar noch, kann aber einfach nicht mehr in einer Beziehung mit dieser Person leben - in solchen Fällen eignet sich Freundschaft wunderbar und funktioniert oft auch sehr gut.
Ich kann meinen Vorrednern Recht geben, dass die Option auf "Freunde bleiben" hinfällig wird, sofern mindestens eine der beiden Personen noch Gefühle für den anderen hegt und mit der Trennung nicht einverstanden war beziehungsweise diese immer noch nicht verarbeitet hat. Auch, wenn ich mir das damals gewünscht hatte, dass das Verhältnis zu meinem Ex-Freund nicht angeknackst bleibt, sondern, dass wir es auf der Freundschaftsebene weiter fortführen könnten, so musste ich mir eingestehen, dass dieser Wunsch eher daher rührte, dass ich unserer Beziehung noch eine Chance gewünscht hätte und mir erhoffte, dass es aufgrund der Freundschaft wieder dahin zurück führen würde.
Wir nahmen uns zwar vor im Kontakt zu bleiben, aber es war eher ein "Wackelkontakt" und es ging viel von ihm aus, dass er darum bemüht war, mir so viel, wie möglich aus dem Weg zu gehen. Trafen wir doch einmal aufeinander, so war zwischen uns eine Kälte zu spüren und das vertraute Verhältnis zueinander schien bereits verflossen. Es war schwierig mit ihm ein vernünftiges Gespräch zu führen und es tat weh, wenn er mich ignorierte. Ich konnte es allerdings auch nicht vermeiden, dass ich bei jedem Blick und Wort von ihm mir viel hineininterpretierte und mir wiederum Hoffnungen darauf aufbauten. Im Endeffekt wurde ich zerrissen von meinen Gefühlen, Hoffnungen und Wünschen, sowie der harten Realität.
Auch, wenn wir auf sozialen Netzwerken "befreundet" sind, so geht jeder bereits seit Jahren seinen eignen Weg und die nach der Trennung angestrebte "Freundschaft" hatte nie eine reelle Chance und somit auch nie bestanden. Im Endeffekt ist es besser so und ich fühle mich befreiter.
Wenn beide die Beziehung als gescheitert ansehen und aber dennoch meinen eine freundschaftliche Beziehung wäre erfolgreicher und realistisch, so bin ich der Meinung, dass man es gerne versuchen sollte. Sofern eben keine Gefühle mehr im Spiel sind, kann man die Sache auch neutraler in Angriff nehmen und es kann durchaus funktionieren.
Mit Gefühlen geht so eine Freundschaft natürlich nicht, aber wenn man sich ausgesprochen hat und eben auch klar ist, dass es beendet ist, kann so eine Freundschaft schon funktionieren. Die meisten haben eben noch Gefühle, wenn sie sich trennen und können dann keine Freundschaft eingehen, weil sie eifersüchtig sind. Ein anderer Grund ist aber auch, dass man völlig unterschiedlich tickt und dann hat man eben auch in einer Freundschaft keine Gemeinsamkeiten und Hobbys.
Ich kenne ein Paar, was eigentlich sehr gut in der Jugend und im frühen Erwachsenenalter zusammengepasst hat. Sie waren dann auch verheiratet. Nach ein paar Jahren war ihnen aber klar, dass es eigentlich nicht mehr die Liebe von früher ist, sondern eher eine Freundschaft. Sie haben sich also scheiden lassen und sind seit dem sehr gute Freunde. Das dürfte sich aber schwierig bei anderen Paaren gestalten. Man muss gut miteinander reden können und in einer Trennung verletzt man sich ja auch manchmal zu sehr.
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