An Lärm der Nachbarn gewöhnen?

Da sitzt man gemütlich am Rechner um den einen oder anderen Beitrag bei Talkteria zu tippeln, als man plötzlich Musik von den Nachbarn eine Etage tiefer vernimmt. Dem folgt ein kurzes Beben des Bodens, was den Schreck ungleich höher ausfallen lässt. Ob der Lärm mutwillig oder durch Unachtsamkeit verursacht wird - er stört. Vieles spricht aber dafür dass die erhöhte Schallpermabilität auf die Bauweise des Hauses zurückzuführen ist.

Wie ist also mit dem Lärm umzugehen? Meint ihr dass man sich an Lärm und sogar plötzliches Aufbeben des Bodens gewöhnen kann? Ist es eurer Meinung nach sinnvoll mit den Nachbarn zu sprechen? Ich bin ja der Meinung dass der Lärm spätestens in drei Tagen wieder das gleiche Niveau erreicht hätte, da man Menschen nicht mal eben umerziehen kann.

Ich denke, dass es auf die Nachbarn ankommt. Wenn du dich mit deinen Nachbarn allgemein gut verstehst, würde ich vielleicht schon mal sagen, dass du es zu laut findest und freundlich bitten, die Musik etwas leiser zu stellen. Wenn die Nachbarn nett sind, werden sie dafür ja wahrscheinlich Verständnis haben, dass du dich von der Musik gestört fühlst.

Wenn es öfter vorkommt, dass die Nachbarn die Musik so laut aufdrehen, und du dich mit deinen Nachbarn nicht so gut verstehst, wird es wohl wenig bringen, wenn du dich beschweren möchtest. Wahrscheinlich wirst du dann an die gesetzliche Ruhezeit erinnert, die ja im Moment noch nicht missachtet wird. Also, du kannst es versuchen, mit deinen Nachbarn zu reden, wie erfolgreich der Versuch dann sein wird, das wird sich dann zeigen.

Unsere Wände sind auch mehr als nur hellhörig und unsere Nachbarn haben drei Kinder im Alter von drei, fünf und sechs Jahren, die sich irgendwie alle miteinander nicht so ganz zu verstehen scheinen. Auf jeden Fall ist mindestens ein Streit unter den Geschwistern am Tag vorprogrammiert, egal ob es um ein Spielzeug, die Aufmerksamkeit der Mutter oder was auch immer geht. Hier ist das Geschreie immer super laut und wir bekommen auch alles mit, selbst wenn wir versuchen weg zu hören.

Am Abend ist es immer besonders schlimm, wenn die Kinder ins Bett sollen. Hier trampeln die Kinder dann auch immer sehr laut die Treppen im Haus hoch und herunter und laufen glaube ich vor ihrer Mutter weg, welche versucht diese wieder einzufangen und ins Bett zu stecken. Wenn man dann Abends mal seine Ruhe haben will ist das schon sehr störend, zum andern ist es aber auch immer ein bisschen belustigend. Ich bin ja generell ein sehr Schadenfroher Mensch und wenn ich mir dann vorstellen muss, wie unsere Nachbarin in den Wahnsinn getrieben wird, kann ich mir ein Grinsen auch nicht verkneifen. Daran gewöhnen kann man sich meiner Meinung nach aber trotzdem nicht. Wir wohnen jetzt schon seit fast drei Jahren neben unseren Nachbarn, die Probleme sind eigentlich erst mit dem letzten Kind so richtig "laut" geworden, aber trotz der langen Zeit haben wir uns nicht daran gewöhnt. Es bleibt wohl einfach nur zu hoffen, das die Kinder mit dem Alter ruhiger werden, oder eben doch Ohropax.

Das müsst ihr nicht hinnehmen. Sprecht mit euren Nachbarn und bittet darum, die Musik leise zu stellen, vor allem auch die Bässe zu regulieren Noch besser wäre, wenn du einen von der Familie mal in eure Wohnung mitnehmen würdet, während der andere die Musik so laut hat. Dann kann er sich selbst von der Tonstärke überzeugen. Sollten die Nachbarn nicht einsichtig sein, musste du dich mit dem Vermieter in Verbindung setzen.

Ich würde es einfach mal bei den Nachbarn ansprechen. Oft merkt man selber nicht, dass die Musik wirklich so laut ist. Gerade auch wenn in dem Haus die Wände wirklich sehr dünn sind. In den meisten Fällen funktioniert das sehr gut. Wenn man dann immer noch keinen Erfolg damit hat, kann man ja die Polizei rufen, wenn es außerhalb des rechtlich zulässigen Bereiches ist. Ich hatte bis jetzt aber nur Nachbarn, die dafür auch Verständnis hatten und die dann die Musik leiser gemacht haben.

Ich finde auch nicht, dass ihr euch damit zufrieden geben müsst. Redet doch einfach mal mit euren Nachbarn und spricht sie darauf an. Es ist schließlich auch euer gutes Recht entspannt etwas auf talkteria zu schreiben.

Also mal im Ernst. Wenn ihr einfach mal zu euren Nachbarn hingeht und ihnen sagt, dass es euch stört, da ihr euren Abend entspannt ausklingen wollt, dann werden sie es sicher verstehen und die Lautstärke runterdrehen.

Zu deiner eigentlich Frage, ob man sich daran gewöhnen kann. Ich denke schon, dass man sich daran gewöhnen kann und es euch nach spätestens zwei Wochen nicht mehr stört. Vielleicht werdet ihr euch irgendwann auch dazu aufrappeln mit zu tanzen.

Wir haben auch sehr laute Nachbarn, welche wir aber "erzogen" haben: bei dem herrlichen Wetter haben wir einfach unser Baby in die gemütliche Babyschaukel auf den Balkon gelegt und gut zugedeckt. Waren die zu laut, hat das Baby losgebrüllt und dann wurden Sie schnell wieder leise. Kurz nach dem Baby sehen, alles gut und Nachbarn sind ruhig.

Bei einmaligen lauten Geräuschen und sofern sich diese zu gewöhnlichen Tageszeiten begeben, würde ich ehrlich gesagt so schnell nichts sagen. Mit so etwas muss man leider hin und wieder rechnen, wenn man nicht gerade irgendwo einsam in der Pampa lebt, wie ich finde. Dass es da auch Schmerzgrenzen gibt, okay, aber in aller Regel kann man sich ja damit arrangieren, weil wirklich laut und permanent es doch eher selten ist, oder? Sollte es aber dennoch ständig laut sein, bleibt ein Gespräch mit den Nachbarn nicht aus, oder man fragt eben den Vermieter, was zu tun sei. Aber ich bin im Grunde immer für direkte Konfrontation, da nur Redenden geholfen werden kann.

Wenn das jetzt der erste Ausrutscher war würde ich glaube ich zunächst nichts sagen. Wird es aber zur Regel und stört dich wirklich massiv, dann würde ich an deiner Stelle versuchen, ein ruhiges und sachliches Gespräch mit dem anderen Mieter zu führen. Meist kann man ja wirklich über alles reden, sofern man nicht von Anfang an sprichwörtlich ein riesiges Fass aufmacht.

Oftmals ist es ja auch leider so, dass man selbst den Lärm, den man verursacht, mitnichten richtig einordnen kann. Unsere Mieter, die unter uns wohnen, haben sich bereits mehr als einmal über meine ach so lauten Kinder beschwert. Ich bin wirklich schon bemüht, meine Kinder und den von ihnen ausgehenden Lärm einzudämmen. Und ich fand diesen die ganze Zeit auch nicht schlimm, sondern eher als ganz normale Alltagsgeräusche. Solange bis ich eben mal in der Wohnung unter der unsrigen gewesen bin. Tatsächlich hört es sich selbst dann, wenn die Kinder oben ganz normal den Flur durchqueren, an, als wäre eine Horde trampelnder Elefanten auf direktem Weg durch unsere Gänge marschiert. Erschreckend und die Mieter taten mir sofort leid. Ich selbst hätte bis dato niemals gedacht, dass es tatsächlich für andere so schlimm sein könnte.

Oftmals sind Häuser ja auch wirklich verdammt hellhörig und der Lärm des Nachbarn erscheint einem deutlich lauter, als er es im eigentlichen Sinne ist. Wir haben beispielsweise leider solch ein Haus. Unsere ehemaligen Mieter hatten ihr Schlafzimmer genau unter unserem. Man hat den Mann sogar im Schlaf reden hören und konnte nahezu jedes Wort problemlos verstehen. Das war schon freaky und oftmals auch wirklich störend, aber da er ja im Schlaf geredet hat, konnte er ja nichts für diese "Lärmbelästigung".

Alles in allem ein schwieriges Thema. Ein bisschen was an Lärm muss man wohl leider ertragen. Aber wenn es eben so gar nicht tragbar ist, ist ein ruhiges Gespräch sicherlich ein guter Ansatz.

Wirklich gewöhnen kann man sich meiner Meinung nach nicht an den Lärm der Nachbarn und ich finde auch nicht, dass man das muss. Wer sich für eine Wohnung und nicht für ein freistehendes Einfamilienhaus entscheidet, muss damit leben, dass um ihn herum noch andere Menschen leben. Da ist es logisch, dass man sich so verhält, dass die anderen im Idealfall nichts von der Existenz der Nachbarn mitbekommen. Das ist natürlich der Idealzustand, der nicht immer erreichbar ist. Solche Dinge wie den Staubsauger oder die Waschmaschine wird man immer mal hören. Aber ich bin der Meinung, dass die Geräusche, die sich problemlos vermeiden lassen und auf die niemand angewiesen ist, in Mehrfamilienhäusern unterlassen werden sollten.

Ich finde es absolut unverschämt, wenn Menschen so laut Musik hören, dass ihre Nachbarn davon etwas mitbekommen. Mir würde so etwas auch extrem auffallen, da ich sehr empfindlich bin und selbst nie Musik zu hause höre. Auch meinen Fernseher stelle ich immer sehr leise ein und wenn ich mal bei anderen Leuten zu Besuch bin, frage ich mich auch manchmal, was einige für taube und ignorante Nachbarn haben, da ich in der Wohnung des jeweiligen Freundes manchmal noch den Fernseher oder die Musik aus einer Nachbarwohnung höre – und das oft sogar recht deutlich.

Du musst dich nicht an den Krach gewöhnen. Deine Nachbarn sollten sich daran gewöhnen, nicht die Nachbarschaft mit ihrem Gepolter zu belästigen. Es kann helfen, mal mit den Nachbarn zu sprechen. Allerdings gehe ich eigentlich davon aus, dass solche Leute, die selbst nicht merken, dass sie laut sind, das auch meistens dann nicht verstehen, wenn man es ihnen sagt. In dem Fall ist man im Vorteil, wenn man eine Mietwohnung bewohnt. Da kann man sich einfach zwei oder drei Mal an den Vermieter wenden. Wenn man Glück hat, erhalten die Nachbarn dann von diesem eine entsprechende Information. Das wirkt sicher etwas besser als ein persönliches Gespräch, ist aber nicht jedermanns Sache.

Ich würde allerdings auch noch nichts sagen, wenn der Nachbar vielleicht zweimal im Jahr für drei Minuten Krach macht. Es kommt auch auf den Krach an. Musik kann man abstellen, da besteht überhaupt keine Notwendigkeit, diese so laut einzustellen, dass das halbe Haus mithören kann. Wenn jemand aber renoviert, muss man die entsprechenden Geräusche für eine längere Zeit hinnehmen. Daran kann man nichts ändern, aber zumindest hört diese Geräuschbelästigung irgendwann auf und ich persönlich finde Bohrer und Hammer auch nicht so lästig wie Musik oder Geräusche vom Fernseher. Aber das ist Geschmackssache.