Schmierblutungen - wie lange und was dagegen tun?

vom 13.04.2012, 10:01 Uhr

Ich habe bereits in diesem Thread Starker Ausfluss nach Geburt von meiner Freundin berichtet, die zur gleichen Zeit schwanger war wie und auch etwa zum gleichen Termin entbunden hat. Das war vor beinahe einem Jahr. Inzwischen hatte sie als Verhütungsmittel die Cerazette verwendet, möchte diese aber jetzt nicht mehr verwenden und hat sie vor einiger Zeit abgesetzt. Zu Beginn kam dann auch ihre Regelblutung ganz normal. Knappe 2 Wochen später hatte sie bräunlichen, starken Ausfluss, der sich verstärkt hat.

In der Zwischenzeit habe ich sie wieder gesprochen und der anfängliche Ausfluss ist zu einer weiteren Periodenblutung geworden. Allerdings ist es jetzt eine Schmierblutung, die nun schon etwa 2,5 Wochen anhält. Da sie seither so etwas nicht kannte, ist sie dann doch, vielleicht auch auf meinen Rat hin, zum Frauenarzt gegangen. Dort sagte man ihr das mit der Schmierblutung und auch, dass so etwas mal vorkommen kann. Gründe dafür seien zum Beispiel Veränderungen im Hormonhaushalt, was bei ihr auch der Fall ist, weil sie mit dem Weglassen der Pille ihren Hormonhaushalt durcheinander gebracht hat.

Weitere Gründe für Schmierblutungen könnten noch eine noch nicht erkannte Schwangerschaft sein, die sie aber ausschließen kann oder Entzündungen, die nicht unbedingt krankheitsbedingt auftreten müssen. Beides ist, wie gesagt bei ihr nicht der Fall. Allerdings nervt sie es nun schon ein wenig, dass diese Schmierblutung so lange dauert. Leider hatte sie beim Frauenarztbesuch vergessen zu fragen, wie lange so eine Blutung bestehen bleiben kann.

Hattet ihr schon einmal eine Schmierblutung? Was waren bei euch die Gründe dafür? Wie lange hat die Schmierblutung bei euch angehalten? Habt ihr was dagegen unternehmen können? Meine Freundin überlegt sich nämlich nun, weil die Blutung eben immer noch andauert, wieder ihre Pille einzunehmen.

Benutzeravatar

» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich hab die genannte Pille letzten Monat oder vorletzten Monat genommen. Ziel war in meinem Fall, die Periode ganz zu unterdrücken. Also die Pille nicht abzusetzen und quasi eine Packung nach der anderen zu nehmen. Beziehungsweise nach zwei Testpackungen auf eine Spritze mit dem selben Wirkstoff umzusteigen.

Ich habe die Pille jeden Tag zur selben Uhrzeit genommen. Vielleicht mit einer Abweichung von fünf Minuten. Erst war nichts. Dann hatte ich zwei Wochen lang Bauchschmerzen, die meine Periode ankündigen. Inklusive aller andere Nebenwirkungen meiner Periode und hatte dann auch eine Blutung. Als Schmierblutung war das aber nicht mehr zu bezeichnen.

Ich rief daraufhin auch bei meiner Frauenärztin an. Auskunft der Sprechstundenhilfe war, ich soll mehr oder weniger Pillen nehmen, um das auszugleichen. Ich habe ehrlich gesagt absolut nicht verstanden was ich da tun soll. Wir einigten uns dann darauf, ich soll die Pille erst mal weiter nehmen und das sei nur eine Schmierblutung und so weiter. Das habe ich dann auch getan.

Da die Nebenwirkungen der Periode psychisch der absolute Hit waren, rief ich dort wieder an. War auch so abgesprochen. Auskunft der Sprechstundenhilfe war dann so was in der Art, dass sei normal und könne schon mal vorkommen. Verstehe ich zwar nicht ganz, wenn man nach einem Präparat sucht, welches die Blutungen ganz stoppt. Aufgrund der psychischen Nebenwirkungen habe ich die Pille dann abgesetzt. Die Periode hatte ich dann statt sieben Tagen etwa acht Tage. Es war also keine reine Schmierblutung mehr.

Ich habe nach dem Absetzen auch mit einem total durcheinander gebrachten Zyklus gerechnet. Wusste also auch nicht, ob ich meine nächste Periode nun im richtigen Abstand zur letzten richtigen Periode bekomme oder zu dem was als Schmierblutung bezeichnet wurde. Ich habe sie aber dann im Abstand zur Schmierblutung bekommen. Was mir an sich ganz recht war, sonst hätte ich innerhalb von wenigen Wochen dreimal meine Periode gehabt. Kann ich dankend drauf verzichten.

Zusammengefasst neigen wohl manche Frauen dazu, bei der Einnahme der Cerazette Zwischenblutungen zu bekommen. Bei mir scheint sich ein normaler Zyklus nach dem Absetzen einzustellen. Auch ich habe den Blister nicht fertig genommen. Bei einer wesentlich längeren Blutung als normal, würde ich allerdings den Frauenarzt noch mal kontaktieren.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich hatte erst vor ein paar Wochen Schmierblutungen, die ungefähr drei Wochen angedauert haben. Ich nehme Jet seit ca. sechs Jahren die gleiche Pille und hatte nie Probleme damit. Meine Pille ist eine Drei-Phasen-Pille, was heißt, dass sie Hormone mal schwächer, mal stärker abgibt. Nun hatte ich also diese Blutungen und war etwas besorgt darüber, weil ich das mit dieser Pille all die Jahre nicht hatte. AM Anfang hatte ich auch noch dazu ziemlich starke Blutungen, die meiner normalen Menstruation ziemlich ähnelten.

Zuerst dachte ich, dass die Blutungen sicher wieder schnell vorbeigehen. Ich habe meine Pille auch regelmäßig genommen, hatte keinen Durchfall und auch kein Erbrechen, was durchaus zu Schmierblutungen führen kann (also wenn man die Pille nicht regelmäßig nimmt oder andere Faktoren dazwischenfunken).

Ich habe mich aber in der zweiten Woche dafür entschieden, doch einmal zum Frauenarzt zu gehen, weil ich es für sehr ungewöhnlich empfand, dass meine Blutungen so lange anhielten. Ich habe dann noch gewartet, bis die Blutung vorbei war und bin dann gleich zu meinem Frauenarzt gegangen. Der hat dann eine komplette Untersuchung durchgeführt und konnte nichts feststellen. Also keine Zysten, oder andere Probleme, die zu einer Schmierblutungen führen konnten.

Die einfache Erklärung war, dass auch nach längere Einnahme einer Pille, Blutungen auftreten können, was einfach mit einer Hormonverschiebung zu tun hat. Das ist nichts gefährliches, und kann auch nach Jahren ohne Schmierblutungen einfach mal auftreten. Wenn dies jedoch zu oft passiert, so hat mir mein Frauenarzt geraten,sollte man auf eine anderer Pille oder Verhütungsmethode umsteigen.

In jedem Fall würde ich aber sagen, dass es ratsam ist, zum Frauenarzt zu gehen, um eventuelle körperliche Leiden auszuschließen.

Benutzeravatar

» fantastique » Beiträge: 576 » Talkpoints: -8,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^