Warum muss man Cortison schleichend absetzen?
Eine Freundin von mir musste Cortison nehmen, weil sie sehr krank war. Nachdem das Cortison (Prednisol) gut geholfen hat, sollte sie es langsam absetzen. Sie musste ganz langsam die Dosis verringern, bis sie dann nur noch jeden zweiten Tag eine halbe Tablette von der niedrigsten Dosierung genommen hat und dann jeden dritten Tag und dann eben gar nicht mehr.
Warum kann man Cortison nicht genauso absetzen, wie beispielsweise ein Antibiotikum? Ist man von der kurzen Einnahmedauer schon so abhängig vom Cortison, dass der Körper es nicht aushalten könnte, wenn man Cortison von heute auf morgen ganz absetzt? Was passiert im Körper, wenn man Cortison nicht schleichend absetzt?
Ich bin kein Mediziner, habe aber auch schon die gleiche Erfahrung mit dem Cortison (Prednisolon heißt es glaube ich korrekt) gemacht. Auch ich musste das Cortison langsam absetzen und durfte die bei mir extrem hohe Dosierung nur langsam, über Wochen hinweg reduzieren. Wie genau das alles war und warum man das so machen musste und welche genauen biologischen Prozesse im Körper ablaufen, bekomme ich inzwischen leider auch nicht mehr genau auf die Reihe.
Wenn mich nicht alles täuscht, dann wird Cortison in der Natur vom menschlichen Körper von der Nebennierenrinde erzeugt. Was genau das Cortison hier für einen Nutzen hat, bekomme ich wie gesagt leider nicht mehr ganz rekonstruiert. Wenn man das Cortison dann aber auch noch in Tablettenform oder auch intravenös verabreicht bekommt, dann wird die körpereigene Produktion des Cortisons glaube ich gänzlich oder zum Teil eingestellt, da es eben nicht weiter benötigt wird.
Der Körper benötigt Cortison aber dringend und wenn man die Tabletten jetzt einfach so absetzen würde, ohne dass sich der Körper langsam wieder daran gewöhnt, das Cortison in genügender Menge selbst herstellen zu müssen, kann es hier zu Probleme geben (Ich glaube in den "Nebenwirkungen" in der Packungsbeilage stand etwas von schockähnlichen Zuständen). Stell mich aber bitte nicht an den Pranger, wenn hiervon nicht alles zu einhundert Prozent korrekt ist.
Cortison ist tatsächlich ein Hormon, dass der Körper auch selbst produzieren kann. Es wichtig für den Stoffwechsel und beeinflusst auch das Immunsystem.
Wenn nun Cortison dem Körper über längere Zeit und/oder in hoher Dosis von außen zugeführt wird, dann kann es durchaus passieren, dass die körpereigene Produktion verringert oder ganz eingestellt wird. Wird diese künstliche Cortison-Zufuhr nun abrupt eingestellt, dann kann das zu Problemen mit dem Herzen und/oder dem Kreislauf führen. Außerdem kann es gut sein, dass sich die Erkrankung, wegen der man das Cortison nimmt, wieder drastisch verschlimmert.
Wenn man dagegen das Cortison ausschleicht, dann kann der Körper seine Cortison-Produktion langsam wieder normalisieren. So werden die oben genannten Probleme vermieden, auch wenn sie nicht zwangsläufig auftreten müssen.
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